• 26.05.2015
      05:15 Uhr
      Meine Kindheit an der Nordsee NDR FS HH
       

      Kind sein an der Nordsee, das bedeutet: im Sommer Sandburgen bauen und Krebse sammeln, im Winter Schlitten fahren und mit Ölzeug in den Sturm stellen. Das Meer garantiert jede Menge Abenteuer und birgt gleichzeitig Gefahren. Egal ob auf Sylt, den Halligen, Helgoland oder dem Festland. In dieser Sendung schwelgen ehemalige "Nordsee-Kinder" in ihren Erinnerungen aus den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren und gehen auf eine nostalgische Reise - von Westerland bis Krummhörn in Ostfriesland. Seltenes Archivmaterial und private Film- und Fotoaufnahmen lassen diese Zeiten lebendig werden.

      Dienstag, 26.05.15
      05:15 - 06:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Kind sein an der Nordsee, das bedeutet: im Sommer Sandburgen bauen und Krebse sammeln, im Winter Schlitten fahren und mit Ölzeug in den Sturm stellen. Das Meer garantiert jede Menge Abenteuer und birgt gleichzeitig Gefahren. Egal ob auf Sylt, den Halligen, Helgoland oder dem Festland. In dieser Sendung schwelgen ehemalige "Nordsee-Kinder" in ihren Erinnerungen aus den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren und gehen auf eine nostalgische Reise - von Westerland bis Krummhörn in Ostfriesland. Seltenes Archivmaterial und private Film- und Fotoaufnahmen lassen diese Zeiten lebendig werden.

       

      Kind sein an der Nordsee, das bedeutet: im Sommer Sandburgen bauen und Krebse sammeln, im Winter Schlitten fahren und mit Ölzeug in den Sturm stellen. Das Meer garantiert jede Menge Abenteuer und birgt gleichzeitig Gefahren. Egal ob auf Sylt, den Halligen, Helgoland oder dem Festland.

      In dieser Sendung schwelgen ehemalige "Nordsee-Kinder" in ihren Erinnerungen aus den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren und gehen auf eine nostalgische Reise - von Westerland bis Krummhörn in Ostfriesland. Seltenes Archivmaterial und private Film- und Fotoaufnahmen lassen diese Zeiten lebendig werden.

      "Unser Treffpunkt war immer der Strand", sagt Jürgen Hönscheid. Seine Idole waren damals die Rettungsschwimmer, braun gebrannte, gut aussehende Typen, die vor allem eines konnten: surfen! Der Sylter wollte das auch, funktionierte Luftmatratze und Besenstiele zu Surfbrettern um, bis seine Vorbilder Mitleid hatten. Sie liehen ihm ihre schweren Rettungsbretter aus Holz. Mit denen ging es in die Wellen. Eine gute Schule und Start seiner Karriere. "Wenn man an der Nordsee das alles gelernt hat, ist man für jede Brandung der Welt bereit." Jürgen Hönscheid wurde in den 1970er- und 1980er-Jahren zu Deutschlands erfolgreichstem Windsurfing-Profi.

      Auf Helgoland bedeutete die Nordsee vor allem eines: Hier war die Welt der Helgoländer Kinder zu Ende. Aber zum Glück war der rote Felsen ein riesiger Spielplatz ohne Grenzen. "Wir haben die Insel als unser Reich begriffen", berichtet Detlev Rickmers. Am liebsten baute er sich in den Wellenbrechern Höhlen, erkundete alte Bunkeranlagen oder kletterte in den Steilklippen herum. Doch das alles war nichts gegen das Festland: "Das Festland war der Rest der Welt", erzählt Detlev Rickmers. Und wenn er seinen Vater dorthin begleiten durfte, "dann habe ich, von Helgoland kommend, tief Luft geholt und hab gesagt: Oh, die weite Welt!" Häufig endete die für Detlev schon in Dithmarschen, auf dem kleinen Flughafen Büsum/Heide.

      Am Strand von Büsum wurde die Schauspielerin Caroline Kiesewetter groß. Sie brauchte kein Wasser, um glücklich zu sein. Sie saß mit Eimer und Schaufel bewaffnet stundenlang im Watt: "Dann kommt da auf einmal so eine kleine Blase aus dem Watt. Wo du denkst: Oh, war das jetzt ein Wurm und dann kommt eine kleine Krabbe. Und das war für mich so was von spannend." Muscheln sammeln das ging am besten bei Wattwanderungen mit ihrem Opa. Einmal wurden sie dabei plötzlich vom Wasser überrascht. Da verstand Caroline, dass die Nordsee auch gefährlich sein konnte.

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      Dienstag, 26.05.15
      05:15 - 06:00 Uhr (45 Min.)
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