"Vita Brevis", ein filmisches Gedicht über den Augenblick und den fragilen, kurzen Tanz des Lebens, folgt einem Kind an einem Nachmittag und dem Schlüpfen von Millionen von Eintagsfliegen auf der Wasseroberfläche der Theiß. Eine wundervolle Ode an die Natur und das Leben. Thierry Knauffs neuester, noch nicht im Fernsehen ausgestrahlter Film "Vita Brevis" erhielt kürzlich einen Stern der französischen Verwertungsgesellschaft SCAM und wurde von der Filmzeitschrift "Cahiers du Cinéma" im Januar 2016 als "einer der schönsten Filme des vergangenen Jahres" bezeichnet.
"Vita Brevis", ein filmisches Gedicht über den Augenblick und den fragilen, kurzen Tanz des Lebens, folgt einem Kind an einem Nachmittag und dem Schlüpfen von Millionen von Eintagsfliegen auf der Wasseroberfläche der Theiß. Eine wundervolle Ode an die Natur und das Leben. Thierry Knauffs neuester, noch nicht im Fernsehen ausgestrahlter Film "Vita Brevis" erhielt kürzlich einen Stern der französischen Verwertungsgesellschaft SCAM und wurde von der Filmzeitschrift "Cahiers du Cinéma" im Januar 2016 als "einer der schönsten Filme des vergangenen Jahres" bezeichnet.
Stab und Besetzung
Regie | Thierry Knauff |
Langsam und majestätisch schlängelt sich die breite Theiß durch das Städtchen Kanjiza in der Provinz Vojvodina am nördlichen Rand Serbiens, nahe der ungarischen Grenze. An einer Biegung des Flusses vollzieht sich hier im Frühsommer eins der erstaunlichsten und seltensten Phänomene der Natur: die Geburt, der kurze Tanz und das Sterben von Millionen Eintagsfliegen. Die Flügeltiere entstanden vor rund 300 Millionen Jahren im Karbon und sind die ältesten noch lebenden Fluginsekten. Ihr Leben in der Luft dauert nur wenige Stunden: gerade lang genug, um sich fortzupflanzen, bevor sie sterben. Langsam erspürt der Film die zeitlose Schönheit des Schauspiels und folgt dabei dem Mädchen Hannah, das allein am Fluss entlangwandert. Neugierig und ein wenig ängstlich erkundet die kleine Forscherin eine faszinierende Welt. Die Dokumentation versucht, die Augenblicke des Erwachens an einem Sommernachmittag festzuhalten. In einer Mischung aus Fabel, Tierfilm und Gedicht lässt "Vita Brevis" die fragile Schönheit der Welt und die Vergänglichkeit des Lebens - auch unseres eigenen - anklingen.
In über 30 Jahren hat Thierry Knauff eine Filmographie mit unverwechselbarer Handschrift geschaffen. Charakteristisch für seine Filme sind die fein ausbalancierten Schwarz-Weiß-Bilder, eine Tonbearbeitung von unerhörter Musikalität und eine meisterhafte Montage. Auf dem Sendeplatz "La Lucarne/Die Spätvorstellung" wurde unter anderem sein erster Essayfilm "Wild Blue" ausgestrahlt (Cannes 2000, Auswahl "Un certain regard"), ausgezeichnet mit dem belgischen Prix de l'Union de la Critique, dem Golden Gate Award (San Francisco) und gleich mehreren Preisen in Figueira da Foz (Bester Film, Jurypreis und Pressepreis).
Sie können sich per Mail
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 10.12.2019