Eine junge schwedische Familie macht Skiurlaub in den französischen Alpen. Eigentlich wollten Tomas und Ebba mit ihren beiden Kindern Vera und Harry nur ein paar entspannte Tage in einem freundlichen Hotel und auf der Skipiste verbringen. Doch ein unerwartetes Ereignis während eines gemeinsamen Mittagessens auf der Terrasse eines Cafés bringt die Familie an den Rand des Auseinanderbrechens. Das ebenso kluge wie visuell spektakuläre und spannende Familiendrama des schwedischen Ausnahmeregisseurs Ruben Östlund ist mit augenzwinkerndem Humor erzählt und wurde 2014 in Cannes mit dem Jurypreis der Sektion Un Certain Regard bedacht.
Eine junge schwedische Familie macht Skiurlaub in den französischen Alpen. Eigentlich wollten Tomas und Ebba mit ihren beiden Kindern Vera und Harry nur ein paar entspannte Tage in einem freundlichen Hotel und auf der Skipiste verbringen. Doch ein unerwartetes Ereignis während eines gemeinsamen Mittagessens auf der Terrasse eines Cafés bringt die Familie an den Rand des Auseinanderbrechens. Das ebenso kluge wie visuell spektakuläre und spannende Familiendrama des schwedischen Ausnahmeregisseurs Ruben Östlund ist mit augenzwinkerndem Humor erzählt und wurde 2014 in Cannes mit dem Jurypreis der Sektion Un Certain Regard bedacht.
Stab und Besetzung
Tomas | Johannes Bah Kuhnke |
Ebba | Lisa Loven Kongsli |
Vera | Clara Wettergren |
Harry | Vincent Wettergren |
Mats | Kristofer Hivju |
Fanni | Fanni Metelius |
Regie | Ruben Östlund |
Musik | Ola Fløttum |
Schnitt | Jacob Secher Schulsinger |
Kamera | Fredrik Wenzel |
Tomas, seine Frau Ebba und ihre Kinder Harry und Vera sind eine glückliche Familie aus Schweden. Lange schon haben sie sich auf ihren einwöchigen Skiurlaub in den französischen Alpen gefreut und sind entsprechend gut aufgelegt. Alle Zeichen stehen auf Erholung und Spaß. Doch es soll ganz anders kommen.
Am zweiten Urlaubstag sitzt die Familie beim Mittagessen in den Bergen auf der Terrasse eines von Skipisten umgebenen Restaurants. Auf einem entfernten Gipfel sprengen Pistenarbeiter lose Massen von Neuschnee, die die Abhänge hinunterstürzen. Der Anblick ist spektakulär, und die Restaurantgäste genießen es, dem Schauspiel aus der Ferne zuzusehen. Doch der Druck der hinunterstürzenden Massen bricht weitere Schneedecken auf und reißt sie mit sich, so dass die Zunge der Lawine immer größer wird. Innerhalb kürzester Zeit wandelt sich das Staunen der Restaurantgäste in pures Entsetzen: Plötzlich erreicht die Lawine die Terrasse. Außer einem undurchdringlichen weißen Nebel ist nichts zu sehen.
Während Ebba verzweifelt versucht, ihre Kinder zu beschützen, rennt Tomas davon. Als der Nebel sich wieder lichtet, wird klar, dass es nicht die Lawine war, sondern nur eine Wolke aus dichtem, feinem Pulverschnee, die die Terrasse bedeckt hat. Tomas kehrt zu seiner Familie zurück, setzt sich an den Tisch und tut so, als sei nichts geschehen. Er übt sich in Small Talk, doch die Stimmung hat sich merklich verändert. Zwischen Tomas und Ebba scheint sich eine Distanz aufzubauen.
Ruben Östlund schaut mit lakonischem Humor aus soziologischer Perspektive auf seine Figuren und ihre Beziehungen. Als typische westliche Mittelstandsfamilie bietet sie dem Zuschauer ein hohes Identifikationspotenzial und ermöglicht es so, uns selbst in den teils absurden Situationen und den familiär codierten Kommunikationsmustern wiederzuerkennen und über uns selbst zu lachen - wenn auch oftmals mit einem Anflug von Bitterkeit. Mit seinem nachfolgenden Film "The Square" (2017) gewann Ruben Östlund in Cannes die Goldene Palme.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 30.09.2023