Die Kunst der Bildhauerei galt viel zu lange als reine Männerdomäne. Dabei gab es schon immer auch mutige Künstlerinnen, die allen Vorurteilen und Verboten zum Trotz Skulpturen aus Stein schufen. Von Properzia de' Rossi bis zu Camille Claudel, von Germaine Richier über Käthe Kollwitz bis zu Niki de Saint Phalle – viele jener Bildhauerinnen stehen bis heute im Schatten ihrer männlichen Künstlerkollegen und haben nie ausreichend Beachtung gefunden. Die Dokumentation wirft einen Blick auf das Leben dieser talentierten Künstlerinnen und erzählt anhand ihrer Schicksale die weibliche Geschichte der Bildhauerei.
Die Kunst der Bildhauerei galt viel zu lange als reine Männerdomäne. Dabei gab es schon immer auch mutige Künstlerinnen, die allen Vorurteilen und Verboten zum Trotz Skulpturen aus Stein schufen. Von Properzia de' Rossi bis zu Camille Claudel, von Germaine Richier über Käthe Kollwitz bis zu Niki de Saint Phalle – viele jener Bildhauerinnen stehen bis heute im Schatten ihrer männlichen Künstlerkollegen und haben nie ausreichend Beachtung gefunden. Die Dokumentation wirft einen Blick auf das Leben dieser talentierten Künstlerinnen und erzählt anhand ihrer Schicksale die weibliche Geschichte der Bildhauerei.
Stab und Besetzung
Regie | Emilie Valentin |
Die Kunst der Bildhauerei galt lange als reine Männerdomäne; die Rolle der Frau beschränkte sich auf die der Muse. Bezeichnend hierfür ist der antike Mythos von Pygmalion, der sich in eine selbst geschaffene Skulptur verliebt: Die weibliche Plastik erwacht vor seinen Augen zum Leben und ist bereit, Pygmalions Wünsche zu erfüllen. Die Rollenverteilung ist eindeutig: Der Schöpfer ist männlich, weiblich seine Inspirationsquelle. Dabei gab es schon immer auch Frauen, die hervorragend das Handwerk der Bildhauerei beherrschten und allen Vorurteilen, Verboten und Hindernissen zum Trotz mit Leidenschaft ihrer Berufung nachgingen.
Die Dokumentation erzählt aus dem Leben dieser herausragenden Künstlerinnen und lädt zum Betrachten, Bestaunen und (Wieder-)Entdecken ihrer Werke ein. Vom 16. Jahrhundert bis heute wird im Wandel der Formen, Materialien und Proportionen ein viel zu oft vernachlässigtes Kapitel der Kunstgeschichte beleuchtet.
Die Werke der italienischen Renaissance-Vorreiterin Properzia de' Rossi, die sinnlich-wütende „Pythia“ der Bildhauerin Marcello, die markanten Skulpturen von Camille Claudel, die radikalen und abstrakten Arbeiten von Jane Poupelet und Germaine Richier und die monumentalen „Nanas“ von Niki de Saint Phalle machen deutlich, welche Kraft in den Kunstwerken dieser starken Frauen liegt. Nicht zu vergessen Käthe Kollwitz mit ihrer „Pietà“ in der Neuen Wache in Berlin. Anhand der Schicksale dieser faszinierenden und freigeistigen Künstlerinnen erzählt die Dokumentation eine etwas andere Geschichte der Bildhauerei.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 30.05.2023