Der Film präsentiert in spektakulären Aufnahmen Baden-Württemberg von oben und eröffnet so einen bisher nie gesehenen Blick auf das Land der Badener und Schwaben, auf mehr oder weniger bekannte, aber immer spektakuläre Orte. Die Spuren der Menschen und der Natur verweben sich zu einer bildgewaltigen Heimatcollage
Der Film präsentiert in spektakulären Aufnahmen Baden-Württemberg von oben und eröffnet so einen bisher nie gesehenen Blick auf das Land der Badener und Schwaben, auf mehr oder weniger bekannte, aber immer spektakuläre Orte. Die Spuren der Menschen und der Natur verweben sich zu einer bildgewaltigen Heimatcollage
Die Doppelstadt Villingen-Schwenningen ist Baden-Württemberg im Kleinen. Dass Baden und Württemberg zusammengehören, ist keine Selbstverständlichkeit. Bei der Volksabstimmung 1951 stimmte das südliche Baden mit über 70 Prozent gegen das Zusammengehen mit den Schwaben. Geholfen hat es nicht, die Stimmenmehrheit der Nordbadener und der Schwaben für eine Vereinigung gab den Ausschlag. Dass "der Bindestrich" aber selbst heute noch keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt die Doppelstadt Villingen-Schwenningen im Quellgebiet des Neckars, wo die Kinoreise durch Baden-Württemberg beginnt. Sie führt über vier Etappen bis zum Bodensee.
Der wilde Kerl, wie die Kelten den Neckar nannten, verbindet das Schwabenland mit Baden. In Villingen-Schwenningen hat sich im Kleinen abgespielt, was den beiden Einzelländern im Großen widerfahren ist: die arrangierte Ehe. Bis heute pflegen das badische Villingen und das württembergische Schwenningen den kleinen Unterschied: Die Doppelstadt hat zwei Rathäuser, zwei Bahnhöfe, zwei Telefonvorwahlen und manche sagen sogar zwei Herzen.
Filmstationen der ersten Etappe:
Baar, Villingen-Schwenningen, Starzach, Tübingen, Plochingen, Stuttgart, Untertürkheim, Bad Cannstatt, Echterdingen, Ludwigsburg, Poppenweiler, Heilbronn, Neckarsulm, Hohenloher Ebene mit Schwäbisch Hall, Boxberg, Odenwald, Dilsberg, Rhein-Neckar-Dreieck mit Heidelberg und Mannheim
Die zweite Etappe der Filmreise folgt dem Rhein von Mannheim über Karlsruhe und Basel zum Hochrhein, immer in Verbindung mit dem Schwarzwald. Hinter Karlsruhe bildet der Rhein gen Süden die natürliche Grenze zwischen Frankreich und Deutschland. Was einst trennte, verbindet heute und ist eine Keimzelle für die Völkerverständigung.
Filmstationen der zweiten Etappe:
Mannheim, Ludwigshafen, Reilingen, Walldorf, Schwetzingen, Karlsruhe, Gambsheim, Schonach, Kaltenbronn, Mummelsee, Iffezheim, Baden-Baden, Gengenbach, Kehl, Straßburg, Lahr, Taubergießen, Kaiserstuhl, Freiburg, Fessenheim, Isteiner Schwellen, Basel, Weil am Rhein, Rheinfelden, Laufenburg, St.Blasien, Feldberg
Die dritte Etappe der Flugroute beginnt im Donautal am Rande der schwäbischen Alb, wo ein großer Strom als Bach geboren wird. Bei Tuttlingen versickert er im Sommer und taucht erst Kilometer später wieder auf. Von oben ist dieses Naturphänomen besonders gut zu erkennen, ebenso wie die imposanten Erdrutsche bei Mössingen. Im porösen Juragestein verbergen sich über 2.500 Höhlen. Sie sind Schatzkammern für Archäologen.
Filmstationen der dritten Etappe:
Donautal, Tuttlingen, Messkirch, Ulm, Mössingen, Münsingen, Böhmenkirch, Heidenheim, Aalen, Dalkingen, Ulm, Schloss Lichtenstein, Drei-Kaiser-Berge, Hechingen
Und auf dem Weg zum Bodensee zeugen Moore wie das Federseebecken und das Wurzacher Ried von der letzten Eiszeit in Europa. In diesem Moor siedelten bereits die Menschen in der Jungsteinzeit. Bis an den Bodensee reichen ihre Spuren. Heute gilt dieser See als größter Trinkwasserspeicher Europas. Er versorgt Städte wie Stuttgart und Heilbronn.
Filmstationen der vierten Etappe:
Federsee, Wurzacher Ried, Ravensburg, Uhldingen, Friedrichshafen, Meersburg, Insel Mainau, Konstanz
Wer in den Landschaften Baden-Württembergs wie in einem Buch lesen will, muss aufsteigen. Der Film bietet so einen bisher nie gesehenen Blick auf das Land der Badener und Schwaben, auf mehr oder weniger bekannte, aber immer spektakuläre Orte. Die Spuren der Menschen und der Natur verweben sich zu einer bildgewaltigen Heimatcollage.
Realisiert wurde der Kinofilm mit der modernsten Helikopterkamera der Welt, der Cineflex. Die von der CIA entwickelte Technologie ermöglicht wackelfreie Zooms aus großer Flughöhe.
Über drei Jahre lang inszenierte der aus Heidenheim (Ostalb) stammende Produzent Baden-Württembergs Berge und Täler, Flüsse und Städte mit der besten Helikopterkamera der Welt. Zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten entstanden 150 Stunden Bildmaterial, aus denen die Schauspielerin Nina Hoss 90 Minuten erzählt.
Nach herausragenden Kinoerfolgen mit Cineflex-Filmen über die Nordsee, die Ostsee, die Alpen und den Rhein soll das neue Werk im Ländle "rocken": Das Epos ist erst mal nur in Baden-Württemberg zu sehen, aus gutem Grund: "Wir hoffen, dass wir den Nerv der Leute hier treffen, für die wir unsere Aufnahmen gemacht haben".
"Baden-Württemberg von oben" präsentiert einen Schatz an hochklassigem Luftbildmaterial, das in dieser Dichte und Qualität einzigartig ist.
Film von Peter Bardehle und Julia Zantl
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 27.03.2023