• 10.10.2021
      12:00 Uhr
      Presseclub Wochen der Entscheidung: Bestimmen jetzt die Jungen die Politik? | phoenix
       

      Wenn sich SPD, FDP und Grüne in den nächsten Wochen einigen, dann wird zum ersten Mal in der deutschen Geschichte eine Ampelkoalition die Bundespolitik bestimmen. Dass Grüne und Liberale an der künftigen Regierung beteiligt sind, hat vor allem mit dem Votum der Erstwähler zu tun. Denn die haben mit jeweils 23 Prozent ihr Kreuz bei gelb und grün gemacht, die anderen Parteien landeten weit abgeschlagen dahinter. Ein klares Votum für Reformen und gegen ein “Weiter-So”. Werden ihre Belange und Wünsche nun Richtschnur für eine neue Politik? Was erwarten die Jungwähler von “ihren” Parteien, was eint sie und was trennt sie?

      Sonntag, 10.10.21
      12:00 - 13:00 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      Stereo

      Wenn sich SPD, FDP und Grüne in den nächsten Wochen einigen, dann wird zum ersten Mal in der deutschen Geschichte eine Ampelkoalition die Bundespolitik bestimmen. Dass Grüne und Liberale an der künftigen Regierung beteiligt sind, hat vor allem mit dem Votum der Erstwähler zu tun. Denn die haben mit jeweils 23 Prozent ihr Kreuz bei gelb und grün gemacht, die anderen Parteien landeten weit abgeschlagen dahinter. Ein klares Votum für Reformen und gegen ein “Weiter-So”. Werden ihre Belange und Wünsche nun Richtschnur für eine neue Politik? Was erwarten die Jungwähler von “ihren” Parteien, was eint sie und was trennt sie?

       

      Stab und Besetzung

      Diskussionsleitung Jörg Schönenborn

      Wenn FDP und Grüne dieses Votum ernst nehmen und sich als Anwälte der Jungen verstehen, haben sie eine hohe Verantwortung, deren Forderungen auch bei den Ampelverhandlungen durchzubringen. Doch wie sollen diese beide Seiten zusammenfinden? Vor allem in der Steuer- und Finanzpolitik liegen sie meilenweit auseinander. Zwar wollen alle drei den Klimaschutz deutlich vorantreiben, aber über das “Wie” herrscht keine Einigkeit, im Gegenteil: Während SPD und Grüne für milliardenschwere Zukunftsinvestitionen Schulden aufnehmen und Steuern erhöhen wollen, wollen die Liberalen genau das verhindern. Wie weit kann sich ein Bundeskanzler Scholz da auf die FDP zubewegen, ohne die 49 Jusos zu verprellen, die die SPD-Fraktion verjüngen und deren Herz deutlich linker schlägt als sein eigenes?

      Und dann ist da noch die CDU, deren Vorsitzender Laschet unbedingt die Jamaika-Option im Rennen halten will für den Fall, dass die Ampel doch noch scheitert. Dafür ist er auch bereit, den CDU-Vorsitz niederzulegen. Ist das überhaupt realistisch oder ist der Jamaika-Zug längst abgefahren, wie CSU-Chef Söder glaubt? Aber selbst wenn, wäre ein Laschet-Rückzug dann nicht die Chance für eine Verjüngung der Partei, um anschlussfähig zu bleiben?

      Gäste

      • Alexandra Föderl-Schmid - Stellvertretende Chefredakteurin, Süddeutsche Zeitung

      Alexandra Föderl-Schmid ist stellvertretende Chefredakteurin der „Süddeutschen Zeitung“. Sie studierte Publizistik, Politikwissenschaft und Geschichte und promovierte über das duale Rundfunksystem in Deutschland. Sie war ab 2007 zehn Jahre lang Chefredakteurin und ab 2012 auch Co-Herausgeberin der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ und des Nachrichtenportals „derStandard.at“. 2017 wechselte sie zur „Süddeutschen Zeitung“ und berichtete als Korrespondentin aus Israel und den palästinensischen Gebieten. Seit Juli 2020 ist sie stellvertretende Chefredakteurin der Zeitung. 2005 war Alexandra Föderl-Schmid Reuters/APA-Geiringer-Fellow und ist heute noch im Board des Reuters Institute for the Study in Journalism in Oxford.

      • Max Haerder - Leiter des Hauptstadtbüros, Wirtschaftswoche

      Max Haerder ist Leiter des Berliner Büros der Wirtschaftswoche. Er studierte Politikwissenschaft, VWL und Deutsche Literatur in Freiburg und Edinburgh, wo er auch nebenbei journalistische Erfahrungen sammelte. Nach seiner Rückkehr aus Schottland war er zunächst Büroleiter und Redenschreiber in der Hamburgischen Bürgerschaft. 2008 schloss er ein Volontariat an der Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten an. Von 2010 bis 2016 war er dann als Korrespondent im Hauptstadtbüro der „Wirtschaftswoche“, dessen Stellvertretung er 2017 und dessen Leitung er im August 2020 übernahm.

      • Yasmine M'Barek - Redakteurin, Ressort X, Zeit Online

      Yasmine M’Barek widmet sich seit Jahren Themen aus Gesellschaft, aktuellem Geschehen sowie der deutschen Innenpolitik, die sie als freie Journalistin in ihren Podcasts „Auf einen Polittee mit Yasmine M’Barek“ und in Artikeln für verschiedene Zeitungen veröffentlichte. 2020 ernannte sie das „Medium Magazin“ zu einer der „Top 30 bis 30“ im Journalismus. Seit Mai 2021 ist sie Redakteurin im Ressort X von Zeit Online. Ihr Hauptthema ist die Innenpolitik, vorrangig CDU und CSU.

      • Jan Schipmann - Leitender Redakteur und Moderator, funk

      Jan Schipmann ist Journalist und Redaktionsleiter Politik bei Hyperbole TV. Für „funk“ produziert er als leitender Redakteur und Moderator das Politik-Format „DIE DA OBEN“. Für das „funk“-Format „KREUZVERHÖR“ hat er zur Bundestagswahl 2021 Interviews mit Spitzenpolitiker:innen geführt und die Wahlergebnisse als Politik-Experte für deutsche und österreichische Medien eingeordnet, unter anderem für „ZDF heute live“ und „Radio FM4“. Auch im Hörfunk bei „MDR Sputnik“ begleitete er als Politik-Experte die Bundestagswahl 2017 und die Europawahl 2019. Jan Schipmann hält zudem Vorträge über die Vermittlung von Politik in den sozialen Medien und referierte über Strategien für eine zeitgemäße Umsetzun

      g von Journalismus in sozialen Medien.

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