• 06.08.2020
      00:00 Uhr
      Djamilia Dokumentarfilm Frankreich 2017 | arte
       

      Dshamilja heißt die Hauptfigur aus Tschingis Aitmatows gleichnamiger Erzählung aus dem Jahr 1958. Es handelt sich um eine junge Kirgisin im Zweiten Weltkrieg. Ihr Mann ist an der Front, ihre arrangierte Ehe ist unglücklich und schließlich entscheidet sie sich dafür, mit der Tradition zu brechen und mit ihrer großen Liebe wegzulaufen. Regisseurin Aminatou Echard geht der Frage nach, warum diese fiktive Romanfigur für viele Frauen in Kirgisistan zu einem Vorbild wurde. In dem Film kommen Kirgisinnen unterschiedlichen Alters zu Wort. Sie äußern sich dazu, wie sie Liebe, gesellschaftliche Konventionen und Selbstbestimmung leben.

      Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 06.08.20
      00:00 - 01:25 Uhr (85 Min.)
      85 Min.
      HD-TV Original mit Untertitel Stereo

      Dshamilja heißt die Hauptfigur aus Tschingis Aitmatows gleichnamiger Erzählung aus dem Jahr 1958. Es handelt sich um eine junge Kirgisin im Zweiten Weltkrieg. Ihr Mann ist an der Front, ihre arrangierte Ehe ist unglücklich und schließlich entscheidet sie sich dafür, mit der Tradition zu brechen und mit ihrer großen Liebe wegzulaufen. Regisseurin Aminatou Echard geht der Frage nach, warum diese fiktive Romanfigur für viele Frauen in Kirgisistan zu einem Vorbild wurde. In dem Film kommen Kirgisinnen unterschiedlichen Alters zu Wort. Sie äußern sich dazu, wie sie Liebe, gesellschaftliche Konventionen und Selbstbestimmung leben.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Aminatou Echard

      Gleich zu Beginn beschreibt eine Frauenstimme die selbstbewusste und willensstarke Dshamilja. Die Hauptfigur aus Tschingis Aitmatows gleichnamiger Erzählung aus dem Jahr 1958 ist eine junge Kirgisin im Zweiten Weltkrieg. Ihr Mann ist an der Front, ihre arrangierte Ehe ist unglücklich und schließlich entscheidet sie sich dafür, mit der Tradition zu brechen und mit ihrer großen Liebe wegzulaufen. Eine berühmte literarische Heldin, für Regisseurin Aminatou Echard ein ideales Thema, um mit Frauen in Kirgistan ins Gespräch zu kommen und Zutritt zu ihrer Welt zu erhalten.

      Ein unverfängliches Thema ist es keineswegs. Denn ganz gleich, ob die Frauen über Dshamilja oder auch über ihr eigenes Leben sprechen, zeigt sich, wie aktuell die Konflikte, Sehnsüchte und Wünsche nach Selbstbestimmung noch immer sind.

      Echard hat ihren Film auf stummem Super-8-Film gedreht, der Ton wurde separat aufgenommen. Die Materialität des Films hat dennoch keinen Retrolook, sondern verbindet Literatur, Realität und Gegenwart. So entstehen sorgfältig komponierte Porträts, in deren Schönheit sich die Aufrichtigkeit von Aitmatows Erzählung genauso spiegelt wie die Stärke der heutigen Dshamiljas. (Text: Berlinale)

      Der Dokumentarfilm war in der Sektion "Forum" auf der Berlinale 2018 zu sehen.

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      Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 06.08.20
      00:00 - 01:25 Uhr (85 Min.)
      85 Min.
      HD-TV Original mit Untertitel Stereo

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