• 16.09.2020
      20:15 Uhr
      Valley of Love - Tal der Liebe Spielfilm Frankreich 2015 - Filmreihe: Isabelle Huppert | arte
       

      Die Ex-Eheleute Isabelle und Gérard reisen zu einer seltsamen Verabredung ins brütend heiße Death Valley in Kalifornien. Sie leben getrennt und haben sich seit Jahren nicht gesehen. Nun folgen sie einer Einladung ihres Sohnes Michael, die sie sechs Monate nach seinem Selbstmord per Abschiedsbrief erhalten haben. Ungeachtet der absurden Situation beschließen sie, sich auf den Plan einzulassen, den Michael als eine Art Nachlass für sie entworfen hat.

      Mittwoch, 16.09.20
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Die Ex-Eheleute Isabelle und Gérard reisen zu einer seltsamen Verabredung ins brütend heiße Death Valley in Kalifornien. Sie leben getrennt und haben sich seit Jahren nicht gesehen. Nun folgen sie einer Einladung ihres Sohnes Michael, die sie sechs Monate nach seinem Selbstmord per Abschiedsbrief erhalten haben. Ungeachtet der absurden Situation beschließen sie, sich auf den Plan einzulassen, den Michael als eine Art Nachlass für sie entworfen hat.

       

      Dieser Trip ist keine Reise. Eher eine Wallfahrt, mit der Hoffnung auf Ablass oder einer Form der Bestrafung. "Seid am 12. November 2014 im Tal des Todes. Ihr beide. Ja, ihr lest richtig, du und Papa." Der Autor der Zeilen, Michael, 31 Jahre alt, hat sich das Leben genommen. Seine beiden Briefe, die dem Film seinen Erzählrahmen geben und dem Trip sein Motiv, sind weniger eine Abschiedsrede als ein Vertrag. Längst tot, dirigiert der Verstorbene Monate später die seit vielen Jahren geschiedenen Eltern, Isabelle und Gérard, ausgerechnet ins Death Valley. Alles ist vorgegeben: Die Anzahl der Tage, sieben an der Zahl, die aufzusuchenden Orte, die Tageszeiten. An das Versprechen des Sohnes, nach dem Treffen wieder zu ihr zurückzukehren, glaubt besonders seine Mutter Isabelle sehr fest. Gérard sieht das Ganze lockerer, er hat den Tod des Sohnes verdrängt. Doch der Trip in die Tiefe der eigenen Seele wird zum Drama …

      Filmreihe: Isabelle Huppert
      Isabelle Huppert gilt als eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen Frankreichs - und das sowohl auf der Theaterbühne, als auch im Film. Die Tatsache, dass die 1953 geborene Pariserin, auch schwierigste Rollen wie etwa "Die Klavierspielerin" annimmt, begeistert das Publikum seit ihrem Filmdebüt "Faustine et le bel été" im Jahr 1971. Im September zeigt ARTE vier Filme mit Isabelle Huppert sowie ein neues Porträt der Schauspielerin.

      In "Geheime Staatsaffären" brilliert Isabelle Huppert als Ermittlungsrichterin Jeanne, die in einer großen Korruptionsaffäre den Fall ihres Lebens sieht und dabei in eine gefährliche Machtspirale gerät, bei der sie nicht nur ihre Karriere riskiert.In "Die Trennung" spielt sie die junge Anne, die ihren Partner und den Vater ihres Kindes nach vielen gemeinsamen Jahren verlassen möchte. Vor allem Isabelle Hupperts Auftritt macht diesen mit einfachen filmischen Mitteln erzählten Großstadtfilm sehenswert."Valley of Love" vereint mit Isabelle Huppert und Gérard Depardieu zwei Schauspielgrößen des französischen Kinos. Hupperts energisches Spiel harmoniert bestens mit dem Depardieus und liefert eine wunderbare Parodie auf viele ihrer zuvor gespielten Rollen.

      Mit dem Thriller "Eva" zeigt Benoît Jacquot Isabelle Huppert als kühle und undurchschaubare Edelprostituierte, für die ein junger Schriftsteller eine gefährliche Obsession entwickelt. Eine Gesamtschau auf all ihre grandiosen Rollen unternimmt die Dokumentation "Isabelle Huppert - Leben für den Film". Das Porträt folgt ihrer Biografie und lässt Isabelle Huppert selbst zu Wort kommen.

      Endlich sind die beiden Stars des französischen Kinos wieder gemeinsam auf der Leinwand zu sehen - Isabelle Huppert und Gérard Depardieu demonstrieren ihr schauspielerisches Können. Depardieu zeigt Mut zur Selbstironie und präsentiert sich so uneitel wie schonungslos in seiner ganzen Massigkeit. Isabelle Huppert wirkt deutlich flotter und energischer und liefert eine wunderbare Parodie auf viele ihrer vorherigen Rollen. Christophe Offenstein gewann den César für die beste Kameraführung. Huppert und Depardieu erhielten jeweils eine César-Nominierung.

      Der "Filmdienst" schreibt: "Der ganz auf die beiden Protagonisten und ihr neu formierendes Verhältnis zugeschnittene Film verbindet Alltägliches und Ereignisloses mit schmerzhaften, zärtlichen und aufwühlenden Momenten. Dabei versucht die Inszenierung nie, die Erzählung in ein melodramatisches, therapeutisches oder mystisches Register zu zwängen, was die rätselhafte Schönheit dieses nach vielen Richtungen hin offenen Dramas ausmacht."

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      Mittwoch, 16.09.20
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
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