• 21.04.2024
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      • Ukraine: Uschhorod – Törtchen und Tod
      • China: Staatliche Kuppelei
      • England: Widerstand gegen Wasserkonzerne
      • Brasilien: Sauberes Trinkwasser dank Sonne
      • Saudi-Arabien: Fußballboom mit Folgen

      Sonntag, 21.04.24
      18:30 - 19:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      • Ukraine: Uschhorod – Törtchen und Tod
      • China: Staatliche Kuppelei
      • England: Widerstand gegen Wasserkonzerne
      • Brasilien: Sauberes Trinkwasser dank Sonne
      • Saudi-Arabien: Fußballboom mit Folgen

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Isabel Schayani
      • Ukraine: Uschhorod – Törtchen und Tod

      Uschhorod, im äußersten Westen der Ukraine, ist die wahrscheinlich sicherste Stadt in der Ukraine. Von hier sind es nur wenige Kilometer bis zur slowakischen Grenze. Es kommen viele Menschen nach Uschhorod in die Karpaten, um hier zu bleiben. Zu Beginn des Krieges waren es zehntausende Binnenflüchtlinge. Der Konditor Valentin Schtenfanyo erinnert sich noch genau, wie sie Menschen, die vor der Zerstörung durch russische Bomben geflohen waren, in der Stadt unterbrachten. Damit sich so eine Flüchtlingswelle nicht wiederholt, will er die Soldaten an der Front mit seinen schmackhaften Torten stärken, wenn auch nur moralisch. Zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen verpackt er das edle Gebäck und liefert es an die Front.

      In den letzten Monaten siedeln sich in Uschhorod auch immer mehr IT Firmen aus dem Osten des Landes an. Aus Angst vor den vorrückenden russischen Truppen siedeln zunehmend IT Firmen aus Charkiv um und bauen hier ihre neuen Firmenzentralen auf. Das zieht jungen Menschen aus der ganzen Ukraine an. „Hier entsteht gerade eine lebhafte start-up Szene,“ schwärmt der CEO von Petterson Apps, Oleh Ostroverkh. „Wir nutzen die Nähe zu Europa, ein riesiger Markt‘‘. Auf lange Sicht könnte hier einen Art europäisches Silikon Valley entstehen, hoffen sie.

      • China: Staatliche Kuppelei

      Chinas Wirtschaft steckt in der Krise. Die Regierung hat erkannt, dass mehr Geburten dem Land helfen. Die Zahl der Geburten sinkt unaufhörlich. Entsprechend wird auf vielen Ebenen umgesteuert. In manchen Provinzen des Landes gibt es mehr Vätermonate, in anderen eine Geldprämie für chinesische Babys, vielerorts werden Kindergärtenplätze oder Wohnungen für Mehrkinderfamilien bezuschusst. Aber auch Verkupplungsprogramme werden nun landauf landab von den örtlichen Kadern veranstaltet. Zeremonie, Fotograf und Schminke - alles wird organisiert. Die Regierung hofft im Jahr des Drachens auf einen Babyboom.

      • England: Widerstand gegen Wasserkonzerne

      Englische Versorgungsunternehmen leiten nach wie vor Millionen Kubikmeter Abwasser ungeklärt in Flüsse und ins Meer. Viele Menschen sind schockiert, Tourismus-Unternehmer sehen ihr Geschäft bedroht, Schwimmer und Surfer protestieren. Immer öfter weigern sich nun Kunden, die Wasser-Rechnung zu zahlen, der Widerstand wächst, wie zum Beispiel im Bade- und Hafenort Whistable. Im gesamten Land wurde offiziell im vergangenen Jahr etwa 400.000 ungereinigtes Abwasser in Flüsse und ins Meer abgelassen.

      • Brasilien: Sauberes Trinkwasser dank Sonne

      Etwa 35 Millionen Menschen in Brasilien haben keinen Zugang zu Trinkwasser, weder aus dem Brunnen noch aus dem Wasserhahn. Das kann so nicht bleiben hat sich Anna Luisa Beserra gedacht. Und hat eine Lösung für das Problem gesucht und gefunden - vielmehr erfunden. Sie nutze die natürliche Kraft der Sonne, erzählt die Erfindern, die eine Lösung für das größte Problem der Menschen hier sei. ,,Aqualuz“ heißt das Projekt, ein System das Wasser mit der Kraft der Sonne desinfiziert. Und auch sonst ziemlich einfachen Mitteln, die sie skeptischen Bewohnern, gerade auf dem Land, vorführt.

      • Saudi-Arabien: Fußballboom mit Folgen

      Lange hatten saudische Herrscher ihr Land eher abgeschottet von der Welt. Saudi-Arabien sucht alternative Einnahmenquellen, reich wurde das Land durch Erdöl. Zwischen Rotem Meer und Persischem Golf liegen die zweitgrößten Ölvorkommen der Welt. Und mit dem Geld des Ölgeschäfts wollen sie nun auch im Fußballgeschäft hoch hinaus – Superstars wie Ronaldo oder Neymar wurden engagiert. Die Fußball-WM 2034 hat Saudi-Arabien fest im Blick. Öffnet sich das Land?
      ARD-Korrespondent Ramin Sina erlebte bei seinem Dreh Frauen, die immer noch abhängig sind von den Gnaden der Männer, aber auch Frauen, die sich mehr Freiheiten erkämpft haben. Mittlerweile gibt es zum Beispiel eine landesweite Fußballliga der Frauen. Vor wenigen Jahren durften Frauen nicht einmal ins Stadion, jetzt schreiben sie Geschichte – auf und neben dem Platz.

      Das in Deutschland wohl beliebteste Auslandsmagazin bringt packende Reportagen, die dem Zuschauer nicht zuletzt bei der Orientierung über die aktuellen Ereignisse auf dem Globus helfen sollen.

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