• 19.08.2011
      20:15 Uhr
      Homevideo Spielfilm Deutschland 2010 | arte
       

      Der 15-jährige Jakob hat nicht nur mit seiner Pubertät zu kämpfen, sondern leidet auch extrem unter der Trennung seiner Eltern. Da wird auch noch gerade ein von ihm selbstgedrehtes, peinliches Video gegen seinen Willen weiterverbreitet ...

      Freitag, 19.08.11
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Der 15-jährige Jakob hat nicht nur mit seiner Pubertät zu kämpfen, sondern leidet auch extrem unter der Trennung seiner Eltern. Da wird auch noch gerade ein von ihm selbstgedrehtes, peinliches Video gegen seinen Willen weiterverbreitet ...

       

      Jakob ist ein verschlossener, sensibler 15-Jähriger mitten in den Wirren der Pubertät. Er macht gerne ungewöhnliche Fotos, betrachtet die Dinge ganz genau und filmt mit seiner Videokamera, was ihn gerade bewegt.

      Seine Eltern Claas und Irina wissen wenig über ihn, zu sehr sind sie mit sich selbst beschäftigt, stecken in einer Ehekrise - beinahe täglich wird Jakob Zeuge eines Streits. Als Jakobs Mutter ihm eröffnet, dass sie sich von Claas trennen und mit seiner kleinen Schwester Amelie ausziehen wird, bricht für ihn eine Welt zusammen.
      Auch in der Schule hat Jakob Probleme, doch eigentlich ist ihm das alles egal, denn er hat derzeit nur Augen für Hannah, in die er sehr verliebt ist.

      Als er gerade beginnt, mit Hannah Kontakt zu knüpfen und ihr näher zu kommen, gerät ein selbstgedrehtes, kompromittierendes Video von ihm durch einen dummen Zufall in die Hände seiner Mitschüler. Noch bevor Jakob sich das Video zurückholen kann, stellt ein Mitschüler es ins Internet, und in kürzester Zeit hat es sich in der ganzen Schule verbreitet.

      Von allen Seiten wird Jakob daraufhin ausgelacht und gemobbt, übers Internet erhält er im Chat dutzende Hassbotschaften. Auch Hannah bricht den Kontakt ab. Jakob ist beschämt und verzweifelt, seine Eltern versuchen ihm zu helfen, ohne die Tragweite seines Unglücks wirklich zu erkennen. Kann Jakob einen Ausweg aus seiner Situation finden und Hannah zurückgewinnen?

      "Homevideo" setzt sich mit der Medialisierung aller Lebensbereiche auseinander und zeigt, welch drastische Konsequenzen diese für Jugendliche haben kann. Der Film ist inspiriert von den zum Teil extremen Entwicklungen in sozialen Netzwerken im Internet und verstärkt auftretenden Fällen von sogenanntem "Cyber-Bullying", Mobbing im Internet.

      "Homevideo" ist nach "Riekes Leben" (2001) Kilian Riedhofs zweiter Fernsehfilm. Zudem drehte der Regisseur für Serien wie "Ein Fall für Zwei" (2000), mit der er seine Karriere begann, "18 - Allein unter Mädchen" (2004), "Bloch" (2005-2007) und "Tatort" (2008).

      Die 1968 geborene Nicole Marischka stand schon als Kind vor der Kamera und verkörperte in rund 30 Fernsehproduktionen und Kinofilmen junge selbstbewusste Frauen. Nicht nur auf der Leinwand, sondern auch auf der Bühne stellte sie ihr Schauspieltalent unter Beweis, zum Beispiel in der musikalischen Revue "Ich will keine Schokolade". Ihre TV-Karriere begann Nicole Marischka 1994 in "Kriminaltango", ihr Kinofilmdebüt gab sie 1990 in "Keep on Running". Es folgten zahlreiche Auftritte in Serien wie "Forsthaus Falkenau" (1997), "Tatort" (2001) und "SOKO 5113" (1997-2006) und in Filmen wie "Die Cellistin" (1998), "Als es Nacht wurde in Deutschland" (1999), "Hitler - Aufstieg des Bösen" (2003), Stefan Krohmers "Sommer '04" (2006), "Die Wolke" (2006), "Ein Dorf schweigt" (2009) und "Papa allein zu Haus" (2011).

      Wotan Wilke Möhring wurde in Detmold geboren, war Elektriker, Clubbesitzer, Türsteher und Model, studierte Kommunikation an der Hochschule der Künste in Berlin, gründete zwei Bands und produzierte Filmmusiken. Sein Debüt als Schauspieler gab er in der "Bubi-Scholz-Story" (1997). Es folgten Filme wie "Lammbock" (2001), "Das Experiment" (2001) und "Anatomie 2" (2002). 2005 erhielt er den Hessischen Fernsehpreis als Ensemblemitglied des Filmes "Die Konferenz" (2004) sowie den Preis in der Kategorie "Bester Schauspieler" auf dem spanischen Festival de Cine Espanol de Málaga für seine Rolle in "Antikörper" (2005). Zudem spielte er in "Ein riskantes Spiel" (2008), "Soul Kitchen" (2009), "Hindenburg" (2011) und "Freilaufende Männer" (2011).

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