• 16.07.2018
      19:15 Uhr
      Frauen in der Rentenfalle Film von Katharina Schickling | tagesschau24
       

      Frauen sind in Deutschland einem großen Armutsrisiko ausgesetzt. Sie verdienen weniger als Männer, arbeiten häufig in Teilzeit, ziehen Kinder groß. Am Ende ihres Erwerbslebens stehen sie oft mit Renten da, die kaum das Überleben sichern. Der Film stellt Frauen aus drei Generationen vor: Rentnerinnen, die mehrere Kinder großgezogen haben und wegen ihrer geringen Altersbezüge auf staatliche Grundsicherung angewiesen sind. An ihrem Beispiel wird genau durchgerechnet, welche finanziellen Folgen Babypause, Teilzeitarbeit und Minijobs für ihre spätere Rente haben.

      Montag, 16.07.18
      19:15 - 20:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Frauen sind in Deutschland einem großen Armutsrisiko ausgesetzt. Sie verdienen weniger als Männer, arbeiten häufig in Teilzeit, ziehen Kinder groß. Am Ende ihres Erwerbslebens stehen sie oft mit Renten da, die kaum das Überleben sichern. Der Film stellt Frauen aus drei Generationen vor: Rentnerinnen, die mehrere Kinder großgezogen haben und wegen ihrer geringen Altersbezüge auf staatliche Grundsicherung angewiesen sind. An ihrem Beispiel wird genau durchgerechnet, welche finanziellen Folgen Babypause, Teilzeitarbeit und Minijobs für ihre spätere Rente haben.

       

      Frauen sind in Deutschland einem großen Armutsrisiko ausgesetzt. Sie verdienen weniger als Männer, arbeiten häufig in Teilzeit, ziehen Kinder groß. Am Ende ihres Erwerbslebens stehen sie oft mit Renten da, die kaum das Überleben sichern. Die durchschnittliche Rente einer Frau beträgt mit 645 Euro im Monat 60 Prozent weniger als die eines Mannes.
      Fast die Hälfte der westdeutschen Frauen, die zwischen 1966 und 1970 geboren sind, werden gerade einmal um die 700 Euro monatlich an Rente bekommen. Frauen tappen in die Armutsfalle, auch weil der Staat das durch seine Gesetzgebung fördert!
      Dieser Film befasst sich mit einem skandalösen Ärgernis und berichtet über ein Problem, das alle Generationen betrifft: die Hausfrauen der Wirtschaftswunderjahre, noch mehr jedoch ihre Töchter und Enkelinnen.
      Befragt wurden Bundesfamilienministerinnen aus drei Jahrzehnten, Rita Süssmuth (CDU, 1985 bis 1988), Renate Schmidt (SPD, 2002 bis 2005) und Manuela Schwesig (SPD, 2013 bis 2. Juni 2017), warum nach fast einem halben Jahrhundert Debatten ein Problem noch immer so drängend ist, dessen Ursachen ebenso lange auf der Hand liegen. Haben die Politiker in Deutschland tatsächlich jahrzehntelang Gesetze auf den Weg gebracht, die Frauen sehenden Auges in die Armutsfalle treiben?
      Denn das Problem ist strukturell bedingt. Die Alleinverdiener-Ehe wird bis heute durch Ehegattensplitting und beitragsfreie Krankenversicherung für Ehepartner steuerlich hoch subventioniert, nach einer Scheidung jedoch durch das 2008 geänderte Unterhaltsgesetz bestraft.
      Der Film stellt Frauen aus drei Generationen vor: Rentnerinnen, die mehrere Kinder großgezogen haben und wegen ihrer geringen Altersbezüge auf staatliche Grundsicherung angewiesen sind. Nur mit Spenden und Angeboten wie den kostenlosen Lebensmitteln der Tafeln kommen sie über die Runden. Eine Frau aus der Baby-Boomer-Generation, geschieden, die der Kinder wegen stets Teilzeit gearbeitet hat. Sie sorgt sich nun, gebeutelt vom neuen Unterhaltsrecht, das auch bei langjährigen Ehen kaum noch Ausgleichzahlungen vorsieht, um ihren Lebensabend. Eine junge Mutter, die erst zu ahnen beginnt, wie hoch der Preis sein kann, den sie für ihren Einsatz zu Hause bezahlen muss.
      An ihrem Beispiel wird genau durchgerechnet, welche finanziellen Folgen Babypause, Teilzeitarbeit und Minijobs für ihre spätere Rente haben.
      Gemeinsam mit Betroffenen und mit Fachleuten aus Wissenschaft und Politik wird ergründet, wo die Ursachen liegen, welche Kräfte einen Wandel verhindern und wie Frauen der fatalen Rentenfalle entgehen können.

      Reihe "DokThema"

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