• 28.03.2021
      23:30 Uhr
      Weltspiegel Auslandskorrespondenten berichten | tagesschau24
       

      Themen:

      • Chile: Der Impfchampion
      • Uganda: Coronaschutz für Gorillas
      • Türkei: Dürre in Istanbul
      • Spanien: Europas größter Slum
      • Bolivien: Streit auf der Sonneninsel
      • Frankreich: Der letzte Leuchtturm

      Sonntag, 28.03.21
      23:30 - 00:10 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Themen:

      • Chile: Der Impfchampion
      • Uganda: Coronaschutz für Gorillas
      • Türkei: Dürre in Istanbul
      • Spanien: Europas größter Slum
      • Bolivien: Streit auf der Sonneninsel
      • Frankreich: Der letzte Leuchtturm

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Isabel Schayani
      • Chile: Der Impfchampion

      Chile impft so schnell und effizient wie kaum ein anderes Land. Selbst Israel wurde längst überholt, während andere, wie z.B. Deutschland, zur Zeit an der Impfkampagne scheitern. Sehr früh hat Chile das Impfen zur Chefsache gemacht. Teil des Erfolgsrezepts: unbürokratische Lösungen. Geimpft wird in Parkanlagen, Schulen, Stadien und Kirchen. Hebammen, Zahnärzt*innen, das gesamte medizinische Personal darf impfen. Noch im Mai vergangenen Jahres war die Not im Land groß, Menschen waren auf Suppenküchen und Essenspenden angewiesen. Doch dann wurden sehr schnell Impfstoffe bestellt und noch vor Eintreffen der Vakzine die Vorbereitungen für das Impfen getroffen. Trotz des Erfolgs steigen aktuell die Infektionen.

      • Uganda: Coronaschutz für Gorillas

      Die Tiermedizinerin Gladys Kalema-Zikusoka studiert und kümmert sich seit mehr als 20 Jahren um die Berggorillas im Bwindi-Nationalpark von Uganda. Aktuell sorgt sie sich um ihre Schützlinge: "Covid-19 könnte die ganze Art ausrotten, auch weil Gorillas keine soziale Distanz kennen. Sie sind ernsthaft bedroht. Wir haben eine ethische Verpflichtung, sie zu schützen, denn wir haben ihren Lebensraum zerstört." Das Covid.19-Virus soll seinen Anfang im Tierreich genommen haben, kann aber auch wieder vom Menschen zurück zu Tieren wandern, wie den uns genetisch verwandten Gorillas. So infizierten sich die Gorillas im Zoo von San Diego - wohl bei einem Pfleger.

      • Türkei: Dürre in Istanbul

      Seit Jahren fällt weniger Niederschlag am Bosporus. Auch die vergangene Herbst-/ Wintersaison hat nicht die erhoffte Wende gebracht. Das Wasser in den Stauseen der Millionenmetropole Istanbul reicht nicht mehr. Zeitweise waren die Stauseen komplett ausgetrocknet. Istanbul drohe womöglich eine Wassernot, meint Umweltingenieur Meryem Kayan von der Kammer der Umweltingenieure. Der Pegel habe den niedrigsten Stand der letzten Jahre erreicht. Hinzu komme das marode Leitungsnetz der Stadt und ein immenser Verbrauch. Was bedeutet Wasserknappheit für eine Millionenmetropole wie Istanbul?

      • Spanien: Europas größter Slum

      Erst als das Licht ausging, bemerkten viele Spanier, dass es sie gibt: die Cañada Real, eine 16 Kilometer lange Elendssiedlung im Südosten von Madrid. Offiziell leben hier rund 8.000 Menschen in illegal improvisierten Hütten und Häusern und wurden bislang geduldet. Nun aber müssen sie seit Monaten ohne Strom leben. Genau das habe System: "Die Politiker wollen uns hier nicht haben", sagt ein Bewohner. Mit Frau und Kindern lebt er im ärmsten Teil der Siedlung. Auch die UNO rügt die Zustände in Europas größtem Slum: Die spanische Regierung könne die Schuld nicht auf die lokalen Behörden schieben, sie verhalte sich unverantwortlich und verstoße gegen Internationales Recht.

      • Bolivien: Streit auf der Sonneninsel

      Die Isla del Sol (Sonneninsel) auf dem Titicaca-See war einer der heiligsten Orte der Inka. Die "Sonneninsel" wäre der Ursprung der Zivilisation, glaubten sie. Doch jetzt ist dieser Ort auf 4.000 Metern Höhe Schauplatz eines Streits zwischen zwei indigenen Dörfern: Wer profitiert am meisten vom Tourismus? Auf der Isla del Sol herrscht Krieg. Fäuste fliegen, Menschen werden verletzt. Die Folge: Wirtschaftlich verschlechtern sich beide Dörfer, Touristen bleiben aus. Laufende Kredite für Hostels und Boote können nicht mehr bedient werden.

      • Frankreich: Der letzte Leuchtturm

      Ganz allein, mitten im Meer. Benoît Jenouvrier und Thomas Dalisson haben einen ungewöhnlichen Job: Sie sind die letzten Leuchtturmwärter Frankreichs. Wenn die Flut kommt, sind sie im Phare de Cordouan in der Mündung der Gironde gefangen. Die Tür ist dann unter Wasser - und für die beiden geht die Arbeit los: Malern, die Wetterstation warten, die Befeuerung reinigen. Das Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert muss top in Schuss sein. Der Leuchtturm soll Weltkulturerbe werden. Der 68 Meter hohe Leuchtturm wird trotz moderner Technik noch immer für die Navigation gebraucht.

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      Sonntag, 28.03.21
      23:30 - 00:10 Uhr (40 Min.)
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      Stereo

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