• 17.09.2018
      22:10 Uhr
      Bäume oder Braunkohle? Der Kampf um den Hambacher Forst Unterwegs im Westen | WDR Fernsehen
       

      Längst ist der Hambacher Forst zu einem Symbol für eine verfehlte Klimapolitik geworden. Seit sechs Jahren kämpfen Klimaaktivisten und Umweltschützer um das, was vom einst größten Wald im Rheinland noch übrig ist. Nun sollen auch die letzten 10% des Waldes gerodet werden und der Braunkohleabbau im Tagebau Garzweiler weitergehen. Polizei, RWE-Mitarbeiter und Klimaaktivisten gehen heftigen Auseinandersetzungen entgegen. Die Reporter von "Unterwegs im Westen" sind auf beiden Seiten dabei.

      Montag, 17.09.18
      22:10 - 22:40 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Neu im Programm

      Längst ist der Hambacher Forst zu einem Symbol für eine verfehlte Klimapolitik geworden. Seit sechs Jahren kämpfen Klimaaktivisten und Umweltschützer um das, was vom einst größten Wald im Rheinland noch übrig ist. Nun sollen auch die letzten 10% des Waldes gerodet werden und der Braunkohleabbau im Tagebau Garzweiler weitergehen. Polizei, RWE-Mitarbeiter und Klimaaktivisten gehen heftigen Auseinandersetzungen entgegen. Die Reporter von "Unterwegs im Westen" sind auf beiden Seiten dabei.

       

      Längst ist der Hambacher Forst zu einem Symbol für eine verfehlte Klimapolitik geworden. Seit sechs Jahren kämpfen Klimaaktivisten und Umweltschützer um das, was vom einst größten Wald im Rheinland noch übrig ist. Nun sollen auch die letzten 10% des Waldes gerodet werden und der Braunkohleabbau im Tagebau Garzweiler weitergehen. Unversöhnlich gegenüber stehen sich RWE und Umweltschützer: Die Braunkohle unter dem Wald sei unverzichtbar und als Energielieferanten noch unverzichtbarer, sagt RWE. Die Braunkohle sei ein Energieträger von gestern und verantwortlich für die viel zu hohen CO2-Emissionen, sagen die Umweltschützer.

      RWE hat die Genehmigung, ab dem 1. Oktober 2018 mit den Kettensägen anzurücken, zu räumen und zu roden. Gleichzeitig berät die sogenannte "Kohlekommission" über einen sozialverträglichen Ausstieg aus der Braunkohle und das Oberverwaltungsgericht in Münster prüft einen Eilantrag des BUND, der die Abholzung verhindern will.

      Die "Unterwegs im Westen"-Reporter Tanja und Jörg haben die vergangenen zwei Wochen im Hambacher Forst verbracht, um zu erleben, was sich dort abspielt.

      Anfang September haben 200 RWE-Mitarbeiter die Barrikaden beiseite geräumt, die Klimaschützer im Wald aufgetürmt hatten. Doch das größte Rodungshindernis sind die über 30 Baumhäuser in luftiger Höhe. Dort leben Menschen, die nicht bereit sind, den Wald zu räumen. Donnerstag vergangener Woche dann war es soweit: Hundertschaften der Polizei rückten in den Wald vor. Das letzte Kapitel im jahrelangen Kampf um den Hambacher Forst hat begonnen.

      Polizei, RWE-Mitarbeiter und Klimaaktivisten gehen heftigen Auseinandersetzungen entgegen. Die Reporter von "Unterwegs im Westen" sind auf beiden Seiten dabei.

      Eine Reportage von Tanja Reinhardt und Jörg Laaks

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