• 14.03.2010
      14:45 Uhr
      Robert Schumanns verlorene Träume Das Erste
       

      Die Krankheitsgeschichte Schumanns, ihre Geheimhaltung, aber auch ihre Bedeutung bilden die Rahmenhandlung des Films. Rückblenden geben Einblicke in die tragische Lebensgeschichte und das künstlerische Werk Robert Schumanns.

      Sonntag, 14.03.10
      14:45 - 15:30 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      Die Krankheitsgeschichte Schumanns, ihre Geheimhaltung, aber auch ihre Bedeutung bilden die Rahmenhandlung des Films. Rückblenden geben Einblicke in die tragische Lebensgeschichte und das künstlerische Werk Robert Schumanns.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktionelle Zustaendigkeit Volker Schmidt-Sondermann

      Sein Leben lang fürchtet sich Robert Schumann vor geistigem Verfall, Krankheit und Tod. Der Anblick von Irrenanstalten beunruhigt ihn und er meidet den Umgang mit Kranken. Auch an Beerdigungen nimmt er nicht teil. Schon den ganz jungen Robert plagen düstere Vorahnungen und Melancholie. Mit 17 schreibt er in sein Tagebuch: "Eine unaufgelöste Dissonanz kann es nicht geben; vielleicht ist das Leben eine, die erst der Tod auflöst." Schumanns Persönlichkeit ist voller Kontraste und Widersprüche, sein Leben voller Höhen und Tiefen, Triumphe und Tragödien. Sein umfangreiches und geniales Werk ist eines der bedeutendsten der deutschen Romantik.
      Robert Schumann, der wie kaum ein anderer Künstler die Musikwelt polarisiert, wurde am 8. Juni 1810 im sächsischen Zwickau geboren. Zeitlebens ist er ein Getriebener, seine Biografie die eines Scheiternden. Er strebt eine bürgerliche Existenz an und will gleichzeitig das Leben eines Künstlers führen. Klaviervirtuose zu werden, gelingt ihm nicht, wegen mangelnder Beweglichkeit seiner Finger. Als Komponist berühmt zu werden, bleibt ihm zeitlebens versagt. Nur als Musikschriftsteller ist er wirklich erfolgreich. Doch seine Frau Clara wird immer mehr Geld verdienen als er.
      Schon als Kind sehr schweigsam, zieht er sich am Ende seines Lebens wieder in sich selbst zurück, in seine innere Welt der Geister und Dämonen. Seine beiden letzten Lebensjahre verbringt er in der Nervenheilanstalt in Bonn-Endenich, wo er mit nur 46 Jahren stirbt. Über die Ursachen seiner Leiden rätselte man noch 150 Jahre nach seinem Tod. Erst 2006 wurden Originaldokumente der Heilanstalt veröffentlicht. Schon mit 21 Jahren hatte sich Schumann mit der damals unheilbaren Syphilis angesteckt.

      Die Krankheitsgeschichte Schumanns, ihre Geheimhaltung, aber auch ihre Bedeutung bilden die Rahmenhandlung des Films. Rückblenden geben Einblicke in die tragische Lebensgeschichte und das künstlerische Werk Robert Schumanns. Bilder von den authentischen Orten seines Lebens u. a. aus Zwickau, Dresden, Leipzig, Wien und Düsseldorf vermitteln darüber hinaus ein lebendiges Bild seiner Persönlichkeit sowie seiner ambivalenten Biografie.

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      Sonntag, 14.03.10
      14:45 - 15:30 Uhr (45 Min.)
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