• 28.05.2024
      19:20 Uhr
      Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SF und ARD | 3sat Mediathek
       

      Themen:

      • Gerichtszeichnerin Jane Rosenberg zeichnet Trump vor Gericht
      • Hits und rechte Parolen - Gespräch mit Lorenz Blumenthaler
      • Emmanuel Macron
      • junge Künstler und Instagram
      • Wiener Festwochen

      Dienstag, 28.05.24
      19:20 - 20:00 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Themen:

      • Gerichtszeichnerin Jane Rosenberg zeichnet Trump vor Gericht
      • Hits und rechte Parolen - Gespräch mit Lorenz Blumenthaler
      • Emmanuel Macron
      • junge Künstler und Instagram
      • Wiener Festwochen

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Nina Mavis Brunner
      • Jane Rosenberg zeichnet Trump vor Gericht

      Seit Wochen erregt der Prozess gegen Donald Trump weltweit für Aufsehen: Erstmals in der Geschichte der Vereinigten Staaten muss sich ein Ex-Präsident strafrechtlich verantworten. 34 Anklagepunkte zur Fälschung von Geschäftsunterlagen, die Schweigegelder an eine Pornodarstellerin vertuschen sollten, um damit keine Angriffsfläche im Präsidentschaftswahlkampf im Jahr 2016 zu bieten. Nun geht der Prozess in seine entscheidende Phase. Bevor die zwölf Geschworenen darüber entscheiden, ob Donald Trump im Sinne der Anklage schuldig ist, finden am 28. Mai 2024 die Schlussplädoyers in New York statt. TV-Kameras sind im Gerichtssaal nicht erlaubt, Fotografen werden täglich nur für wenige Minuten vor der Sitzung in den Raum gelassen. Daher spielt die Kunst der Gerichtszeichnerin Jane Rosenberg eine ganz besondere Rolle in diesem Fall.

      • Hits und rechte Parolen – Gespräch mit Lorenz Blumenthaler

      Skandal auf der Insel Sylt - das rassistische Gegröle eines poshen Partyvolks in einer Bar sorgt für Abscheu und Empörung. Auch im bildungsbürgerlichen Milieu gibt es offenbar rechtsextremistisches Gedankengut, was weitere Vorfälle in den letzten Tagen belegen – wie zum Beispiel beim Hamburger Schlagermove und in einem Elite-Internat in Schleswig-Holstein. Auch hier wurden rassistische Parolen auf den mehr als 20 Jahre alten Schlagerhit "L‘Amour toujours" von Gigi d‘Agostino gesungen. Gigi d’Agostino, der sich von den Ereignissen distanziert, ist nicht der erste Musiker, dem so etwas passiert. Musik im falschen Kontext hat eine lange Tradition: 1984 etwa hat Ronald Reagan Bruce Springsteens Song "Born in the USA" bei einem Wahlkampfauftritt verwendet. Springsteen wehrte sich gegen die Vereinnahmung. Auch Donald Trump ließ sich 2016 zu Klängen von der britischen Band Queen feiern. Queen protestierten gegen die weitere Nutzung ihres Songs. Und die Toten Hosen staunten nicht schlecht, als auf einer CDU-Wahlparty die Führungsriege der Partei zu "Tage wie diese" im Takt wippte. Und die Liedermacherin Sarah Lesch sah sich ebenso falsch verstanden, als ihr Song "Testament" in rechtsextremen Kreisen geteilt wurde. Wir sprechen mit Lorenz Blumenthaler von der Amadeu Antonio-Stiftung über die politische oder ideologische Instrumentalisierung von Songs.

      • Emmanuel Macron und die Jugend

      Beim Jugendfest "Fete de l’Europe" vor der Dresdner Frauenkirche hat der französische Präsident Emmanuel Macron, der derzeit in Deutschland auf Staatsbesuch weilt, eine Rede gehalten. Unter anderem forderte er die jungen Menschen dazu auf, auch in der digitalen Welt, Humanismus und Demokratie zu verteidigen. In den digitalen Blasen der sozialen Netzwerke habe die Demokratie keinen Platz mehr. Zum Jugendfest in Dresden wurden bis zu 15.000 Gäste erwartet, darunter Schülerinnen und Schüler aus Polen, Tschechien und Frankreich.

      • Wie junge Künstler mit Instagram den Kunstmarkt ins Wanken bringen

      Zwei Coronajahre und der Boom digitaler Kunst brachten das feste Kunstmarktgefüge ins Wanken. Ohne Vernissagen und Kunstevents waren die Akteure gezwungen, sich online zu präsentieren, viele zum ersten Mal. Ist das der Beginn einer nie dagewesenen Ermächtigung von Künstlerinnen und Künstlern und vielleicht sogar der Anfang vom Ende des Galeriewesens, wie wir es kennen?

      • Wiener Festwochen: "Die verwundete Gesellschaft"

      Im Rahmen der Wiener Festwochen starten die "Wiener Prozesse" des Intendanten Milo Rau – eine Mischung aus Performance und Gerichtsverhandlung: Reale Juristen und Juristinnen verhandeln auf der Bühne über reale Sachverhalte – aber eben nicht in einem gerichtlichen, sondern einem theatralen Rahmen. Insgesamt drei Prozesswochenenden sind angesetzt. Unter dem Titel "Die verwundete Gesellschaft" geht es zum Auftakt um die Corona-Pandemie. Im ausverkauften Theater Odéon wird drei Tage und insgesamt 16 Stunden lang über Verfehlungen der Republik Österreich während der Pandemie verhandelt.

      "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.

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