• 30.12.2019
      01:45 Uhr
      AutoLegenden - André Citroen Film von Hanspeter Michel | phoenix
       

      Bis heute steht der Name Citroën für Kultautos wie die "Ente" oder die "DS" - die Göttin! Den Grundstein für die Marke legt André Citroën, geboren 1878 in Paris, als Sohn eines Diamantenhändlers. Citroën war eine der schillerndsten Figuren der Automobilgeschichte. Nicht nur, dass er nach dem Ersten Weltkrieg eine der erfolgreichsten europäischen Automarken gründet, er ist auch ein genialer Ingenieur, der zahlreiche Neuerungen im Automobilbau einführt und moderne Werbestrategien erfindet.

      Nacht von Sonntag auf Montag, 30.12.19
      01:45 - 02:30 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Bis heute steht der Name Citroën für Kultautos wie die "Ente" oder die "DS" - die Göttin! Den Grundstein für die Marke legt André Citroën, geboren 1878 in Paris, als Sohn eines Diamantenhändlers. Citroën war eine der schillerndsten Figuren der Automobilgeschichte. Nicht nur, dass er nach dem Ersten Weltkrieg eine der erfolgreichsten europäischen Automarken gründet, er ist auch ein genialer Ingenieur, der zahlreiche Neuerungen im Automobilbau einführt und moderne Werbestrategien erfindet.

       

      Bis heute steht der Name Citroën für Kultautos wie die "Ente" oder die "DS" - die Göttin! Den Grundstein für die Marke legt André Citroën, geboren 1878 in Paris, als Sohn eines Diamantenhändlers. Citroën war eine der schillerndsten Figuren der Automobilgeschichte.

      Nicht nur, dass er nach dem Ersten Weltkrieg eine der erfolgreichsten europäischen Automarken gründet, er ist auch ein genialer Ingenieur, der zahlreiche Neuerungen im Automobilbau einführt und moderne Werbestrategien erfindet. So hat er als erster Frauen als Kundinnen angesprochen und begriffen, dass mit dem Auto auch Emotionen verbunden werden. Sein Interesse gilt nicht dem Luxusmobil für eine privilegierte Klientel, sondern dem erschwinglichen Auto für möglichst viele Menschen.

      Citroën - der Name erinnert an eine gelbe und saure Südfrucht. Und tatsächlich stammt die jüdische Familie von holländischen Händlern ausländischer Früchte ab. André Citroëns Kindheit wurde durch den Selbstmord seines Vaters überschattet, der sich mit Juwelen verspekuliert hatte. In seiner Schulzeit sollen die Romane von Jules Verne den Heranwachsenden und seine Technikverständnis prägen. Nach dem Besuch von französischen Eliteschulen verpflichtete er sich kurzzeitig als technischer Offizier der Armee.

      Erste Fließbandproduktion in Europa: Ab 1908 arbeitete Citroën für den Automobilhersteller Mors und besuchte für diesen im Alter von 31 Jahren die Fließbandproduktion bei Ford in den USA. Er erkannte sofort die Vorteile der Arbeitsteilung und wollte sie bei Mors umsetzen. Doch das erste Mal kam die Fließbandproduktion umfangreich in seiner Munitionsfabrik zum Einsatz, die er im Ersten Weltkrieg für das französische Militär baute. Schon vor dem eigentlichen Ende des Kriegs stellte er auf die Autoproduktion um und kaufte viele Patente, die er in seine Fahrzeuge integrierte. Er war also eher der Manager als ein Tüftler oder Erfinder. Selten saß er selbst am Steuer seiner Wagen sondern ließ sich lieber fahren.

      Citroën ist der Konkurrenz immer ein Stück voraus: Ende der 1920 er Jahre verkaufte er die für damalige Verhältnisse unglaubliche Stückzahl von 100.000 Autos pro Jahr. Mit 10.000 Mitarbeiter war er auch einer der größten Arbeitgeber in Paris. In nur wenigen Jahren macht er seine
      Auto-Fabrik zur größten in Europa.

      Legendär sind die Afrika- und Asien-Expeditionen, die er mit Citroën-Fahrzeugen veranstaltet, um deren Überlegenheit unter Beweis zu stellen. Keine Frage: André Citroën ist der Konkurrenz in fast allen Belangen immer ein Stück weit voraus. Auch in sozialen Dingen war die Firma eine der führenden in Europa: 1927 führte Citroën als erste Firma in Europa das 13. Monatsgehalt ein, und 1928 gründete Citroën eine Berufsfachschule. 1934 brachte Citroën das erste Automobil mit Vorderradantrieb auf den Markt, den Traction Avant, der auch als erster - wie die meisten heutigen PKWs - einen selbsttragenden Rahmen hatte.

      Wenn eine Idee gut ist, ist kein Preis zu hoch: Doch dann erwischte ihn Ende der 20er Jahre die Weltwirtschaftskrise, die er völlig falsch eingeschätzt hatte. Die hohen Entwicklungskosten des Traction Avant und André Citroëns Leidenschaft fürs Glücksspiel führten zum Ruin der Firma. Der Kautschuk- und Reifenhersteller Michelin, der größten Gläubiger, übernahm 1934 die in Konkurs gegangene Firma. Citroëns Lebens-Motto "Wenn eine Idee gut ist, ist kein Preis zu hoch" wird ihm zum Verhängnis. Er erkrankte und starb kurze Zeit später, im Juli 1935, mit 57 Jahren. Den Erfolg des Traction Avant erlebte er nicht mehr.

      Der Kautschuk- und Reifenhersteller Michelin, der größten Gläubiger, übernahm 1934 die in Konkurs gegangene Firma. Citroëns Lebens-Motto "Wenn eine Idee gut ist, ist kein Preis zu hoch" wird ihm zum Verhängnis. Er erkrankte und starb kurze Zeit später, im Juli 1935, mit 57 Jahren. Den Erfolg des Traction Avant erlebte er nicht mehr.

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 30.12.19
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