• 26.06.2024
      20:15 Uhr
      Ein Sommer in Branitz Pücklers persönlichster Park | rbb Fernsehen Ein Sommer in Branitz - Copyright: rbb/Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz Mediathek
       

      1845, im Alter von über 60 Jahren, begann der „Parkomane“ Fürst Pückler sein „Meisterstück“: den letzten Park, den er gestalten würde. Der Fürst schuf aus einer märkischen Sandwüste eine Oase, Park Branitz. Ein Gartendenkmal von internationalem Rang, das die Besucherinnen und Besucher noch heute erleben können.

      Heute
      20:15 - 21:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      1845, im Alter von über 60 Jahren, begann der „Parkomane“ Fürst Pückler sein „Meisterstück“: den letzten Park, den er gestalten würde. Der Fürst schuf aus einer märkischen Sandwüste eine Oase, Park Branitz. Ein Gartendenkmal von internationalem Rang, das die Besucherinnen und Besucher noch heute erleben können.

       

      Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) gelangte als Schriftsteller wie als Parkgestalter zu Berühmtheit. Sein letzter Park sollte sein persönlichster sein: 1845 zieht der Fürst im damals stattlichen Alter von 60 Jahren nach Branitz, dem Stammsitz seiner Vorfahren. Vor Ort findet er eine „Ödnis“ vor, die er in eine „Oase“ zu verwandeln hofft, so Pücklers Worte.

      In die Gestaltung dieses Parks steckt der Fürst all sein Wissen und Können. Es ist die Essenz seiner Lebenserkenntnisse und seiner vielen weiten Reisen, sein „Meisterstück“ (so Fürst Pückler). Ein Höhepunkt: Die Pyramiden, für die Branitz heute vor allem bekannt ist. In der Seepyramide fand der Schöpfer des Parks seine letzte Ruhestätte.

      Die rbb-Dokumentation erkundet die Schönheiten des Parks, seine Attraktionen und auch die intimen Räumlichkeiten des Schlosses - zum Beispiel die Orient-Räume. Die Regisseurin und Kunsthistorikerin Grit Lederer sucht Elke Gräfin von Pückler in ihren Privaträumen auf, befragt Wissenschaftler und Historikerinnen zu den Lebensgewohnheiten des Exzentrikers Fürst Pückler.

      Am preußischen Hof genoss er einen Ruf als hervorragender Gastgeber. So erhielt der Fürst in Branitz auch Besuch von der preußischen Königin Augusta. Über die exquisite Speisenfolge anlässlich dieses Besuches geben noch heute erhaltene handgeschriebene Tafelbücher Auskunft. Ein Blick in die Archive des Schlosses Branitz zeugt von der Sammelleidenschaft des Fürsten - und auch von seiner bis heute umstrittenen Beziehung zu der von ihm in Kairo gekauften Sklavin Machbuba.

      Gleich drei Jubiläen feierten Park und Schloss Branitz im Jahr 2021: Park Branitz besteht seit 175 Jahren, zweitens jährt sich Fürst Pücklers Tod zum 150. Mal (1785-1871) und drittens ist Familie Pückler seit 325 Jahren in Branitz ansässig.

      Film von Grit Lederer

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