• 16.02.2018
      20:30 Uhr
      Weltspiegel Auslandskorrespondenten berichten | ARD alpha
       

      Themen:

      • Jemen: Eine Ärztin kämpft für die Ärmsten
      • Südpazifik: Verstrahltes Paradies
      • Großbritannien: Kampf gegen Plastik-Müll
      • Russland: Putin und die Jungwähler
      • Indonesien: Zwischen Hijab und Heavy Metal
      • Schnappschuss Taiwan: Der Spiegelputzer

      Moderation: Andreas Cichowicz

      Freitag, 16.02.18
      20:30 - 21:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Themen:

      • Jemen: Eine Ärztin kämpft für die Ärmsten
      • Südpazifik: Verstrahltes Paradies
      • Großbritannien: Kampf gegen Plastik-Müll
      • Russland: Putin und die Jungwähler
      • Indonesien: Zwischen Hijab und Heavy Metal
      • Schnappschuss Taiwan: Der Spiegelputzer

      Moderation: Andreas Cichowicz

       
      • Jemen: Eine Ärztin kämpft für die Ärmsten

      Die Situation im Jemen ist grausam: Laut Angaben der Vereinten Nationen leiden mehr als 8 Millionen Menschen an Hunger, das ist mehr als ein Drittel der Bevölkerung. Die medizinische Versorgung ist überall katastrophal. Besonders aber auf dem Land. Selten gelingt es ausländischen Journalisten, in den Jemen zu kommen. Ein jemenitisches Team, das schon lange für die ARD arbeitet, hatte nun die Möglichkeit, für den Weltspiegel in dem Bürgerkriegsland zu drehen. Sie begleiten eine Ärztin aus der Stadt Hudayda. Regelmäßig fährt diese zu den Familien in Not und versorgt sie, soweit es die begrenzten Möglichkeiten zulassen. Hudayda liegt am Roten Meer und ist die einzige Hafenstadt in der Hand der Huthi-Rebellen.

      • Südpazifik: Verstrahltes Paradies

      Eine Betonkuppel ragt aus dem Sand der Marshall-Inseln, darunter verbergen sich mehr als 90000 Tonnen verstrahlter Müll. Der ‚Atomdom‘: Ein stummer Zeuge der düsteren Vergangenheit, die hier noch längst nicht abgeschlossen ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Marshall-Inseln bis in die Mitte der 80er Jahre Treuhandgebiet der Amerikaner. Und diese nutzten die Region als Testgebiet für Kernenergiewaffen. Mehr als 60 Atombomben detonierten in der Zeit. Ein nukleares Dauergewitter, mit dem die Atolle Eniwetok und Bikini traurige Berühmtheit erlangten. „Es ist eindeutig ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wenn man ein Volk einem solchen fortdauernden Risiko aussetzt“, sagt Bill Graham, der jahrelang Bürgerbeauftragter für Entschädigungsverfahren war. Er wirft den USA vor, bis heute ihrer Verantwortung für die Bewohner der Atolle nicht gerecht geworden zu sein.

      • Großbritannien: Kampf gegen Plastik-Müll

      Ein Kampf David gegen Goliath: Rachel Yales aus Penzance in Cornwall kämpft gegen Müll. Gegen all den Plastikmüll, der die Strände und Felsküsten verdreckt. Denn nirgendwo sonst auf der Insel wird mehr Plastikdreck angespült. Rachel hat mittlerweile die gesamte Kleinstadt mobilisiert: Sie säubern nicht nur regelmäßig den Strand. Geschäfte, Kneipen, selbst das örtliche Krankenhaus verzichten auf Einweg-Plastikgeschirr. Gerade hat die Stadt eine begehrte Auszeichnung erhalten: sie trägt nun den Namen „Erste plastikfreie Stadt Großbritanniens“. Das heißt nicht, dass es hier gar keinen Plastikmüll mehr gibt – aber es hat sich viel geändert. Und dieser Spirit von Penzance macht bereits Schule: Mehr als 150 Städte in Großbritannien bewerben sich gerade um die Plastik-frei-Plakette.

      • Russland: Putin und die Jungwähler

      Sie prägten vor Monaten das Bild der Anti-Putin-Demonstrationen in Russland: Schüler und Studenten, Teenager und Heranwachsende, begeistert von Alexej Nawalnys Internet-Enthüllungen zu Prominenten der Putin-Umgebung. Wird die Rebellion der jungen Russen gefährlich für den Präsidenten bei den Wahlen im März? Wohl kaum. Putins größte Sorge ist nur die geringe Wahlbeteiligung, die seiner sicheren Wiederwahl den nötigen Glanz nehmen würde. Nawalnys junge Anhänger können im ganzen Land nur einige Tausend Anhänger mobilisieren, er selbst ist nicht zur Wahl zugelassen. Und die jungen Anhänger der Gegenkandidatin Ksenia Sobtschak, populär als Party-Girl und TV-Moderatorin, suchen in der Opposition vor allem eines: Action, Spaß und Aufmerksamkeit. Aber Dauer-Präsident Putin hat das Land so erfolgreich patriotisch aufgeladen, dass jede Alternative zu seiner Politik in die Nähe des Vaterlandsverrats gerät. Mischa, der junge Nawalny-Anhänger, wurde nach der letzten Demonstration vom Direktor aus seiner Schule gedrängt. Jetzt sagt er trotzig in die ARD-Kamera: „Es wäre cool, wenn sie mich wieder festnehmen".

      • Indonesien: Zwischen Hijab und Heavy Metal

      Es ist eine Geschichte wie aus einem Hollywoodfilm: Drei muslimische Schulmädchen - Töchter von Reisbauern - aus der tiefsten Provinz Javas entdecken den Heavy Metal. Jetzt werden die Newcomer in Indonesien zu kleinen Stars. Selbst dem Szene-Magazin „Metal Hammer“ ist ihre Band „Voice of Baceprot“ schon aufgefallen. „Baceprot“ bedeutet in ihrem Heimatdialekt „laut“ - und das sind sie mit Coversongs von „Metallica“ bis „Rage Against The Machine“ sowie mit eigenen Metal-Kompositionen. Im bevölkerungsreichsten muslimischen Land der Erde gewinnen Konservative immer mehr an Einfluss. Doch die 16- und 17-jährigen Mädchen lassen sich weder von Dogmen noch von Stereotypen aufhalten. ARD-Korrespondentin Sandra Ratzow hat die aufstrebende Metal-Band auf ihrem allerersten Flug begleitet - zu einem ihrer Konzerte nach Bali.

      • Schnappschuss Taiwan: Der Spiegelputzer

      In Taiwan gehören neben den Mopeds auch Fahrräder zu den Haupt- Fortbewegungsmitteln. ARD-Korrespondent Nils Kicker ist ein besonderes Fahrrad aufgefallen, das mit Leiter und Putzzeug ausgestattet ist. Es gehört einem Spiegelputzer. Aber was macht eigentlich ein Spiegelputzer in Taipeh?

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      20:30 - 21:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

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