Stillstand auf Kuba: Der kleine Ort Melaza wirkt wie ausgestorben. Nachdem die örtliche Zuckerfabrik geschlossen wurde, sind nur noch wenige Bewohner geblieben. Unter ihnen sind der Lehrer Aldo und Mónica, die letzte Angestellte der stillgelegten Zuckerfabrik. Sie lieben sich, aber wissen nicht, wie ihre Zukunft aussehen soll. Das junge Ehepaar muss für seine kleine Tochter und die Großmutter sorgen. Doch ihre Einkünfte reichen kaum zum Überleben, und so sind Improvisation und fantasievolle Lösungen gefragt - die jedoch sind nicht immer ganz legal ...
Stillstand auf Kuba: Der kleine Ort Melaza wirkt wie ausgestorben. Nachdem die örtliche Zuckerfabrik geschlossen wurde, sind nur noch wenige Bewohner geblieben. Unter ihnen sind der Lehrer Aldo und Mónica, die letzte Angestellte der stillgelegten Zuckerfabrik. Sie lieben sich, aber wissen nicht, wie ihre Zukunft aussehen soll. Das junge Ehepaar muss für seine kleine Tochter und die Großmutter sorgen. Doch ihre Einkünfte reichen kaum zum Überleben, und so sind Improvisation und fantasievolle Lösungen gefragt - die jedoch sind nicht immer ganz legal ...
Stab und Besetzung
Mónica | Yuliet Cruz |
Aldo | Armando Miguel Gómez |
Großmutter | Ana Gloria Buduén |
Tochter | Carolina Márquez |
Yamilé | Yaité Ruiz |
junger Polizist | Augusto Posso |
Márquez | Luis Antonio Gotti |
alter Polizist | Felix Beatón |
Regie | Carlos Lechuga |
Kamera | Ernesto Calzado |
Luis Franco Brantley | |
Schnitt | Luis Ernesto Doñas |
Musik | Jesús Cruz |
Produktion | Claudia Calviño |
Inti Herrera | |
Drehbuch | Carlos Lechuga |
Die goldene Zeit der Zuckerindustrie auf Kuba ist vorbei. Auch in Melaza wurde die Zuckermühle stillgelegt, und das Dorfleben scheint ebenso stillzustehen wie die Maschinen. Die wenigen in dem kleinen Ort verbliebenen Bewohner haben Schwierigkeiten, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Unter ihnen sind Aldo und Mónica, die mit ihrer kleinen Tochter und der Großmutter in einem Haus leben. Aldo arbeitet als Lehrer, und Mónica ist die letzte Angestellte der stillgelegten Zuckermühle. Gewissenhaft geht Mónica ihrer Arbeit in der menschenleeren Fabrik nach, während Aldo den wenigen übrig gebliebenen Schulkindern im leeren Schwimmbecken das Schwimmen beibringen soll.
Ihre Einkünfte sind spärlich, und so vermieten Aldo und Mónica ihr kleines Haus stundenweise an die Prostituierte Yamilé, um sich etwas Geld dazuzuverdienen. Eines Nachts wird dies jedoch von der Polizei beendet, und Mónica und Aldo müssen eine andere Quelle für ein Nebeneinkommen finden. Das gestaltet sich schwierig in einem Ort, in dem es keine Arbeit gibt. Mónica findet eine Anstellung als Putzfrau. Aber Aldo nimmt illegale Geschäfte auf und bringt damit seine Familie in Gefahr …
Der junge kubanische Regisseur und Drehbuchautor Carlos Lechuga erzählt mit poetischer Nachdenklichkeit eine Liebesgeschichte aus dem postrevolutionären Kuba. Eine überraschende und bittersüße Komödie mit einfallsreichen Menschen, die in einer widrigen, scheinbar ausweglosen Lebenssituation an Liebe und Hoffnung festhalten.
"Melaza" wurde auf zahlreichen Filmfestivals weltweit gezeigt und mehrfach ausgezeichnet. Der Film gewann unter anderem im Jahr 2013 den Hauptpreis als Newcomer of the Year auf dem Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg. Die Jury betonte in ihrer Begründung den Mut und die Botschaft von "Melaza". Der Regisseur und Drehbuchautor Carlos Lechuga begann seine Karriere mit Kurzfilmen und schrieb Drehbücher. "Melaza" war sein erster Spielfilm. 2016 kam sein zweiter Spielfilm "Santa & Andrés" heraus, der unter anderem auf dem Miami Film Festival 2017 ausgezeichnet wurde.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024