Marcia Haydée gilt als eine der weltweit herausragenden Tänzerinnen des 20. Jahrhunderts. In den 60er Jahren tanzte sie sich als Star des Stuttgarter Balletts weltweit in die Herzen der Zuschauer.
Marcia Haydée gilt als eine der weltweit herausragenden Tänzerinnen des 20. Jahrhunderts. In den 60er Jahren tanzte sie sich als Star des Stuttgarter Balletts weltweit in die Herzen der Zuschauer.
Stab und Besetzung
Regie | Andreas Morell |
Christian Spuck | |
Choreographie | Christian Spuck |
Sonstige Mitwirkung | Marcia Haydée |
Robert Tewsley |
John Cranko choreographierte für sie seine berühmtesten Frauenrollen, und auch viele andere, unter ihnen Maurice Béjart und John Neumeier, ließen sich von der legendären Tänzerin Marcia Haydée inspirieren. Aber anders als andere Tänzerinnen hat sich Marcia Haydée künstlerisch nie zur Ruhe gesetzt: Noch als Solistin übernahm sie die Leitung des Stuttgarter Balletts und suchte anschließend immer wieder neue Herausforderungen in Arbeiten mit George Tabori, Giora Feidman, Vladimir Malakhov oder Ismail Ivo. Und so ist auch der Film "Penelope" ein konsequenter Schritt auf Marcia Haydées Suche nach neuen choreographischen Ausdrucksformen. Christian Spuck, Haus-Choreograph des Stuttgarter Balletts, hat mit ihr die Rolle der wartenden "Penelope" entwickelt: Es ist eine Frau, die wie ihr mythisches Vorbild ihr Leben nur mit Warten verbracht hat. Und jetzt, wo das Leben vorüber ist, hat sie nur noch ihre Erinnerungen. Denen hängt sie nach, und gelegentlich fahren sie ihr auch in den Körper: Dann bewegt sie sich mit energischen Tanzschritten, bevor sie wieder in ihre Welt des Wartens abtaucht. Aber am Ende ist er plötzlich da, er, von dem sie kaum noch wusste, dass es ihn gibt. Aber vielleicht ist auch alles nur eine Illusion ... Als Zugabe ist Marcia Haydée noch in einem kurzen Ausschnitt aus einer ihrer Glanzrollen zu sehen: einem Solo der Julia aus der Choreographie "Romeo und Julia" von John Cranko.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 04.03.2021