• 26.03.2017
      23:20 Uhr
      ttt - titel thesen temperamente Sondersendung zur Leipziger Buchmesse | Das Erste
       

      Themen:

      • "Der magnetische Norden" - Die Autobiographie des Literaten Tomas Venclova
      • Yavuz Ekinci: "Der Tag, an dem ein Mann vom Berg Amar kam"
      • Fatma Aydemir: "Ellbogen" - Eine junge Frau auf der Suche nach Heimat
      • Marcel Reif über seine Autobiographie "Nachspielzeit - ein Leben mit dem Fußball"
      • Leipziger Buchmesse: Wer bekommt den Buchpreis? Wir sind auch in diesem Jahr wieder dabei, wenn am 23. März der renommierte Preis der Leipziger Buchmesse vergeben wird und stellen den Gewinner oder die Gewinnerin vor.

      Moderation: Max Moor

      Sonntag, 26.03.17
      23:20 - 23:50 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • "Der magnetische Norden" - Die Autobiographie des Literaten Tomas Venclova
      • Yavuz Ekinci: "Der Tag, an dem ein Mann vom Berg Amar kam"
      • Fatma Aydemir: "Ellbogen" - Eine junge Frau auf der Suche nach Heimat
      • Marcel Reif über seine Autobiographie "Nachspielzeit - ein Leben mit dem Fußball"
      • Leipziger Buchmesse: Wer bekommt den Buchpreis? Wir sind auch in diesem Jahr wieder dabei, wenn am 23. März der renommierte Preis der Leipziger Buchmesse vergeben wird und stellen den Gewinner oder die Gewinnerin vor.

      Moderation: Max Moor

       
      • "Der magnetische Norden" - Die Autobiographie des Literaten Tomas Venclova

      Kurz vor seinem 80. Geburtstag, schaut Tomas Venclova auf sein Leben zurück. "Der magische Norden" heißen die Lebenserinnerungen des Lyrikers, Schriftstellers und Übersetzers. Geboren in Klaipeda, erlebte Tomas Venclova die kurze Unabhängigkeit Litauens bis 1940, den Einmarsch der sowjetischen Truppen nach dem Hitler-Stalin-Pakt, kurze Zeit später den Einmarsch der Wehrmacht und 1944 die abermalige Okkupation durch die Rote Armee. Venclova hat in der Litauischen Sozialistischen Sowjetrepublik als Sohn eines hohen litauischen KP-Funktionärs ein privilegiertes Leben geführt. Und dennoch ging er mehr und mehr auf Distanz zur sowjetischen Politik. "Die Sowjetunion hat die Menschen daran gehindert, ihr eigenes Schicksal zu leben" - diesen Satz von Anna Achmatowa hatte Venclova vor Augen, als er 1975 einen offenen Brief an das ZK der KPdSU schrieb und ein Recht auf Exil forderte. Zwei Jahre später wurde er ausgebürgert. "ttt" hat Tomas Venclova vor der Leipziger Buchmesse in seiner alten Heimat in Vilnius getroffen und war mit ihm in seinem Elternhaus, das heute ein Museum ist.

      • Yavuz Ekinci: "Der Tag, an dem ein Mann vom Berg Amar kam"

      "Sie kommen. Sie zünden die Häuser an. Sie verbrennen alles." Die immer wieder verkündete lakonische Nachricht versetzt das kleine Dorf am Fuße des Berges Amar in Schrecken. Als hätte die Dorfgemeinschaft damit gerechnet, würde gleich das Unglück unaufhaltsam über sie hereinbrechen. Der türkische Schriftsteller Yavuz Ekinci erzählt in märchenhaften und dramatischen Bildern eine Geschichte über seine kurdische Heimat, über die die politische Wirklichkeit hereinbricht. Mit einer poetischen Sprache beschwört er den Reichtum einer alten Kultur, ihren unzerstörbaren Kern, gegen eine Zerstörung, die er kommen sieht, wenn "Sie kommen". Ekinci, in einem kurdischen Ort nahe Batman aufgewachsen, lebt heute mit seiner Familie in Istanbul. Sein Buch "Der Tag an dem ein Mann vom Berg Amar kam" thematisiert das Schicksal der Kurden im Osten der Türkei.

      • Fatma Aydemir: "Ellbogen" - Eine junge Frau auf der Suche nach Heimat

      Fatma Aydemirs Debütroman "Ellbogen" wird gerade überall als knallharte Sozialstudie der nie so richtig angekommenen Migrantenkinder gefeiert. Doch das tut dem Roman unrecht. In Wirklichkeit ist er viel mehr: Fatma Aydemir - die für die Berliner TAZ die deutsch-türkischsprachige Onlineausgabe taz.gazete leitet - hat sich in ihrem Roman mit großen, universellen Themen befasst: Es geht um Angst, Gewalt und der Suche nach einem Platz im Leben. Sie erzählt dies anhand der Weddinger Deutschtürkin Hazal, die gerade 18 wird und nur von Ablehnung, Lügen und Gewalt umgeben ist. Ihre Freunde sind selbst nur Migranten-Sprösslinge: Deutschrussen, Deutschtürken. Wo sie selbst hin will, ist ihr unklar. Ihre Umwelt, mit einem konservativen Elternhaus, ergebnislosen Berufsbewerbungen, rassistischen Ladendetektiven, überfordert sie. Als sie mit ihren Freundinnen nachts voller Wut einen Studenten auf die U-Bahn-Gleise stößt, hat das Leben in der Warteschleife ein jähes Ende. Sie flieht in das ihr nahe und doch völlig fremde Istanbul, in dem gerade gegen Erdogan geputscht wird. "ttt" trifft Fatma Aydemir in Berlin und Leipzig

      • Marcel Reif über seine Autobiographie "Nachspielzeit - ein Leben mit dem Fußball"

      Max Moor trifft Kommentatoren-Legende Marcel Reif, spricht mit ihm über seine Karriere und blickt auf seine Familiengeschichte.

      ttt wird im wöchentlichen Wechsel von sechs Redaktionen der ARD Landesrundfunkanstalten verantwortet: BR, HR, MDR, NDR, RBB und WDR.

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      Sonntag, 26.03.17
      23:20 - 23:50 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

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