Minen und Blindgänger mitten in Europa: Alltag für junge Ukrainer, die in akribischer und gefährlicher Arbeit die Böden von Blindgängern, Sprengfallen und Minen befreien. Denn seit Beginn des Ukraine-Kriegs 2014 bedrohen in der Erde verborgene Kampfmittel das Leben der Menschen im Osten der Ukraine.
Minen und Blindgänger mitten in Europa: Alltag für junge Ukrainer, die in akribischer und gefährlicher Arbeit die Böden von Blindgängern, Sprengfallen und Minen befreien. Denn seit Beginn des Ukraine-Kriegs 2014 bedrohen in der Erde verborgene Kampfmittel das Leben der Menschen im Osten der Ukraine.
Im Ukraine-Konflikt sind bisher 13.000 Menschen gestorben. Allein 2000 Menschen wurden im Osten des Landes durch Minen oder nicht explodierte Kampfmittelrückstände getötet oder schwer verletzt. Weltweit ist die Ukraine heute auf dem 5. Platz der Länder, in denen es die meisten Unfälle mit Minen und Blindgängern gibt. Junge Ukrainer versuchen daher in akribischer und gefährlicher Arbeit die Böden in der Ostukraine wieder zu säubern.
Jelena Tschisch ist eigentlich studierte Juristin, doch seit zwei Jahren arbeitet sie als Minenräumerin für die Danish Demining Group. Zusammen mit ihren Kollegen säubert sie sechs Tage die Woche händisch die Böden, um den Menschen ihre Bewegungsfreiheit wiederzugeben und ein sicheres Leben zu ermöglichen.
Daran arbeitet auch Aleksej Jaresko. Als Kriegsflüchtlinge in seine Stadt kamen, wollte der gelernte Psychologe sich engagieren. Jetzt arbeitet er in der Konfliktzone und hat sich zum Experten für Erkennung und Entschärfung von explosiven Objekten weitergebildet. Das größte Problem dabei: Die Gefahr ist zwar allgegenwärtig, aber unsichtbar. Tatjana Welschina arbeitet daher daran, die Menschen und vor allem Kinder auf diese unsichtbare Gefahr aufmerksam zu machen. Sie klärt schon Grundschüler darüber auf, wie Kampfmittelrückstände zu erkennen sind.
Reportage Deutschland 2019
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 01.12.2023