Den Engel Cassiel stimmt es melancholisch, dass er als unsterblicher Wegbegleiter die Menschen nur trösten kann, ohne in ihr Schicksal eingreifen zu können. Nachdem sich sein Freund Damiel auf Erden niedergelassen hat, ist es für Cassiel einsam geworden. Angeregt sieht er den Wandel der Zeit, lauscht nach dem Fall der Berliner Mauer den Gedanken Michail Gorbatschows.
Als Cassiel sieht, wie die kleine Raissa vom Balkon eines Hochhauses stürzt, fängt er sie auf und wird so unwiderruflich selbst zu einem sterblichen Wesen. Als Karl Engel irrt er fortan verwundert durch die Straßen von Berlin.
Den Engel Cassiel stimmt es melancholisch, dass er als unsterblicher Wegbegleiter die Menschen nur trösten kann, ohne in ihr Schicksal eingreifen zu können. Nachdem sich sein Freund Damiel auf Erden niedergelassen hat, ist es für Cassiel einsam geworden. Angeregt sieht er den Wandel der Zeit, lauscht nach dem Fall der Berliner Mauer den Gedanken Michail Gorbatschows.
Als Cassiel sieht, wie die kleine Raissa vom Balkon eines Hochhauses stürzt, fängt er sie auf und wird so unwiderruflich selbst zu einem sterblichen Wesen. Als Karl Engel irrt er fortan verwundert durch die Straßen von Berlin.
Stab und Besetzung
Konrad | Heinz Rühmann |
er selbst | Peter Falk |
Raphaela | Nastassja Kinski |
Tony Baker | Horst Buchholz |
Emit Flesti | Willem Dafoe |
Damiel | Bruno Ganz |
Phillip Winter | Rüdiger Vogler |
Cassiel | Otto Sander |
Marion | Solveig Dommartin |
Den Engel Cassiel stimmt es melancholisch, dass er als unsterblicher Wegbegleiter die Menschen nur trösten kann, ohne in ihr Schicksal eingreifen zu können. Nachdem sich sein Freund Damiel auf Erden niedergelassen hat, ist es für Cassiel einsam geworden. Angeregt sieht er den Wandel der Zeit, lauscht nach dem Fall der Berliner Mauer den Gedanken Michail Gorbatschows.
Cassiels Gefährtin Raphaela spürt, dass er nicht länger Engel sein mag, und als Cassiel sieht, wie die kleine Raissa vom Balkon eines Hochhauses stürzt, fängt er sie auf und wird so unwiderruflich selbst zu einem sterblichen Wesen. Als Karl Engel irrt er fortan verwundert durch die Straßen von Berlin. Die lieblose Geschäftigkeit der Menschen bedrückt ihn.
Sein Freund Damiel, ein lebenslustiger Pizzabäcker, und dessen Frau, die Hochseilartistin Marion, helfen Cassiel, sich auf Erden einzuleben, dennoch fühlt der sich überflüssig und hilflos. Wie ein Schatten folgt ihm der zynische Emit Flesti als Verkörperung seiner verrinnenden Lebenszeit. Bald wird Cassiel zum Obdachlosen, zum gefallenen Engel.
Ein neues Leben scheint zu beginnen, als er den Geschäftsmann Tony Baker vor einem Mafia-Anschlag rettet und zum Dank dessen Partner wird. Als Cassiel jedoch entdeckt, dass Baker eine NS-Vergangenheit hat und mit Porno-Raubkopien und Waffen handelt, ist er tief enttäuscht. Er spannt seine Freunde Damiel und Peter Falk sowie Marions Artisten ein, um Bakers Katakombenlager unter dem Flughafen Tempelhof zu zerstören.
"In weiter Ferne, so nah!" ist die Fortsetzung des Films "Der Himmel über Berlin", den Wim Wenders 1987 drehte. Wim Wenders wurde ebenfalls 1993 als bester Regisseur mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. 1994 erhielt der Film den Deutschen Filmpreis als bester Film.
Wim Wenders gelang in der Fortsetzung seines Filmmärchens "Der Himmel über Berlin" (1987) erneut ein faszinierendes Panorama von Stimmungen und Stadtansichten des neuen Berlin, in dem er eine Welt der Unsicherheit und Hast, aber auch der Erinnerung und der hoffnungsvollen Güte entwirft. In prominenten Gastrollen sind zu sehen: Michail Gorbatschow mit einem Dostojewski-Zitat, Heinz Rühmann als NS-Chauffeur mit Zivilcourage, Lou Reed, Peter Falk sowie Wenders-Kameramann Henri Alekan als Kapitän.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 04.06.2023