Louise, eine ältere Dame, verbringt den Sommer in dem kleinen Örtchen Bilingen. Als sich ihr Aufenthalt dem Ende neigt, soll es mit dem Zug in die Heimat gehen. Doch dieser fährt ohne sie, Louise bleibt allein zurück. In dem nun menschenleeren Urlaubsparadies muss sie den ganzen Winter lang verweilen - und beschließt, das Beste daraus zu machen. Ein Abenteuer beginnt, dem Louise gewappnet und furchtlos entgegenblickt.
Louise, eine ältere Dame, verbringt den Sommer in dem kleinen Örtchen Bilingen. Als sich ihr Aufenthalt dem Ende neigt, soll es mit dem Zug in die Heimat gehen. Doch dieser fährt ohne sie, Louise bleibt allein zurück. In dem nun menschenleeren Urlaubsparadies muss sie den ganzen Winter lang verweilen - und beschließt, das Beste daraus zu machen. Ein Abenteuer beginnt, dem Louise gewappnet und furchtlos entgegenblickt.
Stab und Besetzung
Die alte Louise | Dominique Frot |
Die junge Louise | Diane Dassigny |
Tom | Antony Hickling |
Pépère | Jean-François Laguionie |
Louise | Piera Degli Esposti |
Regie | Jean-François Laguionie |
Drehbuch | Jean-François Laguionie |
Produktion | JPL Films |
Unité Centrale | |
Tchack | |
ARTE France Cinéma | |
Jean-François Laguionie | |
Jean-Pierre Lemoulard | |
Galilé Marion-Gauvin | |
Schnitt | Kara Blake |
Musik | Pierre Kellner |
Pascal Le Pennec |
Louise, eine alte Dame, genießt am Meer von Bilingen die letzten Sonnenstunden eines sich dem Ende neigenden Sommers. Dann ist es so weit: Die Taschen sind gepackt und Louise auf dem Weg zur Bahnstation des kleinen Örtchens. Doch als sie dort ankommt, ist der Zug bereits abgefahren - und mit ihm alle anderen. Die Stadt ist wie ausgestorben, menschenleer. Erschöpft kehrt Louise in ihre Wohnung zurück. In der Nacht verwandelt sich das Urlaubsparadies in einen den Gezeiten ausgesetzten Alptraum. Das Meerwasser fließt erbarmungslos durch die Gassen und der Wind heult gespenstisch durch die Fensterläden. Louise liegt schutzsuchend in ihrem Bett und versteckt sich vor dem Unwetter.
Am nächsten Morgen ist es ruhig. Die Gestrandete beschließt deshalb, weiterhin zu bleiben - und das Abenteuer, das auf sie wartet, zu beginnen. Sie baut ihr eigenes kleines Reich am Wasser, duscht nackt vor den leerstehenden Hotels und bricht in zurückgelassene Kaufhäuser ein. All ihre Erlebnisse dokumentiert sie in einem Tagebuch. Plötzlich trifft sie auf einen alten Hund, der genau wie sie auf der Suche nach einem Weggefährten ist. Louise erzählt ihm von ihrer Vergangenheit, ihrer Kindheit und ihrer Liebe …
Mit zahlreichen Nominierungen ist „Louise en hiver“ bereits der sechste animierte Langfilm von Jean-François Laguionie, der mit Filmen wie „Le château des singes“ (1999), „L'île de Black Mór“ (2003) oder auch „Le Tableau“ (2011) berühmt wurde. Seinem neusten Film haucht der Regisseur Intimität und Lebendigkeit ein und zieht Parallelen zu seinem eigenen Leben. Ein melancholisch schöner Film, in den Weiten eines leer gefegten Paradieses, das zum Träumen inspiriert.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 25.09.2023