• 18.01.2023
      23:25 Uhr
      Bittere Blumen Spielfilm Belgien/Frankreich/Schweiz 2017 (Bitter Flowers) | arte
       

      Die Chinesin Lina zieht nach Paris, um Geld für ihre unternehmerischen Träume zu sparen. Sie lässt ihren Mann und ihren Sohn in der Provinz Dong Bei zurück. Doch in Paris angekommen, läuft nichts wie geplant. Die Prostituierte Yumei scheint ihre einzige Rettung zu sein ...
      Ein Drama der Wirtschaftsmigration, das umso stärker ist, als es mit leiser Stimme erzählt wird, mit unpathetischem Realismus und taktvoller Menschlichkeit, anhand von Figuren, die von rührender Genauigkeit sind.

      Mittwoch, 18.01.23
      23:25 - 01:00 Uhr (95 Min.)
      95 Min.
      Original mit Untertitel Stereo

      Die Chinesin Lina zieht nach Paris, um Geld für ihre unternehmerischen Träume zu sparen. Sie lässt ihren Mann und ihren Sohn in der Provinz Dong Bei zurück. Doch in Paris angekommen, läuft nichts wie geplant. Die Prostituierte Yumei scheint ihre einzige Rettung zu sein ...
      Ein Drama der Wirtschaftsmigration, das umso stärker ist, als es mit leiser Stimme erzählt wird, mit unpathetischem Realismus und taktvoller Menschlichkeit, anhand von Figuren, die von rührender Genauigkeit sind.

       

      In ihrer Heimat in der chinesischen Dong-Bei-Region muss die junge Frau Lina mit ansehen, wie das moderne China die einstige Hochburg der Industrie zunehmend der Vergangenheit überlässt. Um ihrem Sohn eine Zukunft zu sichern, beschließt Lina, auf den neuen Geldzug aufzuspringen, und nimmt das Angebot eines einheimischen Vermittlers an, ihr zu helfen, nach Frankreich zu kommen. Dort will sie als Kindermädchen Geld verdienen. Linas Ehemann Xiaodong ist von der Idee nicht begeistert, unterstützt aber dennoch ihre Entscheidung.

      In Paris erfährt Lina schnell, dass sie betrogen wurde, dass es keine Jobs gibt, die 2.000 Euro pro Monat einbringen, und dass es noch weniger Solidarität unter den Auslandschinesen in Paris gibt. Hungrig und obdachlos trifft sie eines Abends auf Yumei, die sie in dem Wohnheim, in dem sie lebt, mit einer Gruppe ähnlich gefangener Dong-Bei-Frauen zusammenbringt. Alle arbeiten als Prostituierte und Lina schließt sich ihnen bald an. Es entwickelt sich eine lebendige Dynamik im Pariser Wohnheim und eine organische Freundschaft zwischen Lina und Yumei. In Telefonaten mit ihrem Mann gibt Lina weiterhin vor, als Kindermädchen zu arbeiten. Doch als ihre Schwägerin vor der Tür steht, fliegen Linas Lügen auf.

      „Bittere Blumen“ ist ein leiser und betroffen machender Film über den Kampf einer modernen Heldin, die mutig genug ist, um erfolgreich zu sein, dafür aber einen hohen Preis zahlen muss. Geprägt von Benoît Dervauxs sensibler Handkamera und einer Handvoll präzise und ohne moralisches Urteil gezeichneten Figuren, lebt der Film vor allem von der Stärke der wachsenden Beziehung zwischen Lina und Yumei.

      „Bittere Blumen“ ist das Spielfilmdebüt des belgischen Regisseurs Olivier Meys, der 15 Jahre in China gelebt hat. Vor seinem ersten Spielfilm hat er preisgekrönte Radiofeatures gemacht sowie mehrere Kurz- und Dokumentarfilme. 2019 wurde „Bittere Blumen“ mit dem belgischen Magritte-Preis für das beste Spielfilmdebüt ausgezeichnet.

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      Mittwoch, 18.01.23
      23:25 - 01:00 Uhr (95 Min.)
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      Original mit Untertitel Stereo

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