1796 findet der junge Dichter Friedrich Hölderlin bei der Frankfurter Bankiersfamilie Gontard eine Anstellung als Hauslehrer. Er verliebt sich leidenschaftlich in Gontards Frau Susette, die seine Zuneigung erwidert. Nur kurz währt das gemeinsame Glück, dessen Ende die Liebenden in eine tiefe Krise stürzt. Hochkarätig besetzter DEFA Film mit Ulrich Mühe und Jenny Gröllmann in den Hauptrollen.
1796 findet der junge Dichter Friedrich Hölderlin bei der Frankfurter Bankiersfamilie Gontard eine Anstellung als Hauslehrer. Er verliebt sich leidenschaftlich in Gontards Frau Susette, die seine Zuneigung erwidert. Nur kurz währt das gemeinsame Glück, dessen Ende die Liebenden in eine tiefe Krise stürzt. Hochkarätig besetzter DEFA Film mit Ulrich Mühe und Jenny Gröllmann in den Hauptrollen.
Stab und Besetzung
Friedrich Hölderlin | Ulrich Mühe |
Susette Gontard | Jenny Gröllmann |
Jakob Gontard | Michael Gwisdek |
Marie Rätzer | Swetlana Schönfeld |
Isaac von Sinclair | Peter-Maria Grau |
Hölderlins Mutter | Christine Gloger |
Hölderlins Schwester | Simone Frost |
Haushälterin Wilhelmine | Christine Harbort |
Dr. Ebel | Reimar-Johannes Baur |
Wilhelm Heinse | Rolf Hoppe |
Regie | Herrmann Zschoche |
Musik | Georg Katzer |
Kamera | Günter Jaeuthe |
Drehbuch | Christa Kozik, Herrmann Zschoche |
Der junge, geniale Dichter Friedrich Hölderlin tritt 1796 in das Haus des Frankfurter Bankiers Gontard ein, um als Hauslehrer seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er unterrichtet dessen vier Kinder und verliebt sich leidenschaftlich in Gontards Frau Susette, die seine Zuneigung erwidert. Nur kurz währt das gemeinsame Glück, dessen Ende die Liebenden in eine tiefe Krise stürzt. Dazu gesellt sich für Hölderlin die Verzweiflung über die stagnierende gesellschaftliche Situation in Deutschland. Er erlebt den Niedergang der Französischen Revolution und macht die schmerzliche Erfahrung, dass sein dichterisches Werk, mit dem er ein revolutionär demokratisches Programm vertritt, wenig Beachtung findet.
Einfühlsam erzählt DEFA Regisseur Herrmann Zschoche die zehn entscheidenden Jahre zwischen 1796 und 1806 im Leben des deutschen Dichters Friedrich Hölderlin (1770 1843).
Der Filmtitel verweist auf ein gleichnamiges Gedicht Hölderlins, das zu seinen berühmtesten zählt und erstmals 1804 erschien. Zugleich ist es ein Verweis auf seine Biografie: Mit 36 Jahren wird Hölderlin in eine Nervenklinik eingewiesen. Die produktive Phase seines Schaffens ist beendet. Er verbringt die zweite Hälfte seines Lebens größtenteils in der Turmstube eines Tischlerhaushalts in Tübingen, dem heutigen "Hölderlinturm" und Sitz der Hölderlin Gesellschaft.
Herrmann Zschoches Inszenierung der tragischen Liebesgeschichte zwischen Hölderlin und Susette Gontard wird von einem hochkarätigen Schauspielerensemble umgesetzt. In den Hauptrollen sind Ulrich Mühe und Jenny Gröllmann zu sehen, in weiteren Rollen u.a. Michael Gwisdek, Swetlana Schönfeld und Rolf Hoppe. Der Film feierte seine Premiere am 18. April 1985 im Berliner Kino "International". 1986 lief er in der Sektion Panorama der Internationalen Filmfestspiele in West Berlin.
Unter dem Titel "DEFA 75" blickt das rbb Fernsehen vom 11. Mai bis 17. Mai 2021 mit insgesamt 23 Spielfilmklassikern, Dokumentationen und Kinder und Märchenfilmen auf die ostdeutsche Filmgeschichte zurück.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024