Die Autoren Angela Christlieb und Stephen Kijak zeichnen in ihrem Dokumentarfilm "Cinemania" die Charakterporträts von fünf New Yorkern, die dem Kino verfallen sind. Ihr ganzes Leben ordnen sie dieser Obsession unter.
Die Autoren Angela Christlieb und Stephen Kijak zeichnen in ihrem Dokumentarfilm "Cinemania" die Charakterporträts von fünf New Yorkern, die dem Kino verfallen sind. Ihr ganzes Leben ordnen sie dieser Obsession unter.
Stab und Besetzung
Redaktionelle Zustaendigkeit | Angela Christlieb |
Stephen Kijak |
Die Wirklichkeit ist ihnen verloren gegangen, die virtuelle Realität hat sie ersetzt. Sie "verschlingen" so viel Kino wie möglich, für einen Beruf oder für menschliche Begegnungen außerhalb des dunklen Kinosaals ist weder Zeit noch Raum. Ihre "Cinemania" drängt sie an den Rand des Existenzminimums. Sie hetzen von einer Vorstellung zur nächsten und führen dabei ein Leben zwischen Ekstase und Traurigkeit, das Leben gestaltet sich zur Filmografie. Einer schwärmt von Godard, von Paris, der Nouvelle Vague und den französischen Frauen. Ein anderer erzählt, dass er davon träumt, mit Rita Hayworth zu schlafen, aber nur in Schwarzweiß.
Angela Christlieb, in Rothenburg ob der Tauber geboren und heute mal in New York, mal in Berlin zu Hause, studierte zunächst an der HdK Berlin, bevor sie in Förderprogrammen in Berlin und New York an den verschiedensten Projekten mitwirkte und schließlich an der New Yorker "New School" wechselte. Mit etlichen Kurzfilmen erregte sie Aufsehen ("Ich und Du", "Die Wand", "Blue Hour", "Déja Vu"). "Cinemania" ist ihre erste große Kinoarbeit.
Der seit 1996 in New York beheimatete Amerikaner Stephen Kijak studierte an der "Bostoner School of Broadcasting and Film", bevor er als Produzent, Regisseur und Autor mit "Never Met Picasso" einen ersten großen Erfolg feiern konnte.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.05.2022