• 22.11.2020
      23:55 Uhr
      Das Ende der NVA Wie die Bundeswehr die DDR-Volksarmee übernahm | MDR FERNSEHEN
       

      Am 3. Oktober 1990 war die "Nationale Volksarmee" Geschichte, so wie die gesamte DDR damals. Die Bundeswehr übernahm an diesem Tag alles noch vorhandene Personal, die Waffen, Ausrüstungen und Liegenschaften der NVA.
      Seit ihrer Gründung im März 1956 war die Volksarmee eine zuverlässige Stütze des politischen Systems der DDR. Das gesamte Offizierskorps bestand aus SED-Mitgliedern. Über Jahrzehnte war die 180.000 Mann starke Truppe in ständiger Gefechtsbereitschaft, 85 Prozent der Soldaten mussten stets in den Kasernen anwesend sein.

      Am 3. Oktober 1990 war die "Nationale Volksarmee" Geschichte, so wie die gesamte DDR damals. Die Bundeswehr übernahm an diesem Tag alles noch vorhandene Personal, die Waffen, Ausrüstungen und Liegenschaften der NVA.
      Seit ihrer Gründung im März 1956 war die Volksarmee eine zuverlässige Stütze des politischen Systems der DDR. Das gesamte Offizierskorps bestand aus SED-Mitgliedern. Über Jahrzehnte war die 180.000 Mann starke Truppe in ständiger Gefechtsbereitschaft, 85 Prozent der Soldaten mussten stets in den Kasernen anwesend sein.

       

      Am 3. Oktober 1990 war die "Nationale Volksarmee" Geschichte, so wie die gesamte DDR damals. Die Bundeswehr übernahm an diesem Tag alles noch vorhandene Personal, die Waffen, Ausrüstungen und Liegenschaften der NVA.
      Seit ihrer Gründung im März 1956 war die Volksarmee eine zuverlässige Stütze des politischen Systems der DDR. Das gesamte Offizierskorps bestand aus SED-Mitgliedern. Über Jahrzehnte war die 180.000 Mann starke Truppe in ständiger Gefechtsbereitschaft, 85 Prozent der Soldaten mussten stets in den Kasernen anwesend sein.

      Dennoch wurde die NVA während der Friedlichen Revolution 1989 nicht gegen das eigene Volk eingesetzt. Nach dem Mauerfall führte die DDR-Regierung unter Hans Modrow zum ersten Mal Reformen in der NVA durch. Politoffiziere wurden entlassen und 40.000 Soldaten und Unteroffiziere abgerüstet, die Wehrpflicht wurde auf ein Jahr reduziert und ein Wehrersatzdienst eingeführt.

      Mit der ersten frei gewählten Regierung der DDR wird ein Pazifist und Waffendienstverweigerer, Rainer Eppelmann, Minister für Abrüstung und Verteidigung. Die NVA rüstet weiter ab, verlässt den Warschauer Pakt und viele Offiziere und Unteroffiziere sehen keine Perspektive mehr für sich in der Truppe. Dennoch bestehen Bundeswehr und Nationale Volksarmee relativ autark weiter nebeneinander her bis zum Tag der Wiedervereinigung Deutschlands.

      Die Übernahme der NVA 1990 durch die Bundeswehr verläuft ohne Gegenwehr oder Proteste des Offizierskorps. Viele Standorte werden geschlossen, Waffen und Munition verschrottet oder verkauft, nur wenig wird übernommen. Schätzungen gehen von 10.000 ehemaligen NVA-Soldaten aus, die ihren Platz in der Bundeswehr fanden.

      Nie zuvor verschwand eine so mächtige Armee so unauffällig von der Militärbühne. Doch wie erlebte eine politisch besonders geprägte Gruppe der DDR-Gesellschaft, wie die Offiziere und Unteroffiziere der NVA die Zeit der Wiedervereinigung? Zu welchen persönlichen Herausforderungen und Anpassungen führte das? Und was wurde aus den einstigen Soldaten der NVA?

      Der Film "Das Ende der NVA" erzählt mit ausgewählten Zeitzeugen die Ereignisse und Erlebnisse beim Übergang von der NVA zur Bundeswehr, schildert ihre Erfahrungen beim Quittieren des aktiven Dienstes oder des Übergangs in eine neue militärische Welt.

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