• 15.02.2019
      01:30 Uhr
      Weltbilder Moderation: Julia-Niharika Sen | tagesschau24
       

      Themen:

      • USA: Waffen im Kinderzimmer
      • Finnland: Bunker unter Helsinki
      • Australien: ist das Great Barrier Reef noch zu retten?
      • Norwegen: Camping im eisigen Winter
      • Türkei: kurdische Abgeordnete im Hungerstreik

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 15.02.19
      01:30 - 02:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • USA: Waffen im Kinderzimmer
      • Finnland: Bunker unter Helsinki
      • Australien: ist das Great Barrier Reef noch zu retten?
      • Norwegen: Camping im eisigen Winter
      • Türkei: kurdische Abgeordnete im Hungerstreik

       

      Stab und Besetzung

      Produktion Stefanie Röhrig
      Moderation Julia-Niharika Sen
      Redaktionelle Leitung Clas Oliver Richter
      Redaktion Nicole Bölhoff
      Christiane Justus
      • USA: Waffen im Kinderzimmer

      Die 14-jährige Shayenne besitzt eine Schnellfeuerwaffe und ist seit Geburt Mitglied der US-Waffenvereinigung NRA (National Rifle Association). Auch ihr alleinerziehender Vater Dan und der neunjährige Bruder schießen für ihr Leben gern. Ein Familienerlebnis. Während Tausende Jugendliche nach dem Schulattentat in Florida im vergangenen Jahr gegen Waffen demonstrieren, ist bei dieser Familie das Tragen einer Waffe normal. In South Carolina müssen Waffen nicht weggeschlossen werden, deshalb ist Dans Familie dorthin gezogen. Selbstverteidigung ist der Hauptgrund für den Vater, seine Kinder frühzeitig an die Waffe zu führen. Er selbst geht nie ohne eine geladene Pistole aus dem Haus. Jede Diskussion um die Waffengesetze ist für ihn und seine Kinder ein Angriff auf Amerikas Freiheit.

      • Finnland: Bunker unter Helsinki

      Unter der finnischen Hauptstadt Helsinki versteckt sich eine zweite Stadt: eine riesengroße Bunkerlandschaft. Mitten im Kalten Krieg hatte die Regierung damit begonnen, Luftschutzbunker zu bauen, für den Fall eines Angriffs der Sowjetunion. Die unterirdische Infrastruktur ist auch heute noch funktionsfähig, auch wenn sie aktuell anders genutzt wird. Und genau darauf legen die Finnen auch Wert: die Angst vor einem Krieg mit Russland ist nie ganz verschwunden und seit der Kündigung der INF-Verträge auch präsenter denn je.

      • Australien: ist das Great Barrier Reef noch zu retten?

      Das Great Barrier Reef ist unendlich schön und extrem gefährdet. Das größte Korallenriff der Welt leidet unter dem Klimawandel und der Erwärmung der Weltmeere. Ist es überhaupt noch zu retten? Im Australischen Institut für Meeresforschung sucht man, fast schon verzweifelt, nach Lösungen. In Riesenaquarien wird der weitere Anstieg der Meerestemperaturen simuliert und beobachtet, wie unterschiedliche Korallenarten darauf reagieren. Wissenschaftlerin Kate M. Quigley erklärt, dass sie nach Wegen suchen, der Natur im Labor auf die Sprünge zu helfen, denn allein schafft sie es nicht mehr. Es geht darum, das Great Barrier Reef sozusagen "klimafest" zu machen. Sie versuchen Riffe zu züchten, die den Temperaturen widerstehen können, die zum Korallensterben führen. Die klimafeste Superkoralle: ein extrem ehrgeiziges Ziel und ein langwieriger Prozess. Es gibt Hunderte Korallenarten. Kate M. Quigley ist optimistisch, in einem ersten Schritt drei bis vier Arten retten zu können. In der Petrischale züchtet sie vielleicht die Koralle der Zukunft.

      • Norwegen: Camping im eisigen Winter

      Verschneite Weiten, Nordlichter und ganz wenige Menschen. Manchen mag das zu einsam sein, für die zwei Schülerinnen aus Alta ist das aber das Paradies auf Erden. Guro Krempig ist erst 18 Jahre alt, aber im naturverrückten Norwegen landesweit bekannt. Im letzten Sommer ist sie mehrere Hundert Kilometer allein durch Lappland gewandert. Kesia Arctander ist seit Kindertagen Guros beste Freundin. An jenem Wochenende wollen die Mädchen jagen und angeln. Und sie werden im Zelt schlafen. Bei minus 21 Grad. Guro nimmt es gelassen. "Ich glaube, man wird nie immun gegen die Kälte. Aber man kann sich daran gewöhnen, etwas zu frieren."

      • Türkei: kurdische Abgeordnete im Hungerstreik

      Die kurdische Abgeordnete Leyla Güven von der prokurdischen Partei HDP war im Januar 2018 aufgrund ihrer Kritik an der Operation des türkischen Militärs im nordsyrischen Afrin verhaftet worden. Im November 2018 begann sie im Gefängnis mit einem Hungerstreik, um gegen die Haftbedingungen des PKK-Gründers Abdullah Öcalan zu protestieren. Vor Kurzem wurde sie freigelassen, doch ihren Hungerstreik setzt die Politikerin in Diyarbakir in ihrem Haus fort. Sie werde diesen fortsetzen, bis sie ihr Ziel erreicht hat: das Ende der Isolationshaft Öcalans. Sie wird rund um die Uhr von einer Pflegerin betreut. Sie sei "ernsthaft geschwächt", doch es gehe ihr gut. Die Protestaktion sorgt derzeit für großes Aufsehen, bei Unterstützern und Kritikern gleichermaßen.

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      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 15.02.19
      01:30 - 02:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

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