Ein Porträt des bis zum Kriegsende Anfang Mai 1945 im damaligen Breslau (heute Wroclaw, Polen) amtierenden Gauleiters von Niederschlesien, Karl Hanke. Der 1903 im schlesischen Lauban (heute Luban) an der Queis im heute polnischen Teil der Oberlausitz geborene Hanke schloss das Gymnasium mit der mittleren Reife ab. Nach einem kurzen Intermezzo bei der Reichsbahn lässt er sich in Dippoldiswalde (Sachsen) zum Müller ausbilden. 1928 schloss er das Mühlentechnikum in Berlin als Gewerbelehrer ab und war dann bis zu seiner Entlassung wegen NS-Betätigung 1931 in diesem Beruf im preußischen Staatsdienst tätig.
Ein Porträt des bis zum Kriegsende Anfang Mai 1945 im damaligen Breslau (heute Wroclaw, Polen) amtierenden Gauleiters von Niederschlesien, Karl Hanke. Der 1903 im schlesischen Lauban (heute Luban) an der Queis im heute polnischen Teil der Oberlausitz geborene Hanke schloss das Gymnasium mit der mittleren Reife ab. Nach einem kurzen Intermezzo bei der Reichsbahn lässt er sich in Dippoldiswalde (Sachsen) zum Müller ausbilden. 1928 schloss er das Mühlentechnikum in Berlin als Gewerbelehrer ab und war dann bis zu seiner Entlassung wegen NS-Betätigung 1931 in diesem Beruf im preußischen Staatsdienst tätig.
1932 wurde er sowohl in en preußischen Landtag als auch in den Reichstag gewählt. Nach der Machtergreifung der Nazis 1933 geht er an der Seite von Goebbels ins Reichspropagandaministerium und steigt dort bis zum Staatssekretär auf.
Im übrigen ist er wesentlich daran beteiligt, den Architekt Albert Speer in die nationalsozialistische Führungsspitze einzuführen.
Im Zuge der Affäre von Goebbels mit der Schauspielerin Lida Baarová und Hankes eigener Affinität für Magda Goebbels kommt es 1938 zum Zerwürfnis zwischen beiden, in dessen Gefolge sich Karl Hanke 1939 freiwillig zur Wehrmacht meldet.
Nach anfänglichen Erfolgen kommt es zum Konflikt mit seinem Vorgesetzten Erwin Rommel; Hanke wird als Oberleutnant entlassen und zum Gauleiter des neugebildeten Gaus Niederschlesien in Breslau ernannt. In Hankes Amtszeit wurden in Breslau über tausend Personen hingerichtet.
Als Kampfkommandant leitete er 1945 die militärisch sinnlose Verteidigung der zur Festung erklärten Stadt Breslau ohne Rücksicht auf Menschenleben und wertvolle Gebäude. Wahrscheinlich floh er Anfang Mai 1945 mit einem bereitgehaltenem Fieseler Storch aus Breslau.
Nach zeitweiliger Inhaftierung wurde Hanke wahrscheinlich bei einem Fluchtversuch aus einem Transport deutscher Kriegsgefangener von tschechischen Wachmannschaften angeschossen und erschlagen .
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 26.09.2023