• 22.01.2020
      23:35 Uhr
      Papier-Brigade Die Shoah und die Bücher von Vilnius - Thema: Gegen das Vergessen: Zum Gedenktag der Befreiung von Auschwitz | arte
       

      Die Dokumentation von Diane Perelsztejn erzählt vom Kampf um die Bewahrung der jüdischen Kultur vor der Zerstörung durch die Nazis. Von September 1941 bis September 1943 wurden 40 jüdische Intellektuelle aus dem Ghetto von Wilna (Vilnius), Litauens historischer Hauptstadt, von den Nazis gezwungen, bei der Zerstörung und Plünderung von jüdischen und nicht-jüdischen Kulturschätzen mitzuhelfen. Unter Einsatz ihres Lebens gelang es ihnen jedoch, einen Teil der wertvollsten Zeugnisse jüdischer Kultur in Europa zu retten.

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 22.01.20
      23:35 - 00:40 Uhr (65 Min.)
      65 Min.
      HD-TV Stereo

      Die Dokumentation von Diane Perelsztejn erzählt vom Kampf um die Bewahrung der jüdischen Kultur vor der Zerstörung durch die Nazis. Von September 1941 bis September 1943 wurden 40 jüdische Intellektuelle aus dem Ghetto von Wilna (Vilnius), Litauens historischer Hauptstadt, von den Nazis gezwungen, bei der Zerstörung und Plünderung von jüdischen und nicht-jüdischen Kulturschätzen mitzuhelfen. Unter Einsatz ihres Lebens gelang es ihnen jedoch, einen Teil der wertvollsten Zeugnisse jüdischer Kultur in Europa zu retten.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Diane Perelsztejn

      Von 1933 bis 1945 setzten sich die Nazis, Hitlers Völkermordplan befolgend, zum Ziel, sämtliches jüdisches Leben auszulöschen und auch alle Spuren jüdischer Kultur endgültig zu beseitigen. Unter der NS-Herrschaft wurden so sechs Millionen Männer, Frauen und Kinder wegen ihrer jüdischen Herkunft ermordet und mehr als 100 Millionen Bücher unwiederbringlich zerstört.

      Der Film erzählt die Geschichte der „Papier-Brigade“: einer Gruppe von 40 Dichtern, Schriftstellern und Gelehrten, die während der NS-Besatzung von Litauens historischer Hauptstadt Wilna (Vilnius) ihr Leben aufs Spiel setzten, um die jüdischen und nicht-jüdischen Bibliotheken der Stadt vor der Zerstörung zu bewahren. In der Tat galt Wilna wegen seiner wertvollen Sammlungen, die über 800 Jahre jüdischer Geschichte und jüdischen Lebens in Europa auf einzigartige Weise dokumentierten, als das „Jerusalem des Nordens“.

      Außerdem beleuchtet der Film, wie die Überlebenden der „Papier-Brigade“ auch in der Nachkriegszeit und während des Kalten Krieges weitere Bücher retteten: Angesichts des erneuten Antisemitismus gingen sie wieder ein Risiko ein und schleusten die gefährdeten Bücher heimlich aus der litauischen Sowjetrepublik. Eine aufregende Rettungsaktion mit vielen Wendungen, die sich bis in die heutige Zeit fortsetzt und uns von Wilna nach Paris, New York und Jerusalem führt.

      Der Film ist ein Zeugnis der aufopfernden Bemühungen der „Papier-Brigade“ und deren Traum, die jüdische Kultur vor dem Untergang zu bewahren. Darüber hinaus veranschaulicht er die Bedeutung des kulturellen Widerstands während des Holocaust und in der Nachkriegszeit.

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      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 22.01.20
      23:35 - 00:40 Uhr (65 Min.)
      65 Min.
      HD-TV Stereo

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