• 23.04.2018
      21:00 Uhr
      alpha-thema: Die 68er Mythos '68 Ein wildes Jahr und seine Folgen - alpha-thema: Die 68er | ARD alpha
       

      Es ist die Zeit nach dem Aufbruchsjahr 1968. Erst allmählich zeigt sich, welche Konsequenzen die Proteste und die Politisierung einer ganzen Generation haben. Die Dokumentation beginnt mit dem Ende von 1968: die Sprechchöre sind verstummt, die Studentenbewegung zersplittert. Aber ruhig ist es deshalb noch lange nicht – auch nicht in Bayern. Zeitzeugen schildern ihre ganz persönlichen Erinnerungen und Erlebnisse aus der Folgezeit bis in die Mitte der 1970er Jahre.

      Montag, 23.04.18
      21:00 - 21:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Es ist die Zeit nach dem Aufbruchsjahr 1968. Erst allmählich zeigt sich, welche Konsequenzen die Proteste und die Politisierung einer ganzen Generation haben. Die Dokumentation beginnt mit dem Ende von 1968: die Sprechchöre sind verstummt, die Studentenbewegung zersplittert. Aber ruhig ist es deshalb noch lange nicht – auch nicht in Bayern. Zeitzeugen schildern ihre ganz persönlichen Erinnerungen und Erlebnisse aus der Folgezeit bis in die Mitte der 1970er Jahre.

       

      Mit der Forderung nach einer Politisierung des Privaten und einer Veränderung der Gesellschaft geht auch die Bayern die Entstehung von sozialistischen „Kinderläden“ einher, wie der von Ingrid Schadinger in Nürnberg. Wenngleich dieses Konzept stark polarisiert und irgendwann wieder aufgegeben wird, so bahnt es doch den Weg für die gleichberechtigte und vor allem gewaltfreie Erziehung von Jungen und Mädchen - bis heute.

      In den späten 60er und frühen 70er Jahren entsteht das, was unter „Frauenbewegung“ zusammengefasst wird: verschiedene Gruppen von Frauen kämpfen für mehr Gleichberechtigung, gegen die Stigmatisierung als „Nur-Hausfrauen“. Sie engagieren sich für sexuelle Aufklärung und Gleichberechtigung. Legendär ist die Aktion prominenter Frauen, die in der Öffentlichkeit erklären: „Ich habe abgetrieben“. Auch in Bayern formieren sich die Frauen – und das wird nicht von allen gerne gesehen.

      Eine weitere Idee der 68er-Generation, das Leben in einer Kommune, findet gerade in Bayern ihren Höhepunkt in den Jahren nach 1968: Zahlreiche Landkommunen entstehen. Junge Leute, vor allem aus der Großstadt, ziehen in abgelegene ländliche Gebiete und versuchen, sich als Selbstversorger im Kollektiv vom kapitalistischen System zu befreien. Ob dies gelingen kann – ohne Grundkenntnisse in Landwirtschaft und Gartenbau…?
      Von den Vorteilen, aber auch den Schattenseiten des Lebens in einer Landkommune erzählen zum Beispiel die Mitglieder der bayerischen Subkultur-Kombo „Sparifankal“.

      Fernab der bekannten Ereignisse erzählt die Dokumentation von der Zeit unmittelbar nach 1968, beschönt nichts und überrascht mit unbekannten Anekdoten, Gesichtern und Geschichten.

      alpha-thema: Die 68er

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