• 28.09.2012
      20:15 Uhr
      Spuren des Bösen - Das Verhör Fernsehfilm Österreich / Deutschland 2010 | arte
       

      Verhörspezialist Rainer Brock soll einen delikaten Fall lösen. Wurde die Angestellte eines Großkonzerns ermordet, um einen Skandal zu vertuschen? Die Fährte führt ihn zu dem machtvollen Vorstandsvorsitzenden Sand, seinem ehemaligen Schulkameraden. Ein Duell auf Leben und Tod beginnt ...

      Freitag, 28.09.12
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      HD-TV Stereo

      Verhörspezialist Rainer Brock soll einen delikaten Fall lösen. Wurde die Angestellte eines Großkonzerns ermordet, um einen Skandal zu vertuschen? Die Fährte führt ihn zu dem machtvollen Vorstandsvorsitzenden Sand, seinem ehemaligen Schulkameraden. Ein Duell auf Leben und Tod beginnt ...

       

      Richard Brock, der geniale Verhörspezialist der Wiener Polizei, wird von Stefan Merz, einem hochrangigen Beamten des Innenministeriums, kontaktiert. Der väterliche Freund beauftragt Brock mit der Lösung eines delikaten Falls. Eine Angestellte des multinationalen Baukonzerns SANDAG wurde ermordet. Ihre Schwester Maria Kemminger hat beim Verlassen der Wohnung den mutmaßlichen Täter beobachtet.

      Sein Gesicht konnte sie nicht erkennen, aber eine größere Narbe am Bauch will sie erkannt haben. Richard erfährt, dass das Opfer vor Gericht wegen des Verdachts von Schmiergeldzahlungen gegen den Vorstand der SANDAG aussagen sollte. In diesem Vorstand sitzen viele ehemalige Minister. Mit den Schmiergeldern könnte die SANDAG sich auch staatliche Bauaufträge verschafft haben. Wurde eine Angestellte ermordet, um den Skandal zu vertuschen?

      Richard Brock weiß, dass Michael Sand, der mächtige Vorstandsvorsitzende, zu so etwas fähig wäre. Beide kennen sich seit Schultagen und haben sich schon so manches Duell geliefert. Richard Brock und Polizistin Vera Angerer können nicht verhindern, dass die Zeugin Maria trotz Personenschutzes bei einem Anschlag ums Leben kommt, bei dem auch Richard Brocks Tochter Petra schwer verletzt wird.

      Der Vorstandsvorsitzende Sand nutzt seine Kontakte, um den Verhörspezialisten mit einem früheren Versagen zu konfrontieren. Die Medien berichten über den Jahre zurückliegenden Selbstmord von Richard Brocks depressiver Frau, an dem er sich mitschuldig fühlt. Hat er nun ein zweites Mal versagt, indem er die einzige Zeugin unzureichend bewachen ließ und seine eigene Tochter in Lebensgefahr brachte?

      Als Brock noch Opfer eines Lauschangriffs wird, bricht er zusammen. Der Aufenthalt im Krankenhaus bringt ihn auf die richtige Spur. Jetzt gerät der "väterliche Freund" Merz in den Fokus der Ermittlungen, denn scheinbar war er es, der die schützende Hand über die Korruption der SANDAG hielt. Hier beginnt ein Duell auf Leben und Tod ...

      Andreas Prochaskas "Spuren des Bösen - Das Verhör" wurde mehrfach ausgezeichnet. Den österreichischen Fernsehpreis Romy erhielt er gleich in drei Kategorien: als bester Film, für die beste Kamera (David Slama) und für das beste Drehbuch (Martin Ambrosch). Beim Siebten Festival des deutschen Films in Ludwigshafen 2011 wurde Heino Ferch als bester Schauspieler geehrt.
      Mittlerweile wurde eine weitere Folge - "Spuren des Bösen - Racheengel" - fertiggestellt, die ebenfalls bei ARTE zu sehen sein wird.
      Andreas Prochaska wurde 1964 in Wien geboren. Nach dem Studium der Publizistik und Theaterwissenschaften begann seine Laufbahn als Cutter ("Funny Games" und "Das Schloss" von Michael Haneke.) Wichtige Regiearbeiten waren unter anderem "Ausgeliefert", "Zodiak - Der Horoskopmörder", "Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott", "Das Wunder von Kärnten". Auch für eine Reihe von TV-Serien zeichnet er als Regisseur verantwortlich: "Sinan Toprak", "Mit Herz und Handschellen", "Kommissar Rex", "Der Elefant - Mord verjährt nie", "Vier Frauen und ein Todesfall", "KDD - Kriminaldauerdienst".

      Nach seiner Schauspielausbildung am Salzburger Mozarteum begann Heino Ferch 1987 seine Karriere an der Freien Volksbühne Berlin. Sehr bald war er in Fernseh- und Spielfilmen zu sehen, darunter "Gefährliche Verbindung", "Es geschah am helllichten Tag", "In weiter Ferne so nah", "Der Unhold", "Winterschläfer", "Lola rennt", "Comedian Harmonists", "Der Tunnel", "Das Wunder von Lengede", "Der Untergang", "Deutschlandlied", "Das Leben ist eine Baustelle", "Die Mauer - Berlin 61", "Auf ewig und einen Tag", "Der Baader Meinhof Komplex", "Krupp - Eine deutsche Familie", "Vincent will Meer", "Vater Mutter Mörder", "Verschollen am Kap", "München 72 - Das Attentat".

      Nina Proll wurde in Wien geboren. Sie studierte Tanz, Gesang und Performing Arts. Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie beim Musical. Ihre erste Filmhauptrolle spielte sie in "Hinterholz 8". Den Durchbruch schaffte sie mit "Nordrand", einer Koproduktion mit ZDF/ARTE, wofür sie bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem Preis als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet wurde. 2000 erhielt sie den "Shooting Star" der Berlinale. Eine Auswahl ihrer Filme: "Komm, süßer Tod", "Brief einer Unbekannten", "September", "Antikörper", "Fallen", "Kommissar Süden und der Luftgitarrist", "Buddenbrooks", "Was weg is, is weg".

      Erwin Steinhauer begann seine darstellerische Laufbahn als Kabarettist in Österreich, wofür er zahlreiche Preise bekam. Dem breiten Publikum wurde er durch seine Arbeiten beim Fernsehen bekannt. In der ORF-Krimireihe "Trautmann" trieb er jahrelang sein Unwesen. Er verkörperte den Gendarmen Polt in der gleichnamigen Krimireihe und spielte in mehreren Folgen der Serie "Unser Lehrer Dr. Specht". Eine Auswahl weiterer Filme: "Das ewige Lied", "Polt muss weinen", "Brüder", "Familienkreise", "Die Geschworene", "Nordwand", "Sisi", "Ein geheimnisvoller Sommer", "Poll", "Das Wunder von Kärnten".

      Stefan Kurt wurde in Bern geboren und besuchte das Konservatorium für Musik und Theater. Es folgten Theaterauftritte in Bochum und Hamburg. Danach spielte er in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen, etwa "Die Affäre Semmeling", "Mein Kind muss leben", "Der Vulkan". Für "Der Schattenmann" und "Gegen Ende der Nacht", wurde er jeweils mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Weitere Arbeiten: "Gesches Gift", "Beresina oder die letzten Tage der Schweiz", "Bella Block - Geflüsterte Morde", "Die andere Frau", "Tod eines Keilers", "Ein starker Abgang", "Hurenkinder", "Dreileben".

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