• 18.03.2019
      22:55 Uhr
      Cléo - Mittwoch zwischen 5 und 7 Spielfilm Frankreich / Italien 1961 (Cléo de 5 à 7) | arte
       

      Zwei schwerwiegende Stunden im Leben der schönen Sängerin Cléo: In Erwartung einer ärztlichen Diagnose, die sie über eine eventuelle Krebserkrankung aufklären soll, streift Cléo durch die Straßen von Paris …
      Der stille, eindringliche Film stellt Agnès Vardas zweites Spielfilmprojekt dar, das 1962 auf dem Filmfestival in Cannes für die Goldene Palme nominiert und 1963 mit dem französischen Kritikerpreis ausgezeichnet wurde.

      Montag, 18.03.19
      22:55 - 00:25 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      HD-TV Stereo

      Zwei schwerwiegende Stunden im Leben der schönen Sängerin Cléo: In Erwartung einer ärztlichen Diagnose, die sie über eine eventuelle Krebserkrankung aufklären soll, streift Cléo durch die Straßen von Paris …
      Der stille, eindringliche Film stellt Agnès Vardas zweites Spielfilmprojekt dar, das 1962 auf dem Filmfestival in Cannes für die Goldene Palme nominiert und 1963 mit dem französischen Kritikerpreis ausgezeichnet wurde.

       

      Ein Tag wie jeder andere? Nicht ganz: Cléo, eine junge, hübsche, eher leichtherzige Sängerin, befürchtet, dass sie Krebs hat. Es ist Mittwoch. Es ist 17 Uhr. Noch zwei Stunden, dann kann Cléo die endgültigen Resultate der ärztlichen Untersuchungen abholen. Um sich von der beklemmenden Angst abzulenken, streift die schöne Frau durch Paris und begegnet einer Reihe von Menschen: Sie trifft Wahrsagerin Irma, ihre Freundin Angèle, den Pianisten Bob und auch Nacktmodell Dorothée. Ein ganz normaler Nachmittag, der zu einer Reise zu sich selbst wird …

      Erzählzeit gleich erzählte Zeit: Quasi in Echtzeit werden hier zwei Stunden aus dem Leben einer Frau geschildert, in denen vor dem Hintergrund einer befürchteten ärztlichen Diagnose alle Wege, Worte und selbst die kleinsten Begegnungen eine veränderte Bedeutung gewinnen.

      Varda, von Kritikern zuweilen als "Großmutter der Nouvelle Vague" bezeichnet, gilt als führende weibliche Filmemacherin dieser Strömung, die Ende der 1950er Jahre in Frankreich entsteht und junge Cineasten vereint, welche sich gegen die eingefahrene Bildsprache und den vorhersagbaren Erzählfluss des etablierten kommerziellen Kinos wenden. Von der Regie wird gefordert, sich an allen Schritten der Filmproduktion zu beteiligen, um einen persönlichen Stil entwickeln und sich dabei unter anderem von literarischen Vorlagen lösen zu können.

      Agnès Varda, die 1954 mit "La Pointe Courte" ihr Debüt drehte, war richtungweisend für die Nouvelle Vague. In ihrem reichen Werk, das kurze und abendfüllende Filme umfasst, entwickelte sie einen eigenen Stil zwischen Dokumentation und Fiktion. Varda ist weiterhin als Regisseurin aktiv. 2017 drehte sie mit und über den Street-Art-Künstler JR den Dokumentarfilm "Augenblicke: Gesichter einer Reise", der in Cannes lief und für den Oscar nominiert wurde. Die Berlinale 2019 nahm ihr neuestes Werk "Varda par Agnès" als Weltpremiere außer Konkurrenz in den Wettbewerb auf.

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      Montag, 18.03.19
      22:55 - 00:25 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      HD-TV Stereo

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