• 17.10.2020
      16:30 Uhr
      Weltbilder Moderation: Julia Niharika-Sen | tagesschau24
       

      Themen:

      • Italien: Kampf gegen Kokainhandel
      • Schweiz: junge Einwohner*innen für Quinten
      • Brasilien: Warum Noronha coronafrei ist
      • Niederlande: Jobhilfe für geflüchtete Frauen
      • Mexiko: Heiraten trotz Corona erwünscht

      Samstag, 17.10.20
      16:30 - 17:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • Italien: Kampf gegen Kokainhandel
      • Schweiz: junge Einwohner*innen für Quinten
      • Brasilien: Warum Noronha coronafrei ist
      • Niederlande: Jobhilfe für geflüchtete Frauen
      • Mexiko: Heiraten trotz Corona erwünscht

       

      Stab und Besetzung

      Redaktion Christiane Justus
      Nicole Bölhoff
      Produktion Tobias Jahn
      Redaktionelle Leitung Clas Oliver Richter
      • Italien: Kampf gegen Kokainhandel

      Der Hafen von Gioia Tauro ist einer der größten Containerhäfen des Mittelmeerraums. Etwa 80 Prozent des in Europa verkauften Kokains kommt laut Schätzung der italienischen Polizei aus dem Jahr 2006 über diesen Hafen nach Europa. Das Besondere: Er ist an keine Stadt angebunden und liegt mitten im Einflussgebiet der ?Ndrangheta, der kalabrischen Mafia. Ein großer Teil der Container wird innerhalb von 24 Stunden auf andere Schiffe umgeladen und verlässt den Hafen auf dem Seeweg. So bleiben Zoll und Finanzpolizei nur wenig Zeit für Kontrollen. Der Film begleitet die Drogenfahndung bei der Containerkontrolle und berichtet vom "Katz-und-Maus-Spiel", bei dem die Mafia den staatlichen Behörden immer etwas voraus zu sein scheint.

      • Schweiz: junge Einwohner*innen für Quinten

      Das kleine Dorf Quinten im Kanton St. Gallen liegt idyllisch am Ufer des Walensees. Doch trotz eines angenehmen Klimas und der hübschen Häuschen möchten immer weniger Menschen hier leben. Denn es gibt ein Problem: der Ort ist nur per Schiff oder mittels eines langen Fußweges zu erreichen.
      Nur noch knapp 40 Einwohner*innen sind übriggeblieben, vor allem die jungen Leute sind weggezogen. Die Stiftung Quinten lebt möchte jetzt neues Leben ins Dorf bringen. Eine Geldprämie soll Familien mit Kindern als Anreiz dienen, nach Quinten zu ziehen. Es wurden zwei Wohnungen hergerichtet sowie ein kleines Restaurant eröffnet. Noch ist die Nachfrage überschaubar, aber das Projekt ist langfristig angelegt.

      • Brasilien: Warum Noronha coronafrei ist

      Ein positiver Corona-Test scheint derzeit Voraussetzung für jeden zu sein, der auf den paradiesischen Archipel Fernando de Noronha reisen will. Die Insel vor der Atlantikküste Brasiliens ist einer der ganz wenigen Orte weltweit, die coronafrei geblieben sein sollen. Eine frühe, strikte Quarantäne und strenge Auflagen haben dies wohl möglich gemacht. Wer nun, nach Wiedereröffnung des Tourismus, keinen positiven Antikörpertest vorweisen kann, darf den Flug nicht antreten. Die Insel ist ein idyllisches Naturschutzgebiet. Hier leben Zitronenhaie, Delfine und Rochen ungestört, da für Fernando de Noronha strenge Umweltauflagen gelten. Brasiliens Präsident Bolsonaro will den Archipel zwar für Massentourismus und Kreuzfahrtschiffe öffnen, doch der lokale Verwalter hält davon nichts. Und auch der frühere Haifänger und heutige Haiforscher Leo Bertrand findet, dass sich der Tourismus in Grenzen halten müsse. Ein Besuch im von offizieller Seite garantierten COVID- 19 freien Paradies.

      • Niederlande: Jobhilfe für geflüchtete Frauen

      Geflüchtete Frauen haben es auf dem Arbeitsmarkt besonders schwer. Nach drei bis fünf Jahren mit Aufenthaltsstatus in den Niederlanden haben 33 Prozent der geflüchteten Männer einen Job, aber nur 15 Prozent der Frauen. Christina Moreno will das ändern. Sie hilft, Frauen aus Syrien, Afghanistan oder Eritrea für den niederländischen Arbeitsmarkt fit zu machen. In Rotterdam bietet Morenos gemeinnütziges Unternehmen She Matters langfristige Ziel: Die Frauen sollen einen Job finden, der ihrer Qualifikation entspricht.

      • Mexiko: Heiraten trotz Corona erwünscht

      Ständig ändern sich weltweit durch die Pandemie die Reiseregeln. Die Flugpläne sind geschrumpft, viele Grenzen dicht. Besonders schwierig ist das für unverheiratete Paare in Fernbeziehungen, denn für sie gibt es kaum Ausnahmeregeln. Anders ist das in Mexiko. Das Land hat seine Grenzen für alle offen gelassen, trotz hoher Infektions- und auch Sterberaten, und lädt explizit ein, in Mexiko zu heiraten. Alle bürokratischen Abläufe werden schnell abgewickelt und sind international gültig. Eine Marktlücke, die gut ist für die Wirtschaft und für die Liebe. Für die Hochzeitsplaner*innen sind es keine megagroßen Hochzeiten, es sind meist ganz kleine. Aber sie hatten noch nie so geschäftige Monate. Oft melden sich die Paare mit drei Tagen Vorlauf. Bei Peter und Leighanne waren es immerhin drei Wochen. Peter kommt aus Schottland, Leighanne aus den USA. Hochzeit unter mexikanischer Sonne.

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      Samstag, 17.10.20
      16:30 - 17:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

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