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Regie: Thomas Stuber, Deutschland, 2018
Kinostart: 26. April 2018
Buch: Clemens Meyer
Christian ist neu im Großmarkt. Schweigend taucht er in das unbekannte Universum ein: die langen Gänge, die ewige Ordnung der Warenlager, die surreale Mechanik der Gabelstapler. Bruno, der Kollege aus der Getränkeabteilung, nimmt sich seiner an, zeigt ihm Tricks und Kniffe, wird ein väterlicher Freund. Und dann ist da noch Marion von den Süßwaren, die ihre kleinen Scherze mit Christian treibt. Als er sich in sie verliebt, fiebert der ganze Großmarkt mit. Doch Marion ist verheiratet - nicht sehr glücklich, wie es heißt. Plötzlich ist sie krankgeschrieben. Christian fällt in ein tiefes Loch. So tief, dass sein altes, elendes Leben ihn wieder einzuholen droht.
Mit "In den Gängen" öffnet Thomas Stuber den Blick für die Lebenswelt eines einfachen Angestellten in der ostdeutschen Provinz. In streng kadrierten Bildern entfaltet sich eine Choreografie von Menschen und Dingen, Realität, Sehnsucht und Traum. Alltägliches verwandelt sich in magischen Realismus, der über die zarte Liebesgeschichte hinaus vorsichtig auf das Prinzip Hoffnung verweist.
Der Film feiert im Berlinale Wettbewerb seine Weltpremiere.
Regie: Lars Kraume, Deutschland, 2018
Kinostart: 01. März 2018
Bei einem Kinobesuch 1956 in Westberlin sehen die Abiturienten Theo und Kurt in der Wochenschau aufwühlende Bilder vom Aufstand in Budapest. Zurück in Stalinstadt, einer der Vorzeige-Arbeitersiedlungen der DDR, entsteht die Idee, im Unterricht eine Schweigeminute für die Opfer des ungarischen Freiheitskampfes abzuhalten. Mit den kleinen und großen Reaktionen, die ihre Solidaritätsbekundung auslöst, haben weder die Schüler noch ihre Eltern oder die Schulleitung gerechnet. Während der Rektor versucht, den Vorfall als jugendlichen Unfug abzutun und intern zu regeln, geraten die Schüler in die politischen Mühlen eines Staates, der ein Exempel statuieren will. Der Volksbildungsminister verurteilt die Aktion als konterrevolutionären Akt und verlangt von ihnen, den Rädelsführer zu benennen. Die Schüler werden vor eine Entscheidung gestellt, die dramatische Folgen für ihre Zukunft hat.
Mit einem Cast aus Nachwuchsdarstellern in den Hauptrollen und etablierten Schauspielern in den Nebenrollen verfilmte Regisseur und Drehbuchautor Lars Kraume das gleichnamige Buch von Dietrich Garstka, der die persönlichen Erlebnisse von sich und seinen 18 Klassenkameraden niederschrieb - ein bewegendes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte.
Regie: Emily Atef, Deutschland/Österreich/Frankreich, 2018
Kinostart: 12. April 2018
1981 verbringt der Weltstar Romy Schneider drei Tage mit ihrer besten Freundin Hilde in dem kleinen bretonischen Kurort Quiberon, um sich dort vor ihrem nächsten Filmprojekt ein wenig Ruhe zu gönnen. Trotz ihrer negativen Erfahrungen mit der deutschen Presse willigt sie in ein Interview mit dem "Stern" Reporter Michael Jürgs und dem Fotografen Robert Lebeck ein. Aus dem geplanten Termin entwickelt sich ein drei Tage andauerndes Katz- und Mausspiel zwischen dem Journalisten und der Ausnahmekünstlerin, in das sich auch Romy Schneiders Freundin Hilde und Robert Lebeck immer stärker involvieren lassen. Die Regisseurin hat das Interview zum Gegenstand eines auf drei Tage und vier Personen reduzierten Spielfilms gemacht, der im Wettbewerb der Berlinale 2018 seine Weltpremiere feiert.
Regie: Lorraine Levy, Frankreich, 2017
Kinostart: 22. Februar 2018
Regie: Hanno Olderdissen, Deutschland, 2018
Kinostart: 22. Februar 2018
Autorin: Julia Ribbe
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024