• 04.03.2020
      22:55 Uhr
      Dicktatorship - Machos made in Italy Dokumentarfilm Italien 2018 - Thema: Frauen, Frauen, Frauen! | arte
       

      „Einen Penis zu haben, bedeutet, an einen Verrückten gekettet zu sein“, schrieb Sophokles vor mehr als 2.500 Jahren. Und er hat bis heute Recht. Gustav Hofer und Luca Ragazzi begeben sich auf eine unterhaltsame Spurensuche im heimatlichen Italien, wo es 887 Spitznamen für den Penis gibt, und zeigen, wie das männliche Geschlecht seit jeher Politik und Gesellschaft bestimmt. Auf einer kaleidoskopischen, oft komischen und immer wieder überraschenden Reise treffen sie sich mit Menschen, deren Theorien helfen können, das Patriarchat zu erklären.

      Mittwoch, 04.03.20
      22:55 - 00:20 Uhr (85 Min.)
      85 Min.
      HD-TV Stereo

      „Einen Penis zu haben, bedeutet, an einen Verrückten gekettet zu sein“, schrieb Sophokles vor mehr als 2.500 Jahren. Und er hat bis heute Recht. Gustav Hofer und Luca Ragazzi begeben sich auf eine unterhaltsame Spurensuche im heimatlichen Italien, wo es 887 Spitznamen für den Penis gibt, und zeigen, wie das männliche Geschlecht seit jeher Politik und Gesellschaft bestimmt. Auf einer kaleidoskopischen, oft komischen und immer wieder überraschenden Reise treffen sie sich mit Menschen, deren Theorien helfen können, das Patriarchat zu erklären.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Gustav Hofer
      Luca Ragazzi
      Autor Simona Seveso

      Mit Donald Trump im Weißen Haus und vielen weiteren alten weißen Männern, die rund um den Globus an der Macht sind, stellen sich viele die gleiche Frage: Warum wird unsere Gesellschaft noch immer vom männlichen Geschlecht geprägt und maßgeblich bestimmt?  Als schwules Paar kennen Gustav Hofer und Luca Ragazzi einen Ort, der helfen kann, Antworten auf diese Frage zu finden: Italien!

      Dort gibt es 887 Spitznamen für den Penis. Woher kommt die Idee der männlichen Vorherrschaft? Wie reagieren Männer auf die moderne Gesellschaft, in der Frauen immer unabhängiger und selbstbestimmter werden? Wie kann ein frauenfeindliches System trotz alledem noch immer erhalten bleiben? Wer hilft dabei, den Status Quo aufrechtzuerhalten? Warum sind sogar Frauen oft frauenfeindlich?

      Italien wird zur unterhaltsamen Fallstudie, wenn Gustav und Luca die fünf "Säulen" untersuchen, von denen sie glauben, dass sie der Schlüssel zum Erfolgsrezept des Patriarchats sind: das Bildungssystem, das politische System, die Medien, die Kirche und die Familie.

      Auf einer kaleidoskopischen, oft komischen und immer wieder überraschenden Reise treffen sich die beiden Filmemacher mit Experten aus den Naturwissenschaften bis hin zu den Kulturwissenschaften oder der Verhaltenspsychologie, deren Theorien helfen können, das moderne Patriarchat zu erklären und besser zu verstehen.

      Thema: Frauen, Frauen, Frauen!

      Der März steht bei ARTE ganz im Zeichen der Frau: Wie sehen Frauen die Welt? Anlässlich des Weltfrauentags widmet sich ARTE der weltweiten Situation von Frauen in einem breit angelegten Schwerpunkt. Wie sieht die Realität für Frauen heute aus?

      Im Spielfilm-Programm befasst sich Catherine Corsinis fesselndes Melodram „La belle saison - Eine Sommerliebe“ mit der leidenschaftlichen Liebe zweier Frauen vor dem Hintergrund des „Mouvement de la libération de la femme“. In „Teheran Tabu“ setzt Ami Soozandeh ein Zeichen für den Kampf um Freiheit und gegen ein repressives, von Tabus geprägtes System.

