• 30.04.2018
      17:10 Uhr
      Magische Gärten Die Agdal-Gärten von Marrakesch | arte
       

      Heute durchstreift Jean-Philippe Teyssier die berühmten Agdal-Gärten von Marrakesch, ein Bewässerungswunder mitten in der Wüste. Die Gärten grenzen unmittelbar an die Medina, die traditionelle Altstadt. Gegenüber befindet sich der Königspalast. Auf rund 500 Hektar, umgeben von einer neun Kilometer langen Mauer, sind sie in mehrere rechteckige Parzellen unterteilt, auf denen vor allem Orangen- und Olivenbäume wachsen.

      Montag, 30.04.18
      17:10 - 17:40 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

      Heute durchstreift Jean-Philippe Teyssier die berühmten Agdal-Gärten von Marrakesch, ein Bewässerungswunder mitten in der Wüste. Die Gärten grenzen unmittelbar an die Medina, die traditionelle Altstadt. Gegenüber befindet sich der Königspalast. Auf rund 500 Hektar, umgeben von einer neun Kilometer langen Mauer, sind sie in mehrere rechteckige Parzellen unterteilt, auf denen vor allem Orangen- und Olivenbäume wachsen.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Simon Watel

      Vogelgezwitscher, viele Farben, Klänge, Gerüche und Bäume, die sich in Wasserbecken spiegeln: Im Süden der Stadt Marrakesch - zwischen dem schneebedeckten Atlasgebirge und der Djebilet-Wüste - erstrecken sich die riesigen Agdal-Gärten über eine Fläche von rund 500 Hektar. Umgeben von alten Befestigungsmauern kann man einen paradiesischen Park und eine wahre technische Meisterleistung bestaunen: Im 12. Jahrhundert ließ die Almohaden-Dynastie Wasser aus dem Gebirge in Kanäle leiten und speichern, um so den Ort mit dem lebenswichtigen Rohstoff zu versorgen. So entstanden die Obsthaine der Agdal-Gärten, deren Orangen-, Oliven-, Granatapfel- und Aprikosenbäume den Bedarf der wachsenden Stadt deckten.

      Um den Garten vor Wüstenwinden, aber auch vor verfeindeten Stämmen zu schützen, umgaben sie ihn mit einer hohen Mauer. Fortan wurde der Park „Agdal“ genannt, was in der Berbersprache „umzäunte Wiese“ bedeutet.

      Der Erfindungsreichtum der Almohaden sicherte den Agdal-Gärten jahrhundertelang ihr Überleben. Heute führt der Wassermangel zur Abnahme der Erträge, und der Garten ernährt Marrakeschs Bevölkerung nicht mehr. Jedoch wird die Hälfte seiner Produktion nach wie vor in Marokko verbraucht, die andere ist für den Export bestimmt. Die Agdal-Gärten bleiben ein frühes Vorbild der Gartenbaukunst.

      Der Landschaftsarchitekt Jean-Philippe Teyssier führt durch die schönsten Gärten der Welt. Die Dokumentationsreihe lädt dazu ein, die Kunst des Gartenbaus zu entdecken - und die Menschen kennenzulernen, die diese Gärten pflegen, erforschen und gestalten.

      Dokumentationsreihe Frankreich 2016

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      Montag, 30.04.18
      17:10 - 17:40 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      HD-TV Stereo

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