Ibo, kreativ-chaotischer Hamburger Türke, wünscht sich sehnlichst, den ersten deutschen Kung-Fu-Film zu drehen. Mit einem Werbespot für die Dönerbude seines Onkels wird er zum Star des Viertels, sein euphorischer Höhenflug aber wird abrupt gestoppt: Titzi, Ibos hübsche Freundin, ist schwanger. Ibo fürchtet um seine Karriere und das Gefühl der unbeschwerten, jugendlichen Leichtigkeit.
Ibo, kreativ-chaotischer Hamburger Türke, wünscht sich sehnlichst, den ersten deutschen Kung-Fu-Film zu drehen. Mit einem Werbespot für die Dönerbude seines Onkels wird er zum Star des Viertels, sein euphorischer Höhenflug aber wird abrupt gestoppt: Titzi, Ibos hübsche Freundin, ist schwanger. Ibo fürchtet um seine Karriere und das Gefühl der unbeschwerten, jugendlichen Leichtigkeit.
Stab und Besetzung
Ibo | Denis Moschitto |
Titzi | Nora Tschirner |
Mehmet | Güven Kiraç |
Onkel Ahmet | Hasan Ali Mete |
Kirianis | Adnan Maral |
Valid | Adam Bousdoukos |
Altan | Cem Akin |
Hatice | Nursel Köse |
"Die Italienerin" | Sibel Kekilli |
Lefty | Fahri Ogün Yardim |
Regie | Anno Saul |
Drehbuch | Fatih Akin |
Ruth Toma | |
Jan Berger | |
Kamera | Hannes Hubach |
Musik | Marcel Barsotti |
Seine Götter heißen Bruce Lee und Jet Li, sein Traumziel ist der Regiestuhl. Willkommen in der Welt von Ibo, 21, dem coolen türkischen Hip-Hop-Jünger aus dem Hamburger Schanzenviertel. Sein erstes ambitioniertes Projekt ist ein harter, aber auch kraftvoll eleganter Werbespot für die Dönerbude seines Onkels. Auch wenn dieser keine Gnade für Ibos jungenhafte Flausen hat, wird der Spot zu einem Erfolg. Schon träumt Ibo vom großen Durchbruch und hofft auf die ungeteilte Freude seiner Freundin Patrizia alias Titzi. Die junge Anwärterin auf die Schauspielschule ist aber mit ihren Gedanken weit weg von Ibos Superstarträumen: Sie steht kurz vor ihrer Aufnahmeprüfung und erwartet ein Kind von Ibo. Dieser ist in seiner postpubertären Hilflosigkeit vollkommen überfordert mit dieser Verantwortung.
Ehe Titzi dazu kommt, ihre Bedenken zu formulieren, verdirbt es sich Ibo so sehr mit ihr, dass sie ihn vor die Tür setzt. Als ob das nicht genügte, fliegt Ibo auch noch hochkant aus seinem geliebten Elternhaus raus - sein strenger Vater Mehmet konnte zwar gerade noch akzeptieren, dass sein Sohn eine nicht türkische Freundin hat - aber dass seine Enkelkinder "Opi" statt "Baba" zu ihm sagen würden, kommt für ihn nicht infrage. Mit Hilfe seiner Sandkastenkumpel, des Griechen Lefty und des Albaners Valid, setzt Ibo derweil alles daran, Titzi für sich zurückzugewinnen. Aus Liebe macht er vor nichts Halt - er wechselt die Babywindeln, die der Sprössling von Valids neuer Freundin vollgekackt hat, er nimmt Unterricht in Geburtsvorbereitung und Umgang mit den Presswehen.
Als all die Versöhnungsangebote nicht fruchten, wendet sich Ibo trotzig ab und läßt sich vom Erzfeind des Vaters, dem missmutigen Griechen Kirianis vom Restaurant gegenüber, engagieren - der Sympathiekrieg hat begonnen.
"Kebab Connection" thematisiert mit charmantem Witz das Thema Subkultur. Regisseur Anno Saul gelingt eine höchst amüsante Erzählung über den Zusammenprall türkischer, griechischer und deutscher Kultur. Er vereint Witz und Romantisches zu einer Komödie, die sämtlichen Milieus mit Respekt begegnet, ohne sich in der Komödie auch nur im Geringsten zurückzunehmen. In den Hauptrollen brillieren Denis Moschitto und Nora Tschirner.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 24.03.2023