• 02.07.2024
      21:45 Uhr
      Ungarn, weit weg von Budapest Deutschland 2024 | arte
       

      Wenn man die aktuelle politische und soziale Situation in Ungarn verstehen will, muss man Budapest hinter sich lassen. Dieser Film taucht tief in das Leben der kleinen ehemaligen Industriestadt Tiszavasvári im Osten des Landes ein. Ein Jahr lang wurden einzelne Menschen in ihrem Alltag begleitet. Ihre Geschichten erzählen vom Niedergang der Stadt und machen klar, von welchen politischen Versprechen und Enttäuschungen ihr Leben geprägt ist.

      Tiszavasvári steht exemplarisch für viele Kleinstädte in dieser ehemaligen Industrieregion, die mittlerweile eine der stärksten Bastionen von Orbáns Partei Fidesz ist.

      Dienstag, 02.07.24
      21:45 - 22:40 Uhr (55 Min.)
      55 Min.

      Wenn man die aktuelle politische und soziale Situation in Ungarn verstehen will, muss man Budapest hinter sich lassen. Dieser Film taucht tief in das Leben der kleinen ehemaligen Industriestadt Tiszavasvári im Osten des Landes ein. Ein Jahr lang wurden einzelne Menschen in ihrem Alltag begleitet. Ihre Geschichten erzählen vom Niedergang der Stadt und machen klar, von welchen politischen Versprechen und Enttäuschungen ihr Leben geprägt ist.

      Tiszavasvári steht exemplarisch für viele Kleinstädte in dieser ehemaligen Industrieregion, die mittlerweile eine der stärksten Bastionen von Orbáns Partei Fidesz ist.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Áron Szentpéteri

      Wie funktioniert Ungarn heute? Das lässt sich besonders gut auf dem Land beobachten. Die Dokumentation taucht tief in das Leben einer Kleinstadt ein, die in vieler Hinsicht weit weg von der Hauptstadt Budapest ist: Tiszavasvári, eine ehemalige Industriestadt mit 12.000 Einwohnern, im Osten des Landes. Um mitzuerleben, was die Menschen hier bewegt, was ihren Alltag prägt, begleitet der Film einige Menschen ein Jahr lang aus der Nähe: „Onkel“ Andor, einen ehemaligen Arbeiter der „Alkaloida"-Fabrik, die in den sozialistischen Jahren der Stolz der Stadt war, Zoltán, den Bürgermeister des Ortes und Mitglied von Fidesz, Réka, eine junge Roma, die für einen Schulbus kämpft, damit ihr Sohn nicht kilometerweit zur Schule laufen muss, und den Jäger Bence, der im Ort bleibt, während die meisten jungen Leute die Kleinstadt verlassen.
      Ihre Geschichten spannen den Bogen zwischen dem Niedergang der Stadt, der nach dem Ende des Sozialismus begann, und der aktuellen Situation in Ungarn, wo seit mittlerweile 14 Jahren Viktor Orbán regiert. Die Erwartungen an die Demokratie haben sich hier nicht erfüllt. Umso wichtiger scheinen heute Stabilität und Sicherheit.
      Das Bild von Tiszavasvári, das die Dokumentation zeichnet, ist exemplarisch für viele Kleinstädte in dieser ehemaligen Industrieregion, die mittlerweile eine der stärksten Bastionen von Orbáns Partei Fidesz ist.

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