• 12.10.2020
      23:10 Uhr
      rbb retro Verbotene Liebe Spielfilm DDR 1990 | MDR FERNSEHEN
       

      Georg und Barbara, Nachbarskinder in einem Dorf, sind ein Liebespaar. Er ist 16, sie zwölf. Als Georg 18 wird, zeigt ihn Barbaras Vater an - wegen Verführung Minderjähriger. Endlich hat der Bauer einen Grund, dem verhassten Nachbarn eins auszuwischen. Und gegen alle Vernunft werden die Liebenden vor Gericht gezerrt.

      Georg und Barbara, Nachbarskinder in einem Dorf, sind ein Liebespaar. Er ist 16, sie zwölf. Als Georg 18 wird, zeigt ihn Barbaras Vater an - wegen Verführung Minderjähriger. Endlich hat der Bauer einen Grund, dem verhassten Nachbarn eins auszuwischen. Und gegen alle Vernunft werden die Liebenden vor Gericht gezerrt.

       

      Stab und Besetzung

      Barbara Behrend Julia Brendler
      Georg Kalisch Hans-Peter Dahm
      Frau Laube Gudrun Ritter
      Frau Behrend Heide Kipp
      Herr Behrend Peter Sodann
      Frau Kalisch Karin Gregorek
      Herr Kalisch Rolf Dietrich
      Der Schuldirektor Dietrich Körner
      Der Staatsanwalt Gert Gütschow
      Die Richterin Bärbel Röhl
      Älterer Mann aus Dorf Joachim Konrad
      Jüngerer Mann aus Dorf Joachim Nimtz
      Der Kriminalpolizist Karl Kranzkowski
      Barbaras Begleiterin beim Gynäkologen Anne Wollner
      Regie Helmut Dziuba
      Musik Christian Steyer
      Kamera Helmut Bergmann
      Buch Helmut Dziuba

      Der 18-jährige Georg Kalisch (Hans-Peter Dahm) steht vor Gericht. Die Anklage: sexueller Missbrauch der 13-jährigen Barbara Behrend (Julia Brendler). Georg und Barbara sind in einer ländlichen Gegend als Nachbarskinder zweier miteinander verfeindeter Elternhäuser aufgewachsen. Schon sehr früh wird Barbara klar, sie liebt Georg mit aller Leidenschaft. Und trotz der Feindschaft der Eltern und wider besseres Wissen um die rechtlichen Bestimmungen erwidert Georg diese Liebe.

      Als die heimliche Beziehung entdeckt wird, erstatten Barbaras Eltern (Peter Sodann und Heide Kipp) Strafanzeige. Führende Vertreter des Dorfes, in dem die Behrends und Kalischs als gleichermaßen anerkannte Mitbürger leben, bemühen sich um eine Aussöhnung der Familien. Sie misslingt. Das Gerichtsverfahren wird stattfinden.

      Alle im Dorf müssen nun Haltung beziehen: die Mitschüler, die Klassenlehrerin Frau Laube (Gudrun Ritter), der Barbara ganz vertraut, der Direktor (Dietrich Körner) der Schule, die Eltern, alle. Aber in erster Linie Barbara und Georg selbst. Wird ihre Liebe den unerhörten Belastungen standhalten? Ganz besonders kommt es auf Barbara an. Wird sie sich öffentlich zu Georg bekennen? Oder wird sie, in dem Glauben, ihm sei damit zu helfen, die Liebe verleugnen?

      Diese sehr sensibel erzählte Liebesgeschichte mit starkem gesellschaftlichen Bezug entstand kurz vor der Wende 1989. Obwohl Helmut Dziuba das Drehbuch nach einer Erzählung von Helmut H. Schulz schon 1986 geschrieben hatte, wurde der Drehbeginn immer wieder verzögert.

      Dziuba, Jahrgang 1933, hat sich in seinen Filmen (u.a. "Jan auf der Zille", "Sabine Kleist, sieben Jahre") immer wieder mit Konflikten und Problemen junger Leute in der DDR befasst. Das trug ihm manche Schwierigkeiten mit der Zensur ein. So wurde sein 1984 entstandener Film "Erscheinen Pflicht" ins Abseits gedrängt und kaum aufgeführt, weil er versuchte, die Wirklichkeit ungeschminkt darzustellen.

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