• 12.04.2020
      05:00 Uhr
      Abenteuer Seidenstraße Venedig - Das Tor zum Orient | arte
       

      Der französische Journalist Alfred de Montesquiou ist seit Jahren im Nahen Osten als Reporter unterwegs - die Region begeistert ihn. Berufsbedingt hat er vor allem erfahren, welche Kriege und Krisen sich hier abspielen. Diesmal folgt er auf den Spuren von Marco Polo der alten Seidenstraße und zeigt alles, was diesen Teil der Welt erstrahlen lässt - seine jahrtausendealten Kulturen und Zivilisationen, die den Westen stets bereichert haben. Der Begriff „Seidenstraße“ kam im 19. Jahrhundert auf und bezeichnete ein Wegenetz für den Waren- wie auch den intellektuellen Austausch zwischen Ost und West.

      Sonntag, 12.04.20
      05:00 - 05:25 Uhr (25 Min.)
      25 Min.
      HD-TV Stereo

      Der französische Journalist Alfred de Montesquiou ist seit Jahren im Nahen Osten als Reporter unterwegs - die Region begeistert ihn. Berufsbedingt hat er vor allem erfahren, welche Kriege und Krisen sich hier abspielen. Diesmal folgt er auf den Spuren von Marco Polo der alten Seidenstraße und zeigt alles, was diesen Teil der Welt erstrahlen lässt - seine jahrtausendealten Kulturen und Zivilisationen, die den Westen stets bereichert haben. Der Begriff „Seidenstraße“ kam im 19. Jahrhundert auf und bezeichnete ein Wegenetz für den Waren- wie auch den intellektuellen Austausch zwischen Ost und West.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Xavier Lefebvre

      Die Geschichte der Seidenstraße beginnt in Venedig, dem Tor zum Orient, und führt bis nach Xi‘an, in die ehemalige Hauptstadt des Kaiserreichs China. Die Route ist 16.000 Kilometer lang und führt durch sechs Länder. Italien, Türkei, Iran, Usbekistan, Kirgistan und China laden zu einer Entdeckungsreise ein.

      Alfred de Montesquiou beginnt seine Reise entlang der Seidenstraße in Venedig, Heimatort und auch Ausgangspunkt des wohl berühmtesten Reisenden dieser Route - Marco Polo. Ihren Glanz verdankt die Lagunenstadt ihrem Handel mit dem Morgenland. Auf den Spuren von Marco Polo entdeckt Alfred de Montesquiou das Haus, in dem Marco Polo lebte. Von hier aus brach er 1271 auf, um der Seidenstraße bis nach China zu folgen. Nach 20 Jahren kehrte Marco Polo in das Haus zurück.

      Einige Jahre später wurde er von den Genuesen - den Erzrivalen der Venezianer - gefangen genommen. In seiner Zelle verfasste er seinen Reisebericht, der später unter dem Titel „Il Milione“ zu einem der größten Bestseller der Geschichte wurde.

      Die kulturelle Mischung aus Orient und Okzident kann man in Venedig sehr eindrucksvoll an der Architektur des Markusdoms erkennen. Die Dekorationen des Kirchenschiffs illustrieren die engen Verbindungen zwischen Venedig und Konstantinopel: Fast die gesamte Oberfläche wird von Goldgrundmosaiken bedeckt. Sie machen deutlich, mit wem Venedig Handel trieb: Arabern, Kappadokiern, Juden, Phrygiern, Asiaten - Völkern, die entlang der Seidenstraße lebten. Im alten Arbeiterviertel Cannaregio trifft Alfred de Montesquiou Luca Chiesura. Sein Betrieb, die Firma Orsoni, stellt Mosaiksteine her und verwendet bei Glas und Farben alte Rezepturen, die noch von den Byzantinern stammen.

      Die Handelsware, die Marco Polo besonders faszinierte und China reich machte, war Seide. In der Seidenmanufaktur von Alberto Bevilacqua erfährt Alfred de Montesquiou mehr über die Geschichte des kostbaren Stoffs. Zusammen mit Restaurantbesitzerin Irina Greguia geht Alfred de Montesquiou dem kulinarischen Erbe der Seidenstraße auf den Grund.

      Ein abschließender Spaziergang mit dem Schriftsteller Alberto Toso Fei bietet die Gelegenheit, einen kaum bekannten Schatz zu entdecken: In der Bibliothek des armenischen Klosters stehen Handschriften in zahlreichen Sprachen, die einst über die Seidenstraße nach Venedig gebracht wurden.

      Dokumentationsreihe Frankreich 2017

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      Sonntag, 12.04.20
      05:00 - 05:25 Uhr (25 Min.)
      25 Min.
      HD-TV Stereo

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