• 30.03.2024
      03:00 Uhr
      Norddeutschland von oben Von der Ostsee in den Harz | phoenix
       

      Je rauer die Ostsee vor Hiddensee, desto erfolgversprechender ist die Ausbeute von Henry Engels. Denn bei kräftigem Wind aus Nordwest gibt das Meer das "Gold der Ostsee" frei. Dann steht der Bernsteinfischer mit Watthose und Kescher im Spülsaum am Strand von Hiddensee in der Hoffnung auf den großen Fang. Der Film zeigt fantastische Luftaufnahmen und Geschichten von Menschen, deren innovative Ideen das Leben verändern, deren Einsatz für Natur und Tiere den Bestand sichert, die alte landestypische Traditionen bewahren - Menschen, denen die Zukunft ihrer Heimat am Herzen liegt.

      Nacht von Freitag auf Samstag, 30.03.24
      03:00 - 04:30 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

      Je rauer die Ostsee vor Hiddensee, desto erfolgversprechender ist die Ausbeute von Henry Engels. Denn bei kräftigem Wind aus Nordwest gibt das Meer das "Gold der Ostsee" frei. Dann steht der Bernsteinfischer mit Watthose und Kescher im Spülsaum am Strand von Hiddensee in der Hoffnung auf den großen Fang. Der Film zeigt fantastische Luftaufnahmen und Geschichten von Menschen, deren innovative Ideen das Leben verändern, deren Einsatz für Natur und Tiere den Bestand sichert, die alte landestypische Traditionen bewahren - Menschen, denen die Zukunft ihrer Heimat am Herzen liegt.

       

      Die Ostsee gibt sich ruhiger als die Nordsee. Weiße Sandstrände säumen die Küste in Mecklenburg-Vorpommern. Im Binnenland bricht sich auf den Oberflächen der großen Seenplatten das Sonnenlicht. In der Region verteilt gibt es etwa 2.000 Schlösser und Herrenhäuser, so viele wie nirgendwo sonst in Europa.

      Das flache Land verändert sich südöstlich von Hannover mit schroffen Felsen, Bergwiesen und Wäldern: der Harz. Im Westen liegt das Weserbergland mit Hügeln und Fachwerkstädten entlang der Weser, auch das alles ist Norddeutschland.

      In der Ostsee, vor dem Seebad Nienhagen, ist in den vergangenen zwölf Jahren eine ungewöhnliche Unterwasserwelt entstanden. Tausende Betonringe haben Thomas Moor und sein Team hier versenkt. Das künstliche Riff soll Fischen Schutz bieten, denn trotz Fangquoten geht der Bestand, besonders an Dorschen, seit Jahren zurück.

      Je rauer die Ostsee vor Hiddensee, desto erfolgversprechender ist die Ausbeute von Henry Engels. Denn bei kräftigem Wind aus Nordwest gibt das Meer das "Gold der Ostsee" frei. Dann steht der Bernsteinfischer mit Watthose und Kescher im Spülsaum am Strand von Hiddensee in der Hoffnung auf den großen Fang.

      Öl aus Mecklenburg-Vorpommern, unabhängig sein von internationalen Märkten, davon träumten schon die Mächtigen der DDR. In der Geologischen Landessammlung in Sternberg zeugen heute etwa 70.000 Bohrkerne von der Pionierarbeit. Ein Schatz für den Geologen Carsten Obst. Und gebohrt wird heute auch wieder. Fünf Millionen Tonnen Rohöl vermuten die Experten unter der Erde.

      Strand, Seen, Naturschutzgebiete und mittendrin riesige Hühner- und Schweinställe, auch das ist Mecklenburg-Vorpommern. In Klein Daberkow entsteht ein Komplex für 400.000 Hühner. Die Künstlerin Carolin Große wohnt gleich nebenan und versucht sich zu wehren, mit Kunst und Demonstrationen, damit ihre Heimat kein zweites Cloppenburg wird.

      "Ich bin die Quotenfrau in der Fischerei", sagt Sabine Reimer-Meißner und grinst. In vierter Generation hat sie das Familienunternehmen am Rödliner See, nordöstlich von Neustrelitz, übernommen. Ein Leben ohne ihre Reusen und den Seeadler kann sie sich trotz der schweren körperlichen Arbeit nicht vorstellen.

      Seit mehr als 30 Jahren wird er in Ludwigslust kultiviert, der Sanddorn. In der DDR sollte er teure Zitrusfrüchte ersetzen. "Der Vitamin C-Gehalt ist siebenmal höher als bei der Zitrone", erklärt Friedrich Höhne, Obstbauexperte der Landesforschungsanstalt. Er und seine Kollegen forschen, welche Früchte für den Anbau in der Region besonders gut geeignet sind.

      Eine Galoppspur im Sand des Truppenübungsplatzes begeistert Rüdiger Tilk. Er ist Wolfsberater des Landes Niedersachsen und den Wölfen auf den Truppenübungsplätzen in Bergen und Munster auf der Spur. Auch wenn die Wölfe in Niedersachsen wieder heimisch geworden sind, zu Gesicht bekommt selbst er die scheuen Tiere nur mit seinen Fotofallen.

      "Heidehonig schmeckt am besten auf Stuten mit dick Butter", davon ist der Imker Gustav Helm überzeugt. Seine Leidenschaft für Bienen teilt er mit Tochter Silke. Sie hat sich auf Königinnenzucht spezialisiert. Aber den Bienen droht Gefahr, die Völker sind von Varroa-Milben befallen.

      In Gruppen ziehen sie im Herbst ins Moor, zum Entkusseln. Eine wahre Sisyphos-Arbeit. Denn erst wenn Bäume entfernt, Entwässerungsgräben zugeschüttet und die Flächen wieder nass sind, hat das Moor eine Zukunft. Reinhard Löhmer kämpft um die Moore, seit mehr als 40 Jahren.

      Die Region um Braunschweig ist bekannt für ihren Spargel. Vier Monate ist Saison, von März bis Juni. Ist es zu kalt, heizt Bauer Friedrich Pape den Boden. Besonders der erste Spargel ist bei den Kunden beliebt. Denn eingemacht in Dosen, so wie früher, isst ihn heute kaum noch jemand.

      Wie viel Hirsche gibt es im Solling? Das wollen die Jäger und Förster der Rotwild-Hegegemeinschaft gerne wissen. Denn nur dann kann die Abschussquote festgelegt werden. Wildbiologe Carsten Hupe fährt deshalb nachts mit Scheinwerfern los, leuchtet i

      n Waldränder, auf Wiesen und Felder und zählt, was ihm in den Lichtkegel gerät.

      90 Minuten "Norddeutschland von oben - Von der Ostsee in den Harz" zeigt fantastische Luftaufnahmen und Geschichten von Menschen, deren innovative Ideen das Leben verändern, deren Einsatz für Natur und Tiere den Bestand sichert, die alte landestypische Traditionen bewahren - Menschen, denen die Zukunft ihrer Heimat am Herzen liegt.

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      Nacht von Freitag auf Samstag, 30.03.24
      03:00 - 04:30 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 27.04.2024