Tübingen im 20. Jahrhundert: Die Universitätsstadt - ein Anziehungspunkt für Studenten aus aller Welt. Heute hat Tübingen 70.000 Einwohner. Zu Publikumsmagneten entwickeln sich die Folk- und Liedermacherfestivals des Club Voltaire, die Französischen Filmtage und die Ausstellungen der Kunsthalle. Mit dem Abzug der Franzosen 1991 endet Tübingens Geschichte als Garnisonsstadt. Das militärische Erbe wird in Wohnraum umgewandelt. Aus Loretto- und Burgholzkaserne werden die neuen, mehrfach preisgekrönten Stadtquartiere "Loretto" und "Französisches Viertel".
Tübingen im 20. Jahrhundert: Die Universitätsstadt - ein Anziehungspunkt für Studenten aus aller Welt. Heute hat Tübingen 70.000 Einwohner. Zu Publikumsmagneten entwickeln sich die Folk- und Liedermacherfestivals des Club Voltaire, die Französischen Filmtage und die Ausstellungen der Kunsthalle. Mit dem Abzug der Franzosen 1991 endet Tübingens Geschichte als Garnisonsstadt. Das militärische Erbe wird in Wohnraum umgewandelt. Aus Loretto- und Burgholzkaserne werden die neuen, mehrfach preisgekrönten Stadtquartiere "Loretto" und "Französisches Viertel".
Tübingen im 20. Jahrhundert: Die Universitätsstadt ein Anziehungspunkt für Studenten aus aller Welt. Seit 1908 gibt es das erste Lichtspieltheater und auch die ersten bewegten Bilder der Stadt. 1914 ziehen 90 Prozent der Tübinger Studenten in den Krieg. Krisenjahre und Inflation folgen. Im Juli 1927 wird das 450-jährige Universitätsjubiläum gefeiert. Mit einem ersten Filmporträt erhofft sich die Stadt eine Stärkung des Tourismus.
In den nächsten Jahren herrschen auch in Tübingen antidemokratische und antisemitische Einstellungen unter Professoren und Studenten vor. Die liberale bürgerliche Mitte im Gemeinderat zerfällt, 1931 ziehen erstmals Mitglieder der NSDAP ein. Der gleichgeschaltete Gemeinderat verbietet erstmals im Reich "Juden und Fremdrassigen" den Besuch des Freibads. Den Luftkrieg übersteht Tübingen weitgehend unbeschadet. Am 19. April 1945 wird Tübingen den Franzosen kampflos übergeben. Bereits im Oktober eröffnen wieder die Schulen und als Erste in Deutschland auch die Universität. Die Kulturpolitik der Besatzer beschert Tübingen ein Landestheater, einen Rundfunk und ein deutsch-französisches Kulturinstitut. In den 1950er und 1960er Jahren verändern Bauboom und Wirtschaftswunder die Stadt. Neue Stadtviertel wachsen in den Höhenlagen.
Die 1968er Studentenbewegung führt auch hier zu vielen Diskussionen, Demonstrationen und Besetzungen. Zum größten kommunalpolitischen Projekt wird in den 1970er Jahren die Altstadtsanierung. Mit einem behutsamen Konzept gelingt es, dem Denkmalschutz und modernen Ansprüchen gerecht zu werden. 1977 wird das 500-jährige Universitätsjubiläum und 1978 das 900-jährige Bestehen der Stadt gebührend gefeiert. Tübingen hat jetzt 70.000 Einwohner. Zu Publikumsmagneten entwickeln sich die Folk- und Liedermacherfestivals des Club Voltaire, die Französischen Filmtage und die Ausstellungen der Kunsthalle. Mit dem Abzug der Franzosen 1991 endet Tübingens Geschichte als Garnisonsstadt. Das militärische Erbe wird in Wohnraum umgewandelt. Aus Loretto- und Burgholzkaserne werden die neuen, mehrfach preisgekrönten Stadtquartiere "Loretto" und "Französisches Viertel".
Film von Anita Bindner
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 05.06.2023