• 24.06.2024
      22:00 Uhr
      Ein Fischzug für 300 Millionen Spielfilm Italien 1970 (un'anguilla da 300 milioni) | NDR Fernsehen
       

      Bislang hat der liebenswürdige Schwarzangler Bissa nur kleine Fische erbeutet. Nun soll er die missratene Tochter Tina seines früheren Kriegskameraden Vasco auf den rechten Weg führen. Doch Tina erklärt ihrem gutgläubigen Aufpasser, der Stiefvater sei ein Betrüger, der ihrer reichen Mutter das ganze Vermögen abgejagt habe. Um ihr zu helfen, wird Bissa zum Komplizen bei einer vorgetäuschten Entführung. Schnell geraten die Dinge außer Kontrolle.

      Montag, 24.06.24
      22:00 - 23:30 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Bislang hat der liebenswürdige Schwarzangler Bissa nur kleine Fische erbeutet. Nun soll er die missratene Tochter Tina seines früheren Kriegskameraden Vasco auf den rechten Weg führen. Doch Tina erklärt ihrem gutgläubigen Aufpasser, der Stiefvater sei ein Betrüger, der ihrer reichen Mutter das ganze Vermögen abgejagt habe. Um ihr zu helfen, wird Bissa zum Komplizen bei einer vorgetäuschten Entführung. Schnell geraten die Dinge außer Kontrolle.

       

      Stab und Besetzung

      Margherita Tellini "Tina" Ottavia Piccolo
      Giovanni Boscolo "Bissa" Lino Toffolo
      Gemeindebauftragter Mario Mario Adorf
      Komtessa Spondani Senta Berger
      Vasco Gabriele Ferzetti
      Lino Rodolfo Baldini
      Regie Salvatore Samperi
      Musik Fiorenzo Carpi
      Kamera Franco di Giacomo
      Drehbuch Aldo Lado

      Giovanni Boscolo, genannt Bissa, ist ein Lebenskünstler, wie er im Buche steht. Er pflegt eine heimliche Affäre mit der attraktiven Komtess, die sich als junge Witwe auf ihre Weise amüsiert. Um seine bescheidene Kriegsrente aufzubessern, betätigt Bissa sich in einem Naturschutzgebiet als Schwarzangler. Seit Jahren versucht der Gemeindebeauftragte Mario ihm das Handwerk zu legen, doch der trickreiche Bissa und sein Komplize Lino konnten dem Gesetzeshüter bislang immer entkommen. Alles läuft bestens, bis Vacso auftaucht, ein alter Kriegskamerad, der Bissa einst das Leben rettete.

      Um sich zu revanchieren, verspricht Bissa dem alten Kumpanen, sich einige Zeit um dessen Stieftochter Tina zu kümmern, die in schlechte Gesellschaft geraten sei und angeblich Drogen nimmt. Bissa gibt sein Bestes, doch die verwöhnte Teenagerin macht ihm das Leben nicht leicht. Schließlich stellt sich heraus, dass Tinas Stiefvater ihre Mutter um das ererbte Vermögen gebracht hat. Tina will dem Schuft das Geld wieder abjagen und schlägt vor, eine Entführung vorzutäuschen, um ihren Stiefvater um 300 Millionen Lire zu erpressen. Der Coup ist eigentlich zu groß für den kleinen Schwarzangler, und ehe Bissa sich versieht, wachsen ihm die Ereignisse über den Kopf. Zu spät erkennt er, dass er nur benutzt wurde.

      Die Komödie um kleine und große Gaunereien lebt von ihren typisch italienischen Charakteren. Neben Senta Berger in einer frühen Rolle spielt Mario Adorf einen sturköpfigen Gesetzeshüter mit dem Herz am rechten Fleck.

      Die Österreicherin Senta Berger blickt auf ein beeindruckendes schauspielerisches Lebenswerk. Am 13. Mai 1941 in Wien geboren, begann ihre Karriere bereits in den 1950er Jahren mit Filmen wie „Das doppelte Lottchen“ (1950) von Josef von Báky oder Axel von Ambessers „Der brave Soldat Schwejk“ (1960) mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle. Bis in die Siebzigerjahre spielte Berger mit einer Vielzahl der bedeutendsten Darstellern ihrer Zeit in verschiedenen internationalen Produktionen, darunter Alain Delon, Richard Harris, Dean Martin, Charlton Heston, John Wayne oder Kirk Douglas und Yul Brunner. An der Seite von Curt Jürgens und Maximilian Schell war sie acht Jahre bis 1982 in der Rolle der Buhlschafft im „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen zu sehen. Gleichzeitig avancierte Berger im Fernsehen unter anderem mit Serienbestsellern wie „Kir Royal“ (1985), „Die schnelle Gerdi“ (1989 2004) oder „Unter Verdacht“ (2002 2019) zu einer der erfolgreichsten Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum. Für ihre herausragenden Leistungen wurde sie vielfach ausgezeichnet. So erhielt sie das Filmband in Silber, die Goldene Romy, mehrere deutsche Fernsehpreise sowie das Bundesverdienstkreuz als auch das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.

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