Ein junger Landadeliger kommt 1780 an den Hof von Ludwig XVI. Um die erwünschte Hilfe zur Drainage eines Sumpfgebietes zu bekommen, unterwirft er sich den Regeln bei Hof: Wie die Höflinge und Mätressen muss er dem König zu gefallen suchen, um sich nicht lächerlich, im Französischen "ridicule", zu machen. Dabei bekommt er zunächst Unterstützung von dem ihm wohlgesonnenen Marquis de Bellegarde, und auch Madame de Blayac ist dem jungen Mann zugewandt. Als er jedoch deren Wünsche nicht erfüllen möchte, geht es fortan für ihn bergab. Sittengemälde über das Leben am Hof von Versailles.
Ein junger Landadeliger kommt 1780 an den Hof von Ludwig XVI. Um die erwünschte Hilfe zur Drainage eines Sumpfgebietes zu bekommen, unterwirft er sich den Regeln bei Hof: Wie die Höflinge und Mätressen muss er dem König zu gefallen suchen, um sich nicht lächerlich, im Französischen "ridicule", zu machen. Dabei bekommt er zunächst Unterstützung von dem ihm wohlgesonnenen Marquis de Bellegarde, und auch Madame de Blayac ist dem jungen Mann zugewandt. Als er jedoch deren Wünsche nicht erfüllen möchte, geht es fortan für ihn bergab. Sittengemälde über das Leben am Hof von Versailles.
Stab und Besetzung
Baron Grégoire Ponceludon de Malavoy | Charles Berling |
Marquis de Bellegarde | Jean Rochefort |
Madame de Blayac | Fanny Ardant |
Mathilde de Bellegarde | Judith Godrèche |
Abbé de Vilecourt | Bernard Giraudeau |
Baron de Guéret | Albert Delpy |
Montalieri | Bernard Dheran |
Abbé de l'Epée | Jacques Mathou |
Marie-Antoinette | Mirabelle Kirkland |
Regie | Patrice Leconte |
Drehbuch | Rémi Waterhouse |
Produktion | Epithète Films |
Cinéa | |
Gilles Legrand | |
Frédéric Brillion | |
Philippe Carcassonne | |
Kamera | Thierry Arbogast |
Schnitt | Joëlle Hache |
Musik | Antoine Duhamel |
Kostüm | Christian Gasc |
Um für die Trockenlegung eines Sumpfgebietes finanzielle Unterstützung zu erhalten, kommt ein junger Landadeliger 1780 an den Hof von Louis XVI. In Versailles gerät er in einen anderen "Sumpf": den der Codes und höfischen Verhaltensregeln, die es strengstens zu beachten gilt, um nicht zum Spott des Hofstaats zu werden. Malavoy zeigt zunächst wenig Geschick und hat zusätzlich auch noch wenig Glück - bis er schließlich auf den gewandten Marquis de Bellegarde trifft, der ihm Zugang zu den engeren Kreisen des Königs verschafft. Er muss jedoch noch zahlreiche Hürden überwinden und Intrigen durchschauen, bis er eine Privataudienz beim König erhält. Als er den Termin endlich bekommt, begeht er einen Fauxpas: Beim Duell tötet er einen Offizier des Königs und schlägt zudem das Angebot der Kurtisane Madame de Blayac aus, mit ihr das Bett zu teilen - denn er ist in Mathilde verliebt, die Tochter Bellegardes. Diese ist ungewöhnlich emanzipiert für ihre Zeit: Sie interessiert sich für Naturwissenschaften und forscht unter der Wasseroberfläche. Mit der Ablehnung der Kurtisane beginnt der Abstieg: Malavoy wird beim Tanz ein Bein gestellt, und auch sonst wird er nach allen Regeln der Kunst lächerlich gemacht.
Der berühmte Vorschlag Marie-Antoinettes, Gattin von Ludwig XVI., bei Mangel an Brot einfach Kuchen zu essen, steht exemplarisch für die Realitätsferne des französischen Hochadels dieser Zeit. Ganz anders das Engagement des Abbé de l'Epée, der sich seinerzeit wegweisend für eine angemessene Förderung und Schulbildung von Gehörlosen einsetzte. "Ridicule" wurde 1996 für die Goldene Palme und 1997 für den Oscar nominiert. Tatsächlich erhalten hat der Film insgesamt vier Césars im Jahr 1997, unter anderem für Christian Gasc in der Kategorie Beste Kostüme und Patrice Leconte als besten Regisseur.
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