Die Atombombe, die 1945 auf Hiroshima fiel, tötete mehr als 100.000 Menschen und symbolisierte das Ende des Zweiten Weltkriegs, aber auch den Beginn des Atomzeitalters. Von da an bekamen bewaffnete Konflikte, internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik einen völlig neuen Charakter. Der Dokumentarfilm schildert die Ereignisse vor, während und nach der Detonation und erzählt anhand von Berichten der letzten Überlebenden die Geschichte dieses Wendepunktes mitten im 20. Jahrhundert. Er beleuchtet auch die langfristigen Folgen des Atomwaffenabwurfs in Hiroshima und weltweit.
Die Atombombe, die 1945 auf Hiroshima fiel, tötete mehr als 100.000 Menschen und symbolisierte das Ende des Zweiten Weltkriegs, aber auch den Beginn des Atomzeitalters. Von da an bekamen bewaffnete Konflikte, internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik einen völlig neuen Charakter. Der Dokumentarfilm schildert die Ereignisse vor, während und nach der Detonation und erzählt anhand von Berichten der letzten Überlebenden die Geschichte dieses Wendepunktes mitten im 20. Jahrhundert. Er beleuchtet auch die langfristigen Folgen des Atomwaffenabwurfs in Hiroshima und weltweit.
Innerhalb von nur 45 Sekunden explodierte 1945 eine über Hiroshima abgeworfene Atombombe. Eine einzige Nuklearbombe war für die Auslöschung einer Stadt und den Tod von mehr als 100.000 Menschen verantwortlich. Sie wurde damit zur verheerendsten Waffe in der Geschichte und hat die Welt für immer verändert. Der Dokumentarfilm "Count-Down in ein neues Zeitalter: Hiroshima" rekonstruiert die wichtigsten Ereignisse vor, während und nach dem Abwurf der Atombombe. Er zeigt das Geschehen in den Hauptquartieren der alliierten und der japanischen Streitkräfte, die Gespräche in den Flugzeugen und die verwüsteten Straßen Hiroshimas; stellt die maßgeblichen Akteure vor und erläutert die Situation an den strategischen Punkten vor Ort.
Reichhaltiges Archivmaterial, spektakuläre Bilder, vielfältige Quellen und berührende Gespräche mit den letzten Augenzeugen machen diese Analyse zu einem wertvollen Zeitdokument. Überlebende, die sich nie zuvor darüber geäußert haben, sprechen über Folgen der Bombardierung in der zerstörten Stadt. Waisenkinder wurden an Prostitutionsnetzwerke verkauft, Yakuza-Banden plünderten die Straßen und die letzten Stadtbewohner kämpften mit Gewalt ums Überleben. Unveröffentlichte Dokumente aus Regierungskreisen und neu entdecktes Archivmaterial der japanischen Rundfunkgesellschaft NHK bringen neue Erkenntnisse über die Geschichte der diplomatischen Beziehungen zwischen den Konfliktparteien vor der Explosion. Neue Einblicke gibt es auch in die verheerenden Schäden, die der Atomwaffenabwurf anrichtete. Der Film konzentriert sich besonders auf die japanische Sicht der Ereignisse.
Vor 70 Jahren, am 16. Juli 1945, explodierte auf der White Sands Missile Range, etwa 250 Kilometer südlich von Los Alamos in der Wüste von New Mexiko, die allererste Atombombe. Es war eine Testexplosion, Ergebnis von vier Jahren Arbeit eines Teams von Wissenschaftlern und Ingenieuren des sogenannten Manhattan-Projekts. Die Bombe des sogenannten Trinity-Tests verwendete Plutonium als nukleares Brennmaterial. Sie besaß eine Sprengkraft von 21 Kilotonnen TNT. Das heißt, die Explosion entsprach einer Sprengkraft von 21.000 Tonnen des herkömmlichen Sprengstoffs TNT.
US-Präsident Harry S. Truman wurde über den erfolgreichen Test bei der Potsdamer Konferenz unterrichtet. Im Haus Erlenkamp, der heutigen Truman-Villa in Potsdam-Neubabelsberg, unterzeichnete er daraufhin den Befehl, die beiden anderen gebauten Atombomben, "Litlle Boy" und "Fat Man", vorzubereiten, um sie über Japan zum Einsatz zu bringen.
"Little Boy" explodierte am 6. August 1945, um 08.16 Uhr Japan Standard Time, in 600 Metern Höhe über Hiroshima und tötete innerhalb eines Augenblicks etwa 80.000 Menschen. ARTE erinnert zum 70. Jahrestag mit einem Programmschwerpunkt an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vom 6. und 9. August 1945.
Film von Lucy Van Beek
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 06.06.2023