Jil Grüngras soll endlich heiraten. Aber ob ihre jüdische Familie auch einen "Goi" akzeptiert? Kulturelle Widersprüche und deutsch-jüdische Vorbehalte führen zu skurrilen Situationen und machen den beiden Verliebten das Leben schwer.
Jil Grüngras soll endlich heiraten. Aber ob ihre jüdische Familie auch einen "Goi" akzeptiert? Kulturelle Widersprüche und deutsch-jüdische Vorbehalte führen zu skurrilen Situationen und machen den beiden Verliebten das Leben schwer.
Stab und Besetzung
Jil Grüngras | Natalia Avelon |
Marc Norderstedt | Johannes Zirner |
Benno Grüngras | Michael Mendl |
Sarah Silberschatz | Marianne Sägebrecht |
David Silberschatz | Hans Peter Hallwachs |
Patrick Silberschatz | Gedeon Burkhard |
Netty Rosenberg | Mariella Ahrens |
Micky Rosenberg | Dieter Landuris |
Mosche Pulver | Rolf Hoppe |
Frederike Norderstedt | Gudrun Landgrebe |
Ludwig Norderstedt | August Zirner |
Onkel Erwin | Ulrich Anschütz |
Tante Petra | Petra Hinze |
Zippi | Cornelia Saborowski |
Scheindl | Sharon Brauner |
Larry | John Friedmann |
Torsten | Max Urlacher |
Ruven Rosenberg | Ben Orthen / David Orthen |
Regie | Dirk Regel |
Musik | Martin Stock |
Kamera | Stephan Wagner |
Drehbuch | Daniel Wolf |
Seit einer gefühlten Ewigkeit wird Jil Grüngras (Natalia Avelon) von ihrem Familienclan mit der Frage gequält, wann sie sich denn endlich einen passenden Mann sucht. Nicht nur ihr verwitweter Vater Benno (Michael Mendl), sondern auch der Rest ihrer herrlich "meschuggenen" jüdischen Familie würde sie gern unter die Haube bringen. Immerhin ist Jil schon Anfang 30, sieht gut aus und steht als erfolgreiche Steuerberaterin mit beiden Beinen im Leben.
Eines Tages lernt sie bei einem Beinahe-Unfall den sympathischen Marc Norderstedt (Johannes Zirner) kennen - und plötzlich hängt für die Karrierefrau der Himmel über Berlin voller Geigen. Der Landschaftsarchitekt ist ein echter Traumtyp, sensibel, gutaussehend und charmant. Nur einen kleinen "Schönheitsfehler" hat er: Er ist kein Jude.
Jil weiß natürlich, dass ihre traditionsbewusste Familie einen Nichtjuden, einen Goi, niemals akzeptieren würde. Da hilft nur eins: Marc muss sich als Jude ausgeben. Von Jils bester Freundin, der chassidischen Lesbe Zippi (Cornelia Saborowski), bekommt der leicht irritierte Marc einen Crashkurs in Sachen jüdische Tradition. So kann er als "Marc Rosenzweig" während der Sabbat-Feier vor der versammelten Familie schon mal jede Menge Punkte sammeln.
Jils Vater, ihr Großvater Mosche (Rolf Hoppe), Cousin Patrick (Gedeon Burkhard), Tante Sarah (Marianne Sägebrecht) und Onkel David (Hans Peter Hallwachs) schließen den jungen Mann ins Herz. Weniger fröhlich verläuft ein Essen bei Marcs Eltern Frederike (Gudrun Landgrebe) und Ludwig (August Zirner). Völlig überraschend ist Jil dort mit Vorurteilen und aus Unsicherheit geborener Befangenheit konfrontiert. Trotzdem will das Liebespaar nicht einfach aufgeben. Beide sind bereit, für ihre Gefühle und gegen Engstirnigkeit zu kämpfen.
Bei der Bar-Mizwa-Feier ihres Großcousins Ruven (Ben Orthen, David Orthen), zu der auch Marcs Eltern eingeladen sind, will Jil der Familie die Wahrheit sagen. Unglücklicherweise kommt der kleine Ruven ihr zuvor und deckt den Schwindel auf. Die Feier endet in einem Eklat und Jil muss sich entscheiden, ob sie der Tradition gehorchen oder ihrem Herzen folgen will.
Mit Humor und Chuzpe erzählt Regisseur Dirk Regel eine anrührende, interkulturelle Lovestory. Natalia Avelon und Johannes Zirner erobern dabei als romantisches Paar nicht nur die Herzen ihrer (Film-)Familien. Nicht zuletzt handelt "So ein Schlamassel" von jüdischem Leben in Deutschland und den kulturellen Vorbehalten zwischen deutschen Juden und deutschen Nichtjuden. Zum prominenten Ensemble gehören Michael Mendl, Marianne Sägebrecht, Gudrun Landgrebe, August Zirner, Rolf Hoppe und Gedeon Burkhard.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024