      Einen Missbrauch verarbeitet die Regisseurin Jennifer Fox mit ihrem Drama „The Tale“. In Rayhanas „In meinem Alter rauche ich immer noch heimlich“ wird ein Hammam zum Zufluchtsort der Frauen in einer von Männern dominierten Gesellschaft. Frauen im Kampf gegen den sozialen Abstieg sind die Protagonistinnen der Serie „Frauen im Ring“.

      In „Messi & Maud“ erzählt Marleen Jonkman vom Schicksal einer jungen Frau und davon, wie sie mit ihrem unerfüllten Kinderwunsch umgeht. In „Tage am Strand“ nach einer Erzählung von Doris Lessing stehen gleich zwei ungewöhnliche Liebesgeschichten im Mittelpunkt; es geht um zwei ältere Frauen, die junge Männer lieben.

      In „Die göttliche Ordnung“ rekapituliert Petra Volpe anhand einer Hausfrau, die zur Aktivistin wird, den Kampf um das Wahlrecht für Frauen in der Schweiz. Schließlich erzählt Emmanuelle Bercot mit „Madame empfiehlt sich“ eine berührende Großmutter-Enkel-Beziehung, während Caroline Deruas in „Die Unbezähmbare“ eine Schriftstellerin und eine Malerin porträtiert, die in ihrem Stipendiatenjahr in der Villa Medici in Rom um ihre künstlerischen Visionen kämpfen.

      Mit Simone Signoret zeigt ARTE eine selbstbewusste Schauspielerin, die sich Mitte des 20. Jahrhunderts weigerte, sich in bestehende Rollen-Klischees einzufügen.

      Außerdem trifft „Kurzschluss – Das Magazin“ zum Weltfrauentag junge feministische Regisseurinnen und zeigt ihre neuesten Kurzfilme.

      In zwei kreativen Dokumentarfilmen in der „Spätvorstellung“ geht es um den Kampf starker Frauen für mehr Gerechtigkeit und Demokratie: In „The Other Side of Everything“ setzt sich die serbische Filmemacherin Mila Turajlić mit ihrer politisch engagierten Mutter Srbijanka Turajlić - einer bekannten Aktivistin - auseinander, und in „Game Girls“ folgt ARTE einem lesbischen Pärchen durch das Chaos und die Gewalt der Obdachlosenhaupstadt Los Angeles.

      Die Wissenschafts- und Geschichtsprogramme des Schwerpunkts fragen: Sind wir uns sicher, dass wir die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau in weiter Vergangenheit wirklich kennen? Wichtige archäologische Fundstücke haben kürzlich unser Bild von den alten Zeiten ins Wanken gebracht. „Die Kriegerinnen der Wikinger“ lässt uns entdecken, dass Frauen im hohen Norden durchaus auch Kriegerinnen waren.

      Mit „Geschlechterkonflikt — Frauenbilder der Geschichte“ tauchen wir noch tiefer in die Vergangenheit ein, in eine Zeit, als unsere Vorfahren begannen, sesshaft zu werden. Alles, was wir über die Beziehung zwischen Mann und Frau dachten, muss nun neu betrachtet werden.

      Weitere Dokumentationen widmen sich dem Thema Frauenbewegung und Feminismus, so zum Beispiel der Film „Nouvelle Vague & Feminismus“ der beiden Frauenrechtlerinnen Carole Roussopoulos und Delphine Seyrig.

      Auch im Kulturbereich eröffnet ARTE im Frauen-Schwerpunkt besondere Perspektiven: In „Die Renaissance der Malerinnen“ werden vergessene Meisterinnen der Renaissance wiederentdeckt,

      „Tanz, Macht, Missbrauch – Das Ende des Schweigens“ setzt sich vor dem Hintergrund der "MeToo"-Debatte mit sexuellen Übergriffen in der Tanz- und Ballettwelt auseinander.

      Ebenfalls im Frauen-Schwerpunkt: herausragende Frauenstimmen – unter anderem mit Dido, Dee Dee Bridgewater, Anna Calvi, Katie Melua, Marianne Faithfull und Tina Turner. Und nicht zuletzt spürt die Dokumentation "Tina Turner – One of the L

      iving" den Wendepunkten und Tragödien im Leben der Tina Turner nach und zeigt die Überlebensgeschichte einer Kämpfernatur.

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      Mittwoch, 04.03.20
      22:55 - 00:20 Uhr (85 Min.)
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