• 17.07.2020
      15:20 Uhr
      Gegen den Strom Spielfilm Frankreich / Island 2017 | arte
       

      Halla ist 50 und eine unabhängige Frau. Doch hinter der Fassade einer gemächlichen Routine führt sie ein Doppelleben als leidenschaftliche Umweltaktivistin. Bekannt unter dem Decknamen „Die Bergfrau“ führt sie heimlich einen Ein-Frau-Krieg gegen die lokale Aluminiumindustrie. Mit ihren riskanten Aktionen gelingt es ihr, die Verhandlungen zwischen der isländischen Regierung und einem internationalen Investor zu stoppen. Doch dann bringt die Bewilligung eines fast schon in Vergessenheit geratenen Adoptionsantrags Hallas geradlinige Pläne aus dem Takt.

      Freitag, 17.07.20
      15:20 - 17:20 Uhr (120 Min.)
      120 Min.

      Halla ist 50 und eine unabhängige Frau. Doch hinter der Fassade einer gemächlichen Routine führt sie ein Doppelleben als leidenschaftliche Umweltaktivistin. Bekannt unter dem Decknamen „Die Bergfrau“ führt sie heimlich einen Ein-Frau-Krieg gegen die lokale Aluminiumindustrie. Mit ihren riskanten Aktionen gelingt es ihr, die Verhandlungen zwischen der isländischen Regierung und einem internationalen Investor zu stoppen. Doch dann bringt die Bewilligung eines fast schon in Vergessenheit geratenen Adoptionsantrags Hallas geradlinige Pläne aus dem Takt.

       

      Die 50-jährige Halla, eine unabhängige und warmherzige, eher in sich gekehrte Frau, ist Chorleiterin in Reykjavík. Doch hinter der Fassade einer gemächlichen Routine führt sie ein Doppelleben als leidenschaftliche Umweltaktivistin. Die geheime Öko-Guerilla-Aktivistin kämpft unter dem Decknamen „Die Bergfrau“ in einem Ein-Frau-Krieg gegen die Energiekonzerne, die das Land ausbeuten wollen. Sie ist überzeugt, dass die Politik einen Ausverkauf der Natur betreibt, indem immer mehr multinationale Konzerne nach Island kommen, um mit den natürlichen Ressourcen Gewinn zu machen. Erst mit Vandalismus und letztlich Industriesabotage gelingt es ihr, die Verhandlungen zwischen der isländischen Regierung und einem internationalen Investor zu stoppen. Es sind selbstlose Aktionen, die aber gefährlich sind - glücklicherweise bekommt Halla zwei Mal Hilfe vom Bauer Sveinbjörn, der zu ihrem Komplizen wird - und die die Öffentlichkeit und Polizei zunehmend in Aufruhr bringen. Bald wird sie landesweit von der Polizei gesucht. Doch Halla ist sich lange Zeit sicher: Die öffentliche Meinung ist auf ihrer Seite. Vor allem aber würde niemand vermuten, dass eine mittelalte Frau hinter diesen Taten steckt, solange es einen männlichen, spanisch sprechenden Touristen gibt, der allein aufgrund seines Aussehens verdächtig erscheint. Doch dann wird Hallas Antrag auf Adoption eines Kindes nach vier Jahren Wartezeit überraschend stattgegeben, und ihre Pläne geraten aus dem Takt. Sie muss sich zwischen ihrem zukünftigen Mutterglück und ihren Überzeugungen als Umweltaktivistin entscheiden.

      Benedikt Erlingsson zeigt die ursprüngliche isländische Natur in wunderbaren Bildern, dazu außergewöhnliche Menschen in surrealen Situationen.

      Bereits mit seinem großartigen Debüt „Von Menschen und Pferden“ (2013) erregte Benedikt Erlingsson international Aufmerksamkeit. 2018 meldete sich der isländische Regisseur zurück mit einer ebenso knochentrockenen wie politisch scharfzüngigen Komödie. Die Inszenierung der atemberaubenden Kulisse Islands ist betörend und die Hauptdarstellerin Halldóra Geirhardsdóttir sensationell. „Gegen den Strom“ begeisterte das Publikum der Semaine de la Critique auf dem Filmfestival Cannes 2018 und als Eröffnungsfilm auf dem Filmfest Hamburg.

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      Freitag, 17.07.20
      15:20 - 17:20 Uhr (120 Min.)
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