• 25.06.2019
      19:15 Uhr
      Planet Sand Australien - Kontinent der Wüsten | phoenix
       

      Australien ist Weltmeister im Rindfleischexport. Doch heute rächen sich die Fehler der Vergangenheit: Die rücksichtslosen Methoden der Farmer haben zu Versteppung und Klimaveränderungen geführt, was den riesigen Viehherden zunehmend die Nahrungsgrundlage entzieht. Sandstürme, gewaltige Buschfeuer, Dürren, plötzliche Überschwemmungen, ausgelaugte Böden - die Natur scheint verrückt zu spielen. Mehr denn je ist schnelles Handeln geboten. Die australische Regierung entsendet Wissenschaftler in die betroffenen Gebiete, um im Dialog mit den Aborigines moderne Methoden und überliefertes Wissender Ureinwohner zu kombinieren.

      Dienstag, 25.06.19
      19:15 - 20:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Australien ist Weltmeister im Rindfleischexport. Doch heute rächen sich die Fehler der Vergangenheit: Die rücksichtslosen Methoden der Farmer haben zu Versteppung und Klimaveränderungen geführt, was den riesigen Viehherden zunehmend die Nahrungsgrundlage entzieht. Sandstürme, gewaltige Buschfeuer, Dürren, plötzliche Überschwemmungen, ausgelaugte Böden - die Natur scheint verrückt zu spielen. Mehr denn je ist schnelles Handeln geboten. Die australische Regierung entsendet Wissenschaftler in die betroffenen Gebiete, um im Dialog mit den Aborigines moderne Methoden und überliefertes Wissender Ureinwohner zu kombinieren.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Quincy Russell
      Produktion ARTE F

      75 Prozent der Fläche Australiens ist arid oder semi-arid. Häufig kommt es zu teils extremen Dürreperioden. Im Sommer steigen die Temperaturen oft auf über 50 Grad Celsius im Schatten. Die meisten Australier leben deshalb an der Küste, wo das Klima gemäßigter ist. Die gewaltigen Rinderherden der Viehzüchter zerstören die von der Trockenheit schwer mitgenommenen Böden. Das Land wird unfruchtbar und die Desertifikation nimmt zu. In Australiens Landesinnerem haben sich mehr als zehn Wüsten ausgebreitet. Die größte unter ihnen ist die Große Victoriawüste - sie ist annähernd so groß wie Deutschland. Sandstürme, Buschfeuer, Dürren, plötzliche Überschwemmungen, extreme Temperaturen, unfruchtbarer Boden und Trinkwasserknappheit - die Natur scheint verrücktzuspielen. Wie konnte es auf diesem Kontinent soweit kommen?

      Als vor etwa 40.000 Jahren die ersten Menschen Australien besiedelten, war der Kontinent deutlich grüner und bewaldeter als heute. Als Sammler und Jäger begnügten sich die Aborigines mit dem, was sie fanden. Die englischen Siedler waren ein anderes Leben gewöhnt. 1770 landete Cook an der australischen Küste, 1778 richtete die britische Krone auf dem Inselkontinent eine erste Strafkolonie ein. Man entdeckte Erzvorkommen und Gold. Immer mehr Siedler zog es in dieses neue gelobte Land. Und mit ihnen wurden zahlreiche invasive Tierarten eingeschleppt, die sich über die Vegetation hermachten und die einheimische Fauna verdrängten.

      Nun ist schnelles Handeln geboten: Die Regierung entsendet Wissenschaftler in die betroffenen Gebiete, um den Dialog mit den Aborigines zu suchen. Die Australier haben erkannt, dass die Ureinwohner - die dieses Land am besten kennen - ihnen dabei helfen können, das Leben in den Weiten Zentralaustraliens wieder heimisch werden zu lassen.

      Die Gletscher ziehen sich zurück, die Wüsten breiten sich aus. Im Zuge des Klimawandels hat dieses Phänomen in den letzten 50 Jahren weltweit dramatisch zugenommen. Die fünfteilige Dokumentationsreihe bereist China, Zentralasien, Südamerika, Australien und Afrika, wo fruchtbare Böden und wichtige Wasserreserven den wachsenden Wüsten zum Opfer fallen. Die Reihe lässt Wissenschaftler und Umweltschützer zu Wort kommen und stellt unterschiedliche Projekte vor, mit denen die fortschreitende Wüstenbildung gestoppt werden soll.

      Dokumentationsreihe Frankreich 2016

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      Dienstag, 25.06.19
      19:15 - 20:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

